Offener Brief an Chemnitzer Stadtrat

NEIN zu Cornelia Utech

… als neue Chemnitzer Bürgermeisterin für Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport (Dezernat 5).

Ergänzung (25.11.2021):
Die Wahl hat am 24.11. stattgefunden: Danke für das Ergebnis.

Sehr geehrte Chemnitzer Stadträtinnen und Stadträte,

ich plädiere an SIE, Ihr Gewissen zu befragen und danach morgen am 24.11.2021 gegen Cornelia Utech als neue Bürgermeisterin des Dezernat 5  (Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport) zu stimmen. Wenn sie für diese wichtigen Bereiche zuständig wird, ist das für Chemnitz schlimm und auf jeden Fall die falsche Entscheidung. Hier kommt meine Begründung und persönliche Meinung, warum dies so ist:

  • Bereits im Beitrag „Sozialamt fordert zu Straftat auf“ bin ich auf die Verantwortung von Cornelia Utech an diesen Zuständen im durch sie geleiteten Sozialamt eingegangen. Auch wenn sie für die konkrete Aufforderung zur Straftat nicht persönlich verantwortlich ist, so hat sie doch in den letzten Jahren die unglaubliche Überbürokratisierung geschaffen, die in diesem Beispiel deutlich wird. Im konkreten Beispiel wurden aus notwendigen zwei Minuten, Tage an Aufwand für alle Beteiligten. Diese extreme Überbürokratisierung die Frau Utech in Ihrem Amt geschaffen hat (nicht nur zufällig im beschriebenen Beispiel) wäre für alle Bereiche des Dezernat 5 noch viel schlimmer.
  • im Beitrag „Inzidenz über 1.000 – Warum?“ (22.11.2021) habe ich dargestellt, welche zentrale Verantwortung Cornelia Utech an der katastrophalen Situation des Gesundheitsamtes (und der aktuellen Corona-Situation in Chemnitz) trägt, so dass das Chemnitzer Gesundheitsamt gestern im wahrsten Sinne des Wortes „kapitulieren“ musste. Eine der zentralen Ursachen dafür ist meiner Meinung nach Cornelia Utech. Machen Sie sich selbst ein Bild  und fragen Sie sich vor allem, warum dies bereits die zweite personelle Fehlbesetzung in der Führung des Gesundheitsamtes in Folge war? Weshalb hat niemand den früheren sehr kompetenten Amtsarzt (Dr. Monzer) und dessen Erfahrung einbezogen, um die Position so zu besetzen, dass diese wichtigen Aufgaben (insbesondere jetzt in der Pandemie) kompetent gelöst werden?

Ich hatte in meiner letzten nichtöffentlichen Mail an Sie bereits die „Altmaier – Knicks“ (Solar- und Windkraft-Einbrüche) erwähnt und dass ich diese Einbrüche in Chemnitz vor allem im Bereich Bildung nicht auch noch möchte. Zwei Eigenschaften sprechen nämlich eindeutig für Cornelia Utech.

  1. Sie ist 100% loyal und wird alle Wünsche des Oberbürgermeisters 100% unterstützten und ihm den „Rücken freihalten“, egal ob dadurch auch völlig unnötig Chemnitzer:innen sterben. Nicht das fachlich Notwendige, sondern das politisch Gewollte, vertritt sie ohne Gewissensbisse zu 100%, eine Eigenschaft die in der Führungsetage des Chemnitzer Klinikums offensichtlich so noch nicht fest implementiert war.
  2. Sie versucht, jeden Fehler zu vermeiden. Ihr Weg dazu ist Überbürokratisierung, wie im Sozialamt und jetzt auch im Gesundheitsamt live zu erleben. „Wer nichts tut, macht nichts verkehrt.“ „Wer schreibt, der bleibt.“  – sind durchaus funktionierende Vorgehensweisen. Bürokratische Prozesse so aufzublähen, dass alle Personalressourcen „überlastet“ sind, ist ein guter Weg zu verhindern, dass Fehler begangen werden, da ja gar keine Zeit bleibt, etwas zu tun, was sich nachfolgend als falsch herausstellen könnte.

Diese beiden Punkte meiner persönlichen Meinung sind an beiden oben verlinkten Beispielen gut nachvollziehbar und sie stimmen auch mit dem überein, was „Untergebene“ von Cornelia Utech berichten, die Sie (Chemnitzer Stadträte) offensichtlich bisher nicht „gehört“ haben.

Natürlich ist es praktisch, wenn Sie als Stadtrat und Oberbürgermeister „durchregieren“ können und es keinerlei Bedenken und Widerstand mehr seitens der fachlichen Kompetenz in der Stadtverwaltung gibt (da gibt es tatsächlich noch eine größere Zahl von Mitarbeiter:innen die in ihrem Fachgebiet sehr kompetent sind). Zu diesem Ziel (Durchregieren) reicht es selbstverständlich, wenn sie dazu geeignete „Leiter:innen“ wie Frau Utech installieren, die Kompetenz aus den entsprechenden Abteilungen der Stadtverwaltung zumindest unter der Decke halten (unterdrücken) oder durch Überbürokratisierung „abwürgen“.

Wer sich ernsthaft und tiefer mit Cornelia Utech und ihrer Rolle in der Corona-Pandemie und im Sozialamt beschäftigt, wird sicherlich zu dem gleichen Ergebnis kommen.

Sie haben mit Frau Utech die Möglichkeit einen „Chemnitzer-Altmaier“ noch weiter zu stärken und wir werden auch ähnliches wie die „Altmaier – Knicks“ (Solar- und Windkraft-Einbrüche) in den Bereichen des Dezernats 5 in Chemnitz erleben. Ich möchte dies aber in den Bereichen Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport  nicht.

Langfristig wird es meiner Meinung nach mehr helfen, wenn die vorhandene Kompetenz in der Stadtverwaltung endlich erschlossen und von zuviel Bürokratie entlastet wird, um auch positive, konstruktive und nach vorn gerichtete Impulse geben zu können. Eine überbürokratisierende „Altmaier – Marionette“ erreicht für mich genau das Gegenteil. Ohne Frau Utech ständen wir auch jetzt in der Corona-Pandemie deutlich besser da!

Wenn Sie keine Kritik und keinen Gegenwind aus der Stadtverwaltung wünschen und einfach nur „durchregieren“ möchten, wählen Sie Frau Utech. Wenn Sie wirklich eine positive Entwicklung für Chemnitz wollen, wählen Sie keinesfalls Cornelia Utech. Sie entscheiden morgen, am 24.11.2021.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk Liesch

Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung, mit entsprechenden Argumenten und Schlussfolgerungen. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem Wissensmanagement MOOC) vermittelt dazu sehr nützliches Wissen.