Bewahrung der Straßengalerie-Sonnenberg (C2025)
Eines der umfangreichsten Mitmachprojekte in der jüngsten Chemnitzer Geschichte war/ist die „Outdoor Galerie“ entlang der Zietenstraße und der angrenzenden Straßen auf dem Sonnenberg .
Viele Jugendliche aus unterschiedlichen Schulen und einrichtungen der Stadt beteiligten sich an diesem „Mitmachprojekt“ und sorgten dafür, dass sich die leeren Fenster der verfallenden, sanierungsbedürftigen, leeren Häuser in eine „outdoor gallery“ entwickelten, in der Chemnitzer Jugendliche ihre Vorstellungen zum „Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ (42) in Bildern festhielten.
Die positive Entwicklung der Sanierung der ehemals verfallenden Gebäude, verdrängt die Galerie der Bilder in den damals „leeren Fenstern“ immer mehr. Ein Teil dieser Bilder sollte an einer geeigneten Stelle (Kaffee, Industriegebäude, anderer öffentlicher Raum – oder in einem Raum eines Museums in Chemnit) bewahrt werden, inkl. der Fotos und der Geschichte dieser Galerie.
Dies wurde bereits im Rahmen der „lebenswertes Chemnitz“ Fotogalerie zur „Straßengalerie – Sonnenberg“ vorgeschlagen. Inzwischen sind viele weitere der Bilder „verschwunden“, die Umsetzung wird dadurch etwas schwerer, aber es ist immer noch möglich einen Teil der Werke und die Erinnerung an dieses künstlerische Mitmachprojekt als Stadtgeschichte zu bewahren.
Wenn ein Schwerpunkt in C2025 die Chemnitzer „Maker“ sind, dann ist die „outdoor gallery“ auf dem Sonnenberg ein tolles Beispiel dafür, auf was wir stolz sein können, weil es zum einen die damaligen Probleme der Stadt (unsanierte graue Häuser) und die Kreativität und Vielfalt der Themen der Jugendlichen der Stadt in der damaligen Zeit (um 2010) widerspiegelt.
konkreter C2025 Projektvorschlag:
- Es sollte gemeinsam mit dem C2025 ein geeigneter Raum gefunden werden, in dem noch rettbaren, geeigneten, originalen Bilder der „outdoor gallery“ ausgestellt werden, gemeinsam mit großformatigen Fotos aus der Zeit zwischen ca. 2010-2018 und Beschreibungen und Geschichten zur Entstehung (und Ablösung) dieser Straßengalerie. Ob sich der Raum nun in den Kunstsammlungen Chemnitz, im Industriemuseum, im Tietz, in einer alten Industriehalle … wie dem Kraftverkehr oder in Gängen des Neuen Rathauses, dem Bürgerhaus am Wall oder im zukünftigen „C2025 Headquarter“ (Hartmannfabrik, Fabrikstr.11) entsteht oder auch in einem Gebäude an der Zietenstraße ist nicht soo entscheident.
- Die heute sanierten Häuser sollten (in Abstimmung mit den heutigen Eigentümerinnen) jeweils ein „SOL-Infoschildchen“ (8x8cm oder 6x6cm Schild mit Titel und QR-Code) erhalten, über die direkt die Fotos (und die Geschichten) aus dem entstehenden „Museum“ aufgerufen werden können, die das Haus im Zeitraum der „outdor gallery“, also vor der Sanierung zeigen.
- Über einen „Aufruf“ könnten die ursprünglichen Malerinnen der Bilder gebeten werden, die Geschichte und Überlegungen zu erzählen, die zur Entstehung des jeweiligen Bildes geführt hat, inkl. evtl. der Info, was die jeweilige Person heute macht.
Da alle Bilder des „lebenswertes Chemnitz“ Fotoprojektes zur Sonnenberg-Galerie unter einer freien Lizenz (CC-BY 4.0) stehen und deshalb einfach nachgenutzt werden können, steht darüber schon ein Grundstock an Fotos von „damals“ (lizenzkostenfrei) zur Verfügung. Bei Bedarf stehen noch deutlich mehr (freie), bisher unveröffentlichte Bilder der Sonnenberg-Outdoor-Gallery aus 2013-2018 seitens „lebenswertes Chemnitz“ zur Verfügung.
Damit möglichst fast keine zusätzlichen Betriebskosten (Kosten für die Stadt) entstehen, sollte die „Sonnenberg-Outdoor-Gallery“ Ausstellung in ein bestehendes Konzept/Gebäude integriert werden, möglichst frei zugänglich und ohne zusätzliche „Bewachungs-Aufwände“.
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