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WMOOC 2025 – Erfolgsgeschichte der Deutschen Einheit

Wissensmanagement-MOOC – Beispiel für „C the unseen“ (C2025)

Seit 2016, nun im 10.Jahr gibt es den „Wissensmanagement MOOC“ (WMOOC) mit seinem freien „Wissensmanagament Kursbuch„. Dieses freie Bildungsangebot (OER – Open Educational Resource) erreichte in seiner 2020er Auflage bereits 1.750 registrierte Teilnehmer:innen aus 31 Ländern (seitdem ist das aus Datenschutzgründen nicht mehr sichtbar). Bereits 2017 wurde der WMOOC mit zwei Nominierungen zum OER-Award 2017 ausgezeichnet:

WMOOC Auszeichnungen beim OER-Award 2017
WMOOC Auszeichnungen beim OER-Award 2017

Der „intelligente Umgang mit Wissen“, also Wissensmanagement, ist ein wichtiges Themengebiet in der heutigen Wissensgesellschaft, eigentlich für alle Menschen (auch privat) und Organisationen. Das Ziel „Freier Bildung“ (OER) ist es, den Zugang zu Bildung jedem Menschen, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten zugänglich zu machen … und die Qualität der Inhalte durch einen partizipativen Ansatz sicherzustellen und kontinuierlich zu erhöhen.  Für die Herausforderung auch komplexe Themen über OER so abzubilden, dass sie effektive Weiterbildung und Qualifizierung (privat oder beruflich) gestatten, wurde für den WMOOC ein innovativer, funktionierender Ansatz gefunden (Grund für OER-Award Nominierung). Jede und jeder Interessierte und jede Organisation, kann über den  WMOOC den Umgang mit dem eigenen Wissen und Erfahrungschatz optimieren und das kostenfrei und ohne Zugangsbarriere.

Erfolgsgeschichte der deutschen Einheit

Der WMOOC beginnt immer am Tag der Deutschen Einheit, am 3.Oktober. Das hat seinen Grund in den beiden Initiatorinnen und Moderatoren des WMOOC, Gabriele Vollmar und Dirk Liesch:

WMOOC 2016, wie alles begann, ... huch, waren wir jung
WMOOC 2016, wie alles begann, … huch, waren wir jung

Gabriele kommt aus Reutlingen (Baden-Württemberg) und Dirk aus Chemnitz (Sachsen).  Beide kennen sich aus der „Gesellschaft für Wissensmanagement e.V.“ in der Gabriele für einige Jahre Vorstandsmitglied und Präsidentin war und Dirk Vorstandsmitglied und Vizepräsident. Neben einer typischen unterschiedlichen Ost-West Sozialisierung unterscheidet sich auch ihr Herangehen an das Wissensmanagement. Als „Wissensmanagement-Dozentin“ an mehreren Hochschulen und Universitäten prägt Gabriele ein stärkeres wissenschaftliches Herangehen an das Thema und Dirk, als früherer Gründer und Geschäftsführer eines IT-Startups, mehr ein pragmatischer Umgang. Beides, die Unterschiede aus der Ost-West Sozialisierung und das unterschiedliche fachliche Herangehen, ergänzen sich zum Nutzen der Teilnehmenden des WMOOC und sind vielleicht ein Schlüssel dafür, dass es den von beiden kostenfrei angebotenen Wissensmanagement MOOC auch nach 10 Jahren noch gibt. Beide teilen jedoch die Begeisterung an freier Bildung und die Überzeugung, das intelligenterer Umgang mit Wissen, Erfahrungen und Können im Zusammenspiel aller Menschen und Organisationen  der Schlüssel für eine besser Welt ist, ohne das eine „Werte- bzw. Moral-Keule“ erforderlich ist. So wie sich die Unterschiede von Gabriele und Dirk zum Nutzen der Teilnehmenden ergänzen, so könnten sich auch die nach 35 Jahren immer noch bestehenden gravierenden Unterschiede zwischen Ost und West zum Nutzen Deutschlands ergänzen, eine Chance, die bisher immer noch vertan wird.

