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Freie Bildung – auch nicht für C2025?

Freie Bildung mit OER und OSS – in Chemnitz gecancelt! – auch weiterhin?

Seit 2008 setzt sich der Chemnitzer aracube e.V.  für freie Bildung auf Basis von OER und OSS ein (OER- Open Educational Resources, OSS – Open Source Software). Seine Mitglieder sind der Überzeugung, dass gute Bildung (und offene möglichst freie Software – OSS) ein Schlüssel für eine bessere Welt ist. Die praktische Umsetzung einiger der Ansätze zu  innovativer, sozial gerechter Bildung wurden zum OER-Award 2017 ausgezeichnet, ganz konkret die Innovation des „abstract-Modells“ mit „OER-Lernpfaden“ im „Massive Open Online Course“ (MOOC) zum Fachbereich „Wissensmanagement“ (WMOOC).

WMOOC Auszeichnungen beim OER-Award 2017
WMOOC Auszeichnungen beim OER-Award 2017

Die zugrunde liegende Konzeption wurde ins 1. Kuratierte Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“ (Okt. 2019) der „Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft e.V.“ und der „Gesellschaft für Wissensmenagement e.V.“  aufgenommen ,

1. Kuratiertes Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“ der GfWM & Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft
1. Kuratiertes Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“ der GfWM & Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft

und unter dem Titel „Digitale Transformation in der Bildung mit freien Lernmaterialien“ (S.62-S.78, Link zum PDF-Download der Gesamtpublikation, ISSN (Print) 2940-1372 – ISSN (Online) 2940-1380) veröffentlicht.

Veröfftlichung: digitale Transformation in der Bildung mit freien Lernmaterialien, Dirk Liesch
Veröfftlichung: digitale Transformation in der Bildung mit freien Lernmaterialien, Dirk Liesch

Die Einbindung der „digitalen Komponente“ in ein ganzheitliches innovatives, und trotzdem auf Erfahrungen basierendes, Bildungskonzept („Bildung 4.0„) erfolgte 2019, auch um zu betonen, dass „Digitalisierung“ nur ein „Baustein“ in einem ganzheitlichen und vielfältigem Bildungskonzept ist.

Bildung 4.0 Übersicht (aracube e.V.)
Bildung 4.0 Übersicht (aracube e.V.)

Neben der praxisrelevanten Umsetzung freier Bildung mit OER über MOOCs (online Kurse), was den „Kurs-Ansatz“ im lebenslangen Lernen verfolgt, ist ein weiterer zentraler Bildungsansatz die „Objektbasierte / Objektorientierte Bildung“, bei der das Modewort „Augmented Reality“ darüber realisiert wird, dass reale Objekte mit digitalem Wissen angereichert werden. Das „Smart Object Learning“ (SOL, Link zu ausführlicherer Vorstellung) ist die Umsetzung dieses Konzeptes mit freien Lernmaterialien. Die ersten Ursprünge dieses Konzeptes reichen sogar bis ins Jahr 2001 zurück.

Gesamtprozess des "Smart Object Learning" (SOL)
Gesamtprozess des „Smart Object Learning“ (SOL), aracube e.V.

Der heutige SOL-Gesamtprozess führt beide Ansätze (kursbasiert & objektbasiert) weitgehend zusammen, so das OER-Bausteine (Wissensbausteine) in beiden Szenarien wiederverwendet werden können.

Negative Erfahrungen mit diesen freien Bildungsansätzen (OER+OSS) in Chemnitz

Seit 2008 gab es diesbezüglich zahlreiche Projekt- und Themen-Vorschläge seitens des aracube e.V. und seit 2015 auch der Initiative „Lebenswertes Chemnitz“ an die Chemnitzer Verwaltung unter den OBs Barbara Ludwig und später Sven Schulze (die oft auch persönlich informiert waren). Alle Vorschläge wurden entweder gar nicht beantwortet, oder abgelehnt. Zur vermuteten Ursache später mehr.

„Cancel Culture“ durch das C2025 -Team

Mit Blick auf das „Kulturhauptstadtjahr 2025“ (C2025) wurden seit 2020 durch den aracube e.V. und „lebenswertes Chemnitz“ folgende konkrete Projekte zu OER, freier Bildung, MOOCs und SOL vorgeschlagen (hier NUR die Themen, aus den Vorschlägen, die öffentlich einsehbar und damit einfach online nachvollziehbar sind):

Wobei die letzten zwei Projekte zwar auf freie Bildung fokussieren, nicht aber auf „Digitalisierung“. Dafür gibt es aber noch einige Projektvorschläge, die freie Bildung nach dem SOL-Konzept mit „realen Themen“ zusammenführen, vor allem in den Bereichen Stadtgrün, Umwelt und Natur (und als Mitmach-Projekte):

Wie bereits im offenen Brief „Projektvorschläge für C2025“ etwas ausführlicher dargestellt, ist die „Cancel Culture“ im C2025-Team unserer Meinung nach die Ursache, dass diese innovativen, sozial gerechten und pragmatischen Bildungskonzepte auch weiterhin in Chemnitz keine Chance haben, oder vielleicht maximal in „geklauter“ Variante.

Eine Ursache der „Cancel Culture“ in Chemnitz

Sowohl der aracube e.V. als auch die Initiative „lebenswertes Chemnitz“ sehen sich den Nachhaltigkeitszielen verpflichtet, wie sie durch die UN (UNO) in den 17 globalen Nachhaltigkeits-Zielen (17 SDGs, Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen) verabschiedet wurden. Dazu kommt, dass die Reihenfolge dieser Ziele auch der abgestimmten Priorität seitens der UN entspricht.

17 SDG der UNO
17 SDG der UNO

Unserer Ansicht nach wird Nachhaltigkeit in Deutschland oft aus eingeengter Perspektive betrachtet, oft nur aus Klima-, Umwelt- und Naturschutz-Sicht. Dadurch geht die ganzheitliche Perspektive der „Nachhaltigkeit“ entsprechend der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO verloren.“ (Quelle: aracube e.V. „Denk Weiter! 2023 – Glas zur Nachhaltigkeit“, Stand 25.1.2024)

Neben der sehr eingeengten Perspektive auf „Nachhaltigkeit“, auch in Chemnitz, kommt noch die „wir haben den einzig richtigen Weg“ – Überzeugung.  Diese unangemessene (woke) Arroganz dominiert auch das C2025-Team und die (woken) Teile der Chemnitzer Verwaltung. Wenn man die Effizienzlosigkeit und Wirkungsfreiheit (Kosten-Nutzen-Verhältnis) z.B. des NUMIC-Projektes und INTERLACE-Projektes in Chemnitz analysiert (oder die „WE PARAPOM!“-Odyssee), wird deutlich, zu welcher Mittelverschwendung und Chancenzerstörung diese Arroganz führt (auch bei deren jeweiligen „Bildungs“überlegungen“).

"Nachhaltigkeits-Glas" des aracube e.V. zum "Denk Weiter!" 2023
„Nachhaltigkeits-Glas“ des aracube e.V. zum „Denk Weiter!“ 2023

Zur „Denk Weiter!“ – Nachhaltigkeitskonferenz 2023 im Carlowitz Congresscenter Chemnitz, gab es als „Ausstellerverzeichnis“ eine Sammlung von Gläsern, die durch die teilnehmenden Organisationen gestaltet werden sollten.

Entsprechend des „Smart Objekt Learning“ (SOL) Konzeptes, ist das „Nachhaltigkeits-Glas“ des aracube e.V. mit einem Lernpfad versehen, über den die Bedeutung der  Elemente des Glases erläutert sind. Dabei werden nicht nur alle 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UNO) repräsentiert, sondern auch einige typische „woke“ Ansichten angerissen. Dieses SOL-Beispiel zeigt auch, wieviel mehr hinter einem „Objekt“ steckt, wenn man es im Sinn von „Augmented Reality“ mit zusätzlichem Wissen verbindet. Probieren Sie es aus, mit dem Wissen hinter dem QR-Code des SOL-Infoschildes, welches auf dem Glas befestigt ist.

Infoschilder SOL-Lernpfad
Infoschilder SOL-Lernpfad

Wenn Sie im Lernpfad bis zum Thema „X“ gekommen sind, ist Ihnen sicherlich klar, dass es eine wohlbegründete Perspektive ist, dass auch weiterhin alle Themen unserer Initiative „lebenswertes Chemnitz“ und die innovativen freien Bildungsthemen des aracube e.V.  durch das C2025-Team gecancelt werden und dass für das Kulturhauptstadt-Jahr nur „woke“ Themen und Projekte eine Chance erhalten werden und andere Vorschläge ausgegrenzt bleiben. Das ist schade für Chemnitz und schade für die Nachhaltigkeit, sowohl der C2025-Projekte, als auch der Nachhaltigkeit im Sinne der UNO.

Wenn Sie nun wissen, warum eine Bienenwachs-Kerze eher das Gegenteil von „nachhaltig“ ist, haben sie aus dem Lernpfad des „Nachhaltigkeits-Glases“ etwas gelernt.

Das „Nachhaltigkeits-Glas“ des aracube e.V. wurde dem „Denk Weiter!“ Projektteam, auf dessen Bitte, überlassen, da es dieses gemeinsam mit anderen Gläsern repräsentativ im Carlowitz Congresscenter Chemnitz ausstellen wollte. Das Original-Glas sollte deshalb im CCC besichtigt werden können.

„EduCamp 2024“ (15-17.März in Minden):  für Ausnahme-Persönlichkeiten

Wie das „Handtuch werfen“ (vor allem das „wie“) von Nino Micklich aus dem C2025-Team vermuten lässt (siehe „offener Brief“), ist vielleicht noch nicht bei allen C2025-Teammitgliedern „Hopfen und Malz verloren“, selbst wenn jemand mit der „letzten Generation“ sympathisiert. Wie im Beitrag „Projektvorschläge für C2025“ (offener Brief) betont, ist der zeitlich kritischste Bildungsprojekt-Vorschlag für C2025 das „Open-Academy“ BarCamp, welches bis spätestens März 2024 positiv entschieden sein sollte. Gerade in Bezug auf innovative Bildung und hinsichtlich der Idee, dieses ins „Open-Academy“ BarCamp  (mit dem „Chemnitzer Schulmodell“ ,CSM, als Veranstaltungsort) einzubinden, würde es zeitlich noch passen, wenn an innovativen Bildungskonzepten -Interessierte und C2025-Teammitglieder:innen am EduCamp in Minden teilnehmen. Die Anmeldung ist seit einigen Tagen „geöffnet“:
https://educamps.org/2024/01/educamp-minden-2024-die-anmeldung-ist-gestartet/

Insbesondere, wenn man zu BarCamps bisher noch keine persönliche Erfahrung hat, ist es eine Möglichkeit dieses tolle Format im Zusammenhang mit Bildungsthemen kennenzulerenen und damit den Vorschlag des C2025-Projektes „Open-Academy“ BarCamp “ wirklich zu verstehen.
Natürlich besteht auch für das EduCamp in Minden, wie damals zur Friedensdemo, die Möglichkeit für bis zu sechs Personen, bei mir als „Mitfahrgelegenheit“ mitzufahren (einfach bei mir melden). Auch wenn an der Friedensdemo  im C2025-Team kein Interesse bestand, sollte man die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn das durch „realistischen Optimismus“ vielleicht nicht gedeckt ist ;-).

Grundlegendes zur „Cancel Culture“ in Chemnitz

Dass ich die „Cancel Culture“, nicht nur des C2025-Teams,  als besonders schädlich für unsere Gesellschaft ansehe, ist vielleicht aus meiner Sozialisierung erklärbar. Diese „Cancel Culture„, mit dem Ergebnis vieler falscher und einseitiger Entscheidungen zum Schaden von Chemnitz, wird deshalb bis zur deutlichen Abschwächung dieser Fehlentwicklung im Fokus von „lebenswertes Chemnitz“ bleiben. Diese leider trendige, neue Version der Vetternwirtschaft muss gestoppt werden, wenn es in Chemnitz (und Deutschland) wieder bergauf gehen soll. Vor kurzem gab es noch Tickets zu „Die Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt“ (1. 2. 2024) in Limbach-Oberfrohna, wo dieses Thema ebenfalls eine Rolle spielt. Sehen wir uns dort (@ C2025-Team, Chemnitzer Bürgermeisterinnen & Amtsleiter)?

C2025: SOL, MOOCs & Open-Academy Barcamp?

Mit „realistischem Optimismus“ ist Skepsis angesagt, dass nach aller Blockierung freier, OER-basierter Bildung in Chemnitz seit 2008 und unter der aktuellen „Cancel Culture“ eine Änderung möglich ist. Aber als grenzenloser Optimist, sollte man zumindest die Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht bringt C2025 doch noch etwas für nachhaltige innovative Bildung.
Nur überteuerte separate Apps für jedes Einzelthema, die letztendlich, außer den Projektteilnehmerinnen, niemand nuzt (siehe z.B. INTERLACE-Konzepte), haben mit Fortschritt, Effizienz und positiven Bildungskonzepten leider nichts zu tun, sondern sind reine Mittelverschwendung und das Gegenteil von Nachhaltigkeit (gleich für mehrere SDGs).


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Die meisten kritischen Beiträge sind persönliche Meinungen, mit entsprechenden Argumenten. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem Wissensmanagement MOOC) kann bei der zukünftigen eigenen Meinungsbildung positiv unterstützen.


Foto: Beitragsbild (oben), OER-Award Preisträger, Andreas Domma, Lizenz CC-BY 4.0

Freie Bilder veröffentlichen (C2025)

Bilder als OER veröffentlichen

Dies ist ein Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadtjahr C2025.

Karl-Marx-Kopf, Monument (pixabay 3937348)
Karl-Marx-Kopf, Monument (pixabay 3937348)

Zusammenfassung

In diesem Mikroprojekt geht es darum, Chemnitzerinnen und Gäste zu befähigen, eigene gute Fotos und Grafiken als freie Bilder in „Pixabay“ oder in der „Wikimedia Commons“ zu veröffentlichen, mit den Lizenzen: Pixabay Lizenz, PD, CC0 und CC-BY.
Sowohl die „Freie Fotogalerie – 2025“ als auch alle freien Bildungsinhalte (OER) basieren auf Grafiken und Fotos, die wiederverwendbar sind. Viele Menschen, die gern bereit wären, ihre guten Bilder dafür zur Verfügung zu stellen, wissen nicht genau, wie dies richtig geht und was zu beachten ist.
Dafür entstehen in diesem Projekt die digitalen freien Lerninhalte (OER), die dieses Wissen online vermitteln. Außerdem wird mit einer Testgruppe interessierter Chemnitzer erprobt, ob die Einarbeitung darüber funktioniert. Damit wird die Grundlage geschaffen, dass sich viele Chemnitzerinnen und C2025-Gäste an freien Fotos über Chemnitz oder an der Unterstützung freier Bildung beteiligen können.

Lebenswertes chemnitz winter nacht esche villa restaurant schnee
freies Bild zur Esche Villa aus der „Wikimedia Commons“ (Dirk Liesch, CC-BY 4.0)

Mehr Details zum Projekt

Bei vielen Bildern hier auf der Site von „lebenswertes Chemnitz“, insbesondere auch bei der Beschreibung im „24-Projektvorschläge für C2025“ Adventskalender ist die Nutzung von freien Bildern und Grafiken aus „pixabay“ und der „Wikimedia Commons“ (der „Mediendatenbank der Wikipedia“, kurz „Commons“) live zu sehen. Dazu ist es aber erforderlich, dass beide Quellen möglichst qualitativ gute und passende Bilder enthalten und das diese bei Bedarf gefunden werden. Viele Bilder der „lebenswertes Chemnitz“-Initiative sind beispielsweise hier in der Commons zu finden (Category:Lebenswertes Chemnitz)

Brühl Springbrunnen und Wandbild
Beispielbild zum Wasserspiel auf dem Brühl aus der Commons

Beide Bilder/Medien-Dienste arbeiten hier etwas unterschiedlich und haben beide ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Auch für das erfolgreiche „richtige“ Hochladen gibt es Einiges zu beachten, was nicht schwer ist, wenn man es einmal verstanden und ein paarmal gemacht hat. Diese Anfangshürde zu nehmen, ist der schwierigste Schritt.
Danach erweitern diese Bilder und Grafiken den Gesamtpool zu freien Bildern von Chemnitz oder des Grafik-und Bilderpools für qualitativ hochwertige „Freie Bildung“. Das Eine ist ein direkter positiver Beitrag für Chemnitz und das Zweite ein positiver Beitrag für gute Bildung mit dem Nebeneffekt eines positiven Chemnitzer-Image.

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Honigbiene an einer Linde in Chemnitz (Wikimedia Commons)

Ein weiterer, persönlicher positiver Nebeneffekt ist, das man seine besten Bilder sicher gespeichert hat (Backup) und diese auch direkt über einen Link an Bekannte, Freundinnen und Geschäftspartner „weitergeben“ kann und sie onlien auch schnell findet.

Mit diesem Projekt werden die Bildungsinhalte geschaffen und getestet, das möglicht sehr viele Chemnitzerinnen (und auch C2025-Gäste) zukünftig an diesen freien Bilder- und Medienpools (weil Tonaufnahmen und Videos funktionieren ähnlich) mitzuwirken. Damit werden auch tolle freie Fotos aus der Vorbereitung und vom Anfang des Kulturhauptstadt-Jahres weitere Besucher und Gäste gewinnen und langfristig ein positives Image der Stadt unterstützen.

Blühstreifen bei Chemnitz (pixabay 3969393)
Blühstreifen bei Chemnitz (pixabay 3969393)

Die freien Bildungsmaterialien, die in diesem Mikroprojekt entstehen, werden nach dem SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz“ Konzept zur Verfügung gestellt, so dass sich auch entsprechende „Infoschilder“ an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet einsetzen lassen.

Dieses Mikroprojekt schafft auch eine größere Basis an Teilnehmerinnen am Projekt „Freie Fotogalerie – 2025„.

Da Dirk Liesch seit etlichen Jahren auch als Prüfer bei der „OER-Fachexperten“ Ausbildung tätig ist, ist auch die fachliche Kompetenz vorhanden, bei den Lernmaterialien auch die typischen Fehlerquellen  mit zu behandeln, um Frusterfahrungen bei den ersten Versuchen zu reduzieren.

Weitere Detailfragen können sehr gerne beantwortet werden, führen aber hier zu weit.

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6. Dezember 2023 -Adventskalender

Adventskalender: 6.Dezember

Projekt: Fotogalerie – freie Bilder zu Chemnitz

Zusammenfassung:  Dieses Mitmach-Projekt erschafft eine Sammlung toller frei verwendbarer Fotos über schöne Dinge in Chemnitz, die JEDE(R) frei nutzen kann. Jede kann mit ihren schönsten Bildern zu Chemnitz mitmachen, wenn sie diese Bilder unter einer freien Lizenz (CC0, CC-BY o. Pixabay Lizenz) teilt.  Dazu regen auch die „Guten Taten“ heute (siehe Video unten) und morgen an. Gerade für freie Bildungsinhalte (OER) sind freie Bilder (Medien), z.B. von einer Holzbiene auf einer Chemnitzer Blüte, wichtig.
Hier entsteht also nicht nur eine Fotogalerie zu Chemnitz um z.B. solche wiederverwendbaren Postkartenmotive wie unsere Weihnachtsmotive hier im Kalender zu schaffen, sondern auch eine Fotosammlung für freie Bildung. Macht mit, werdet künstlerisch tätig und teilt die besten Ergebnisse „mit der Welt“ über die „Wikimedia“ oder „Pixabay“ (damit Eure Bilder auch leicht gefunden werden). Ihr wisst noch nicht, wie das geht. Euch dabei optimal zu unterstützen ist ein wichtiger Teil des (bisher abgelehnten) Mikroprojektantrags zur Fotogalerie beim C2025-Team.

Links zur detaillierteren Projektbeschreibung:

Heutige „Gute Tat“

Unser heutiger Vorschlag für Eure gute Tat heute: Nehme ein schönes Foto von etwas Positivem in Chemnitz auf.
(Video-Dauer: 0:43 min)

Lasse Dich z.B. von unseren „Winter in Chemnitz“ Fotos inspirieren. Dieser Vorschlag (und auch der morgige) stehen in engem Zusammenhang zu unserer „freien Fotogalerie“. Vielleicht können wir in zwei Tagen einige der entstandenen Fotos auf Pixabay oder in der Wikimedia Commons bewundern.

heutiges Weihnachtskarten-Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Weihnachtskarten-Motiv: Chemnitz zur Adventszeit (Klick auf Motiv für größeres Bild)

heutiges Postkarten -Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Postkarten-Motiv mit Spruch (Klick auf Motiv für größeres Bild)

Wer kennt sich aus, welches Chemnitzer Weihnachtskarten-Motiv dargestellt ist? (das heutige Postkarten Motiv: Ein Kater, der gegen Regeln verstößt)

ZURÜCK zum Adventskalender 2023

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Alle Inhalte hier stehen unter der freien Lizenz „CC-BY 4.0“ (Dirk Liesch), d.h. Ihr könnt z.B. die Postkarten entsprechend wiederverwenden, drucken und daraus auch einen Papier-Adventskalender für Eure Freunde, Kollegen oder Kunden „basteln“.

5. Dezember 2023 -Adventskalender

Adventskalender: 5.Dezember

Projekt: SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz

Zusammenfassung:  Dies ist das übergreifendste und innovativste Bildungs-Mitmach-Projekt, das Chemnitz bisher gesehen hat! – Echt!

Jedes reale Objekt (oder auch Thema für einen Klassenraum – egal ob in der Schule oder einem Park der Stadt) kann nach diesem Projekt mit digitalem Wissen/freier Bildung (OER – Open Educational Resources) verbunden werden, ohne das irgendeine spezielle App auf einem Mobilgerät installiert werden muss. Jeder Baum, jede Blume, jedes Gebäude, jeder Park,  jeder geschichtsträchtige Gegenstand oder jedes Thema (z.B. „Satz des Pythagoras“) kann darüber direkt mit interaktiver digitaler Bildung „hinterlegt“ werden. Das „Jakobsweg-Symbol des Wissens“, das „SOL – Infozeichen“, verbindet das reale Objekt mit einem digitalen „Lernpfad“ zu diesem Objekt (pragmatische Form der „augmented reality“ Realisierung). Diese „OER-Lernpfade“ erstellen, wie bei der Wikipedia, Personen/Experten, die sich mit dem konkreten Objekt/Thema sehr gut auskennen. Das kann wiederum jede Chemnitzerin mit speziellem Fachwissen oder auch jeder C2025 Besucher mit entsprechender Expertise sein. Diese freien Lernpfade (OER) können, sobald mehrsprachig, auch in ganz Europa wiederverwendet werden, z.B. an jedem Walnuss- oder auch Apfelbaum.  Damit eignet sich dieses Mitmach-Projekt übergreifend und einheitlich für ALLE C2025 Projekte, die eine Bildungskomponente enthalten.  In allen Vorschlägen von „lebenswertes Chemnitz“ ist dieses einheitliche freie Bildungskonzept auf Basis von OER konsequent integriert.

SOL-Infozeichen (Beispiel: 8x8cm), mit Themen-Farbcode
SOL-Infozeichen (Beispiel: 8x8cm), mit Themen-Farbcode und QR-Code des Beispiel-Lernpfads zur „Mauerbienen-Aktion“

Links zur Projektbeschreibung:

Heutige „Gute Tat“

Unser heutiger Vorschlag für Eure gute Tat heute: „Helfe einer unbekannten Person oder sei zuvorkommend“ (Video-Dauer: 0:59 min)

Warum „Timur-Hilfe“ etwas ist, was man schon vor über 30 Jahren aus der DDR hätte übernehmen können: Es war sozial, es hat Gemeinschaft und Respekt gefördert und die Achtung vor dem Alter und gegenüber Personen mit eingeschränkten Möglichkeiten. Es ging um „Machen“, nicht um „Quatschen“ oder die „korrekte nichtdiskriminierende Schreibweise“.

heutiges Weihnachtskarten-Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Weihnachtskarten-Motiv: Chemnitzer Stadtpark (Klick auf Motiv für größeres Bild)

heutiges Postkarten -Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Postkarten-Motiv mit Spruch (Klick auf Motiv für größeres Bild)

Wer kennt sich aus, welches Chemnitzer Weihnachtskarten-Motiv dargestellt ist? (das heutige Postkarten Motiv ist ein Holzstück was mir mal am Wegesrand aufgefallen ist)

ZURÜCK zum Adventskalender 2023

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Zinkblech Garten (ZBG)

Begrüßungs-Garten auf dem Bahnhofsvorplatz

(Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für C2025. Der Vorschlag ist dem C2025-Team seit 2021 bekannt, wurde aber erst jetzt so detailliert dokumentiert & veröffentlicht)

Mit dem „Zinkblech-Garten“ als  Mitmach-, Bildungs- und Willkommens-Projekt begrüßen die Chemnitzerinnen die Besucher des Kulturhauptstadt-Jahres auf dem Bahnhofsvorplatz.

Dafür entsteht auf dem komplett versiegelten, freien Bahnhofsvorplatz ein vielfältiger Garten aus alten Zinkblech-Wannen.

Zinkblech-Wannen als Beete
Beispiel einer „Zinkblech“ Nutzung für „urbanes Grün“ (Quelle: pixabay)

Das Foto soll die Idee etwas greifbarer machen, wobei auf dem Bahnhofsvorplatz auch Gruppierungen von 2-5 Wannen  (als „Inseln“, „Reihen“, „Winkel“) angedacht sind.
Auf dem freien Chemnitzer-Bahnhofsvorplatz sollte auf diese Weise ein Garten mit ca. 200 (evtl. 300) solchen Zinkblech-Beeten möglich sein.
Stellen Sie sich den Bahnhofsvorplatz als großen Garten aus diesen Zinkwannen-Gruppen vor, jede der Wannen unterschiedlich bepflanzt. Das ist der „Begrüßungs-Garten“, den die Chemnitzerinnen selbst als Mitmach-Projekt erstellen.

Der Zinkblech-Garten als Mitmachprojekt der Chemnitzerinnen

Es ist sofort einsichtig, dass jede Zinkwanne komplett individuell gestaltet werden kann, vom kleinen Teich mit Seerosen, bis hin zur Trockenfläche, von der „Blumenwiese“ über die „Essbare Stadt“ (Pflanzen mit essbaren Früchten) bis hin zu Kaktus-Pflanzungen oder evtl. auch einer Hanf-Wanne. Die Vielfalt der Möglichkeiten und die „sonnige Lage“ gestattet einen abwechslungsreichen Garten vom zeitigen Frühjahr, bis in den Herbst oder sogar Winter (immergrüne Pflanzungen). In jeder Wanne kann also ein individuelles einzigartiges Konzept umgesetzt werden. Der Kreativität der Chemnitzer sind also wenig Grenzen gesetzt. Es können auch Plätze im Zinkblechgarten eingeplant werden, auf denen (nicht lebende) Skulpturen (oder Graffiti-Bilder) anderer Künstlerinnen aufgestellt und in den Garten integriert werden.

Beispiel: Moorbeet-Kübel (Foto: Michael Jaksch, www.mikes-hobby-blog.de, 2023-02-08, Link zur Quelle)

Die alten Zinkblechwannen werden von Chemnitzerinnen zur Verfügung gestellt und von Schulklassen, Privatpersonen, Vereinen, Organisationen und Unternehmen bepflanzt und gepflegt.  Es gibt also immer einen Sponsor einer Wanne und eine Patin für die Bepflanzung und Pflege (wobei das auch in einer Person möglich ist, also eine eigene Wanne bepflanzen).

Beispielpflanzung: Frühblüher von Krokus bis Zierlauch (Blühzeit: Februar-Juli), Dirk Liesch
Beispielpflanzung: Frühblüher von Krokus bis Zierlauch (Blühzeit: Februar-Juli), Dirk Liesch

Der Zinkblechgarten als freies Bildungsprojekt

Jedes „Pflanzgefäß“ (jede Wanne) erhält zwei 8x8cm große Schildchen (oder Aufkleber) nach dem freien Bildungskonzept des „Smart Object Learning“ (Objektbasieres Lernen), wie es hier im „SOL“-Mikroprojektantrag des Chemnitzer „aracube e.V.“ ausführlich beschrieben ist. Über das eine Schildchen kann sich das „Projekteam“, bzw. die Mitmacherin die dieses Objekt  bepflanzt und der Sponsor der die „Zinkblech-Wanne“ zur Verfügung gestellt hat, vorstellen. Über das zweite „Schildchen“ kann das „Planzkonzept“ der jeweiligen Zinkblechwanne vorgestellt und erläutert werden, z.B. die Pflanzen, der Boden, die Nutzen- oder Schönheitsüberlegungen, bis hin zu „Rezepten“, wozu die Früchte/Kräuter (usw.) der integrierten Pflanzen genutzt werden können.  Über dieses Schild kann also das „Pflanzteam“ alles Wissenwerte zu seiner Pflanzung vermitteln, als freien „Lerninhalt“ (OER = Open Educational Resource).
Der Chemnitzer „aracube e.V.“ hat bereits zugestimmt, dieses Projekt hinsichtlich seines freien „SOL“ Bildungs-Konzeptes zu unterstützen und den „Pflanzteams“ bei der Erstellung der Informationen zu ihrer Bepflanzung zu helfen. Hier das SOL-Lernpfad Beispiel des aracube e.V.  zum Mauerbienen-Nistblock der „Mauerbienen-Aktion“ von „lebenswertes Chemnitz“:

Info zum Lernpfad "Mauerbeinen-Aktion"
Info zum Lernpfad „Mauerbeinen-Aktion“

Der Zinkblechgarten als Kultur- und Kunstprojekt

Es enstehen 200 (oder mehr) individuelle lebende Kunstwerke von Chemnitzer Bürgerinnen als Mitmach-Aktion. Es ist kein kurzfristiger Flash-Mob, sondern ein Gesamtkunstwerk aus 200 Einzelkunstwerken (oder mehr) mit langfristiger Wirkung und ökologischem Nutzen, sowie einem sehr nachhaltigen Nutzen für die Bildung. Es entsteht wirkliche Vielfalt und es zeigt im wahrsten Sinne des Wortes dass Chemnitz bunt ist und schön sein kann.

Projektstart des „Chemnitzer Zinkblech-Gartens“

Der Projektstart sollte schon im Herbst 2023, spätestens im Frühjahr 2024 mit den ersten Pflanzungen erfolgen, zum einen, dass die Pflanzteams erste Erfahrungen sammeln können und zum zweiten, dass die Pflanzen (insbesondere „zweijährige/mehrjährige“) sich bereits ein Jahr entwickeln können.

Beispiel: Dachbegrünung des Regenschutzes eines "Insektenhotels" aus der "Mauerbienen-Aktion", Foto: Dirk Liesch
Beispiel: Dachbegrünung des Regenschutzes eines „Insektenhotels“ aus der „Mauerbienen-Aktion“, Dirk Liesch

Nachhaltigkeitsbetrachtungen zum Zinkblech-Garten

Klima- und ökologischer Effekt
Hochbeete auf fruchtbarem Boden sind natürlich ökologischer Unfug. Dazu gehören auch „Zinkblech-Beete“, wie in diesem Konzept. Werden diese allerdings auf versiegelten Flächen aufgestellt, machen sie Sinn. Sie schaffen mehr grün, mehr Blüten, mehr Natur und mehr ökologische Vielfalt auf Flächen, wo sonst nichts wächst. Gerade an heißen Tagen (aufgrund des Klimawandels) schaffen sie durch die gleichmäßige Wasser-Verdunstung durch die Böden und die Blätter der Pflanzen einen kontinuierlichen Kühlprozess. Sie wirken also einer Überhitzung der Flächen entgegen. Aufgrund des Konzepts mit ca. 200 individuellen Einzelprojekten, wird eine besonders hohe Pflanzen- und Artenvielfalt unterstützt.

„Zinkblech-Garten“ Erfahrungssammlung, Dirk Liesch

Bildung & Nachhaltigkeit

Jedes „Zinkblech-Beet“ ist über die „SOL-Lernpfade“ ein eigenes freies Bildungsprojekt zu unterschiedliche Themen aus den Bereichen Klima, Nachhaltigkeit, Ökologie, Landwirtschaft, Beeren- und Obstbau, Stadtnatur usw. Diese freie Bildung lässt sich aufgrund des OER-Ansatzes (CC-BY 4.0 oder CC0-Lizenz) nicht nur an diese Beeten des Zinkblech-Gartens nutzen, sondern auch für viele ähnliche Themen in anderen Regionen nachnutzen. Selbst Privatgärtner, die evtl. das Konzept eines Beetes nachmachen, können die SOL-Lernpfade z.B. für Ihre Enkel nutzen, egal ob in Chemnitz, Wien oder Zürich. Wenn es eine englische Übersetzung geben sollte, ggf. sogar weltweit. Es entsteht ein wertvoller freier Bildungspool für ökologische Bildung, mit Wirkung weit über Chemnitz hinaus.  Allein in Chemnitz sind inzwischen über 400 Lernpfade der „Mauerbienen-Aktion“ (siehe „SOL-Aufkleber“ auf den Nistblöcken) im Einsatz und bereits zahlreiche weitere in ganz D-A-CH (Deutschland-Österreich-Schweiz). Ein ähnliches Potential haben die „SOL-Lernpfade„, die für die „Zinkblech-Beete“ entstehen.

Aufkleber der Mauerbienen-Aktion erklärt auch, was auf diesem Bild zu sehen ist
Aufkleber der Mauerbienen-Aktion erklärt, was auf diesem Bild zu sehen ist …und vieles mehr.

Wiederverwendbarkeit
Auch wenn nach dem Kulturhauptstadtjahr der Bahnhofsvorplatz zu einem Busbahnhof wird, kann der „Zinkblech-Garten“ entweder an einen anderen „überversiegelten Platz“ in Chemnitz umgezogen werden (z.B. auf die riesigen Beton- und Pflasterflächen des Uni-Campus an der Rheichenhainer-Str.), oder die „Pflanzteams“ können ihre Zinkblechbeete verschenken  (z.B. an KITAs) oder in den eigenen Garten übernehmen.

Wildbienen-, Blühflächen- und Zinkblech-Versuche, Dirk Liesch
Wildbienen-, Blühflächen- und Zinkblech-Versuche für Bildungszwecke, Dirk Liesch

Recycling

Natürlich symbolisiert die Verwendung der alten Zinkblech-Wannen auch den Recycling-Gedanken. Die alten Bade- und Waschwannen werden wiederverwendet (bekommen ihr „zweites Leben“, jetzt als Pflanzgefäße und Beete/Hochbeete, wozu sie noch viele Jahre sinnvoll genutzt werden können, ehe sie danach als Metall-Schrott ebenfalls gut recycelt werden können.

Umsetzungsbetrachtungen zum Zinkblech-Garten

Natürlich besteht im öffentlichen Bereich immer das Risiko von Vandalismus. Außerdem stellt sich die Frage nach der „Bewässerung“ (Gießen) der Pflanzen in den Wannen und natürlich nach den Kosten, wenn man z.B. noch den „Sitzstamm“ vor dem smac (Kaufhaus Schocken) für 60.000€ in Erinnerung hat. Außerdem könnte man aus der Bepflanzung selbst eine „Gemeinschafts-Aktion“ machen, was auch das Thema „Erde für die Wannen“ vereinfacht. Deshalb hier einige Überlegungen dazu:

Vandalismus:
Eine einzelne Zinkwanne (z.B. auf dem folgenden Foto) mit feuchter Erde oder Sand wiegt allein ca. 150 kg und ist damit schon recht schwer verschiebbar oder „wegtragbar“.

Zinkblech-Wannen: mit feuchter Erde jeweils ca. 150 kg schwer
Zinkblech-Wannen: mit feuchter Erde jeweils ca. 150 kg schwer

Sind 2-5 Wannen miteinander verbunden, ist das nahezu unmöglich. Mit grober Gewalt ist es sicherlich möglich diese alten Wannen etwas zu zerbeulen (was die meisten sowieso schon sein werden). Eine komplette Zerstörung sollte aber (ohne Trennschneider) extrem schwierig sein. Zudem sind die Platten des Bahnhofsvorplatzes herausnehmbar und es gibt darunter einen Hohlraum. Deshalb können die Wannen (im Bodenbereich) zusätzlich mit den Bodenplatten verschraubt werden, bevor sie mit Erde gefüllt werden. Der „Zinkblech-Garten“ kann also recht Vandalismus-resistent umgesetzt werden. Wie bei jedem „urban gardening“ Ansatz ist natürlich damit zu rechnen, das „Blumen geklaut werden“ und das natürlich die meisten essbaren Früchte von anderen Personen gegessen werden, als die, die die zugehörigen Pflanzen gepflanzt haben. Das liegt aber in der Natur der Sache.  Sollte es bis dahin legal sein, eine begrenzte Zahl von weiblichen Hanf-Pflanzen anzubauen, wären 1-2 Wannen damit auch kein Problem, da die Blüten sowieso nicht reif werden würden, weil sie jemand zu zeitig „erntet“ (bevor es jemand anderes tut).

Bewässerung (Gießen)

Beispiel: 16mm (1/2 Zoll) Tröpfchenbewässerung, Kirschbaum Neupflanzung
Beispiel: 16mm (1/2 Zoll) Tröpfchenbewässerung, Kirschbaum Neupflanzung

Natürlich könnte jedes Pflanzteam selbst das notwendige Wasser mitbringen und regelmäßig gießen. Das ist aber keinesfalls sinnvoll. Im Foto ist eine „Tröpfchenbewässerung dargestellt, wie sie in der Landwirtschaft, vor allem im Gemüseanbau eingesetzt wird. Im Foto ist es ein Obstbaum einer Obst- und Beeren-Neupflanzung mit mehr als 50 Pflanzen (nur der Teil an den Pflanzen mit dem individuellen Absperregler ist überirdisch verlegt, gesamte Verteilung ist unterirdisch). Die gesamte Verlegung hat einen Arbeitstag (eine Person) gekostet.  Verlegt wurde ein ähnliches System, wie in folgendem Kaufland-Angebot:

Tröpchenbewässerung, Beispielangebot "Kaufland" vom 6.2.2023
Tröpchenbewässerung, Beispielangebot „Kaufland“ vom 6.2.2023

Eine ähnliche Bewässerung könnte über den „Hohlboden“ des Bahnhofsvorplatzes zu den Zinkblech-Wannen geführt werden und bei Bedarf von unten in die Wannen (die keine Moorbeete oder Teiche werden sollen) eingeführt werden, mit einem individuellen Absperrhahn (der später unterirdisch liegt). Pro Zinkwanne könnten ca. 2m Tropfschlauch als „unterirdische Schleife“ gelegt werden. Bei 30 cm Tropfabstand sind das 6-7 Tropflöcher pro Wanne. Bei bis zu 200m Tropfschlauch und einem Wasserdruck von 0,8-3 Bar (was recht niedrig und ein guter Toleranzbereich ist) werden über die gesamte Tropflänge ca. 2l Wasser pro Stunde pro Tropfloch abgegeben. Mit zwei separaten Strängen (2x200m Tropfschlauch) lassen sich also die 200 Zinkblechwannen (an trockenen Tagen) in 30 min mit jeweils ca. 6l Wasser / Wanne automatisch bewässern.  Neben den „Moorbeeten“ und den „Teichen“ (die manuell regelmäßig aufgefüllt werden müssten), können die Pflanzteams, die „Trocken“-Konzepte umsetzen möchten, einfach den Absperrhahn schließen (da später unterirdisch, kann den auch nicht einfach jemand „aus Spaß“ aufdrehen). Das folgende Beispiel aus einem ähnlichen Amazon Angebot zeigt diese Bewässerungsart noch etwas deutlicher mit Beispielen