„C the unseen“ – Kulturhauptstadt Chemnitz (C2025)

Ist „Bildungskultur“ Kultur, so wie auch „Industriekultur“? Wir denken ja und wie einige andere Innovationen und Initiativen zu freiem Wissen, freier Software und innovativer Bildung aus Chemnitz, gehört auch der „Wissensmanagement MOOC“ zu „C the unseen“, genauso wie die seit 1999 stattfindenden „Chemnitzer Linux-Tage“ oder die Bildungs-Innovationen des „aracube e.V.“ zu denen neben der Unterstützung des WMOOC, auch das „SOL-Konzept„,  das „abstract-Modell„, das Whitepaper zu „Bildung 4.0“ und als wirkliches Kunstwerk das „Nachhaltigkeits-Glas“ gehören.

"Nachhaltigkeits-Glas" des aracube e.V. zum "Denk Weiter!" 2023
„Nachhaltigkeits-Glas“ des aracube e.V. zum „Denk Weiter!“ 2023

Der WMOOC 2025

… der pünktlich zum Tag der deutschen Einheit beginnt, ist ein Besonderer.  Nachdem Dirk durch großartige Ärzte des Herzzentrums in Leipzig überlebte und ein weiteres Leben geschenkt bekam (wieder als gesund gilt),  findet der WMOOC in 2025 wieder statt, nachdem er 2024 aus diesem Grund erstmalig seit 2016 pausieren musste.
Schon mit dem durch KI unterstützten Beitragsbild weisen wir auf ein zentrales neues Schwerpunktthema in diesem Jahr hin: Der praktische Einsatz und Nutzen von Künstlicher Intelligenz (KI) im Wissensmanagement.

WMOOC 2025 Projektbild - teilweise KI generiert
WMOOC 2025 Projektbild -teilweise KI generiert

Wie in anderen Lebensbereichen auch, ergeben sich dadurch im Wissensmanagement sehr interessante neue Chancen, Möglichkeiten, Unterstützungen und natürlich auch Risiken. Das Thema wird richtig innovativ und interessant in diesem Jahr.

Obwohl man jederzeit mit dem WMOOC beginnen, oder in diesen einsteigen kann, macht es Sinn (wegen der aktiven Moderation und den „Live-Sessions“) ab dem ersten Modul (jeweils ab 3.Oktober, oder zumindest ab Oktober) als Teilnehmende dabei zu sein. Das ist direkt und (wie immer) kostenfrei sofort möglich. Am besten man meldet sich zuerst auf der „Kursplattform des WMOOCs“ (oncampus) als Teilnehmerin an (https://lernen.oncampus.de/wmooc). Danach trägt man sich für den Newsletter des „Wissensmanagement Kursbuchs“ (https://wissensmanagement.open-academy.com/newsletter/) ein, damit man zu den Einheiten (Wochen) und aktuellen Live-Sessions (und ggf. kurzfristigere Änderungen) zeitnah informiert werden kann (das hilft sehr, an einer kostenfreien online Weiterbildung dran zu bleiben). Die meisten (nicht ALLE!) der WMOOC Live Sessions werden im nachhinein im „open-academy“ youtube-Kanal veröffentlicht, so dass sie auch in den Folgejahren frei verfügbar sind.
Jetzt ist die perfekte Zeit, sich für den WMOOC 2025 anzumelden und teilzunehem, als Angestellte, Freiberufler, Unternehmerin, Student oder einfach Interessierte, egal ob aus Unternehmen, sozialer Organisation, Verwaltung, Verein oder Kulturbetrieb.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, den WMOOC als Sponsor zu unterstützen.  Aber wie jedes Jahr haben sich Gabriele und Dirk nicht die Zeit genommen, aktiv potentielle Sponsorinnen anzusprechen, da das fachliche Thema,  die Inhalte und die Referenten für sie Vorrang haben. Aber es wäre natürlich toll, wenn sich Unternehmen, die dieses Angebot wichtig finden und unterstützen würden, als Sponsoren melden.

Die Schubkarre, als Symbol des "Wissensgarten" als Modell im Wissensmanagement
Die Schubkarre, als Symbol des „Wissensgarten“ – ein Modell im Wissensmanagement

Zum Schluss in eigener Sache (lebenswertes Chemnitz):

Melden Sie sich für den Newsletter von „lebenswertes Chemnitz“ an und bleiben Sie bei wichtigen Themen und neuen Vorschlägen auf dem aktuellen Stand.

WMOOC 2020 abgeschlossen

Wissensmanagement-MOOC 2020 beendet

Der WMOOC findet seit 2016 als freie Weiterbildung zum „intelligenten Umgang mit Wissen“ statt und ist vor allem als berufliche Aus- und Weiterbildung für Menschen gedacht, die andere Personen leiten (wollen) oder viel Wissen für ihre Arbeit benötigen. Der WMOOC wird von Gabriele Vollmar und Dirk Liesch organisiert, durchgeführt und moderiert, während zahlreiche „Mitmacher“ die fachlichen Themen dazu beisteuern. Der Wissensmanagement MOOC ist ein Teil des „open-academy“ Konzeptes, welches ein Thema ist, an dem „lebenswertes Chemnitz“ seit Anfang an beteiligt war.

Ein „Selbststudium“ im WMOOC ist jederzeit, 365 Tage im Jahr, möglich. Eine persönliche Betreuung, interaktiver Austausch und neue Live-Sessions gibt es dann wieder im WMOOC 2021, welcher wie üblich am 3.Oktober (dem Tag der deutschen Einheit) starten wird. Hier folgt die heutige „Abschluss-Mail“ des WMOOC 2020, die einen kompakten Rückblick und Ausblick enthält:

— Beginn – Abschluss Newsletter 22.1.2021

Herzlichen Dank für deine Teilnahme am WMOOC 2020

Hallo ….. ,

heute geht der WMOOC 2020/21 zu Ende und Dirk und ich blicken mit Wehmut und stolz auf die letzten Wochen zurück:

Über 4 x 3 aktive Lernwochen haben mittlerweile 1.750 registrierte Teilnehmer aus 31 Ländern gemeinsam Neues zum Thema ‚Wissensmanagement‘ erfahren und erarbeitet. In 14 Live Sessions haben engagierte Praktikerinnen und Praktiker unterschiedlicher Organisationen Einblicke in ihr ganz spezifisches Wissensmanagement und so manchen guten Tipp gegeben. Übrigens wurden die Aufzeichnungen der WMOOC-Live Sessions auf dem Open Academy-Kanal bisher schon über 21.000 Mal angeschaut. In den Diskussionsforen des MOOC hat ein teilweise intensiver Austausch zur besten Wissensmanagement-Definition, zu (verrückten) Ideen für ein begleitendes Change Management, zu Erfahrungen mit dem persönlichen Wissensmanagement usw. stattgefunden.

In der letzten Live Session haben wir euch heute im besten Wissensmanagement-Sinn gefragt, was aus eurer Sicht gut und was verbesserungswürdig ist. Dirk und ich nehmen daraus viele Anregungen für den nächsten MOOC mit, z. B.  eine Live Session zum Kennenlernen und einfacheren Vernetzen der Teilnehmenden anzubieten. Ist notiert, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Denn nach dem WMOOC ist vor dem WMOOC, gell?

Doch nun ist es erst einmal an der Zeit ein herzliches Dankeschön an euch alle auszusprechen, die aktiv dabei waren, sei es als Teilnehmende oder als Sessiongeber. Ohne euch gäbe es keinen WMOOC.

Und damit die Zeit bis zum nächsten Mal nicht zu lange wird:

  • alle Inhalte des WMOOC sind im Freien Kursbuch Wissensmanagement dauerhaft verfügbar, auch alle Aufzeichnungen der Live Sessions aus diesem und den vorherigen MOOCs
  • unser Newsletter wird auch außerhalb eines laufenden WMOOC informieren, wenn es im Kursbuch neue Inhalte gibt, zusätzliche Live Sessions oder ähnliches.

Wir freuen uns auf einen WMOOC 2021!
Gabriele & Dirk

P.S.: Wenn Ihr euch auf der oncampus-Plattform nicht aktiv vom WMOOC abmeldet, bleibt ihr registriert und bekommt beim nächsten WMOOC wieder die Wochenmails mit den Terminen der neuen Live Sessions. Seid gerne wieder dabei! Gleiches gilt natürlich für diesen Newletter

— Ende der Newsletter -Mail

Dieser Newsletter bedeutet für mich (Dirk Liesch) Freude und Traurigkeit zugleich. Freude, weil auch der WMOOC 2020 ein schönes Erlebnis war und auch viele Teilnehmer dabei waren, die zurückgemeldet haben, dass es ihnen etwas gebracht hat. Traurigkeit, weil selbst in 2020 außer mir  nur 4 Teilnehmer aus Chemnitz dabei waren, wovon ich drei andere persönlich kenne (und diese nicht in der Chemnitzer Stadtverwaltung und städtischen Unternehmen arbeiten) . Somit besteht max. bei einem Teilnehmer zumindest die theoretische (wenn auch unwahrscheinliche) Chance. Das ist deshalb so traurig, weil ich seit dem ersten WMOOC 2016  nicht nur Chemnitzer Ämter und städtische Unternehmen jährlich über diese kostenfreie Möglichkeit informiert und eingeladen habe, sondern auch explizit immer wieder die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und seit seiner Wahl auch Oberbürgermeister Sven Schulze darauf hingewiesen habe, dass zum Thema „Wissensmanagement“ (intelligenter Umgang mit Wissen) ein großer Nachholbedarf in der Chemnitzer Stadtverwaltung und in städtischen Unternehmen besteht und mit dem WMOOC eine freie kostenfreie Weiterbildungsmöglichkeit besteht. Bisher zu 100% erfolglos.
Das Versagen in der Corona-Krise (inklusive des Amtsarztes auf Kuba) ist ein kleiner Ausschnitt des resultierenden Problems, der nur gerade unter der Lupe liegt.

Es geht hier um keinen einzigen Euro, die diese Weiterbildung über den WMOOC der Stadt kosten würde.  Das Angebot ist allen Verantwortlichen seit 2016 mit jährlicher Erinnerung bekannt. Aus Kiel – etwas kleiner als Chemnitz und vom „anderen Ende Deutschlands“- sind beispielsweise 13 Teilnehmer dabei. Aus Chemnitz – außer mir – 4. Das ist das „traurige Auge“.

Es besteht in der Chemnitzer Verwaltung ein riesiger Bedarf und trotzdem eine komplette Lernresistenz. Das selbst einfachstes Wissen aus dem Wissensmanagement fehlt, ist an „allen Ecken und Enden“ zu spüren, sobald man mit der Chemnitzer Stadtverwaltung und städtischen Unternehmen zu tun hat. Ich habe noch eine ganze Anzahl von konkreten Beispielen, auch in Papierform, die das sehr deutlich zeigen (aber ich kann schon wegen der Zeit nicht über alles „meckern“).

Das Problem:

In 14 Jahren Barbara Ludwig wurde vor allem das öffentliche Marketing (Stadtsprecher & Co.) gestärkt, ums selbst große Fehler zu relativieren und als Erfolge zu verkaufen, während die Kompetenz in der Chemnitzer Stadtverwaltung und der Servicegedanke gegenüber den Bürgerinnen kontinuierlich zurückging. Das „Amtsarzt -Beispiel“ ist nur ein Beispiel, wohin mangelhaftes  Wissensmanagement führt, hier konkret, wie Verantwortungsbewusstsein verschwindet, wenn sich solches Selbstverständins über 14 Jahren ungestört ausbreiten kann (und das betrifft nich nur das Chemnitzer Gesundheitsamt).  Da ich dies seit Jahren offen kritisiere, sehe ich dies auch nicht als „Nachtreten“, sondern eine Kontinuität, die die Hoffnung in sich birgt,  Sven Schulze davon abzubringen, die gleichen Fehler fortzusetzen … was leider aus seinen bisherigen öffentlichen Auftritten unwahrscheinlich scheint.

Meine Intension:

Ich werde häufiger gefragt, was meine Motivation, Ziele usw., also die Intension ist, vor allem bei den kritischen Themen. Deshalb hier kurz: Bildung, Wissen, ehrliche und offene Kommunikation und vor allem auch entsprechendes (auch mutiges) Handeln, sind für mich die Basis für jede  positive Veränderung. Insbesondere das Vorbild von Menschen mit Personalverantwortung oder Entscheidungs-Macht (z.B. Politik) spielen eine entscheidende Rolle, wie sich die Gesellschaft entwickelt.  Deshalb sind „freie Bildung“, „intelligenter Umgang mit Wissen“,  Kritik von „Machtmissbrauch“ und „arroganter Inkompetenz“  und vor allem „Tun & Handeln“ (z.B. „Mitmachprojekte“) für mich Ansatzpunkte für positive nachhaltige Veränderung. Ich habe natürlich nichts dagegen „Geld zu verdienen“ (weil das immer als erstes unterstellt wird ;-). Aber das ist nicht (mehr) so wichtig. Wenn man kritisch betrachtet, was ich tue und vor allem, wie ich es tue, ist dies vielleicht glaubwürdig.

Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (übrigens aus dem Wissensmanagement MOOC) kann bei der zukünftigen eigenen Meinungsbildung positiv unterstützen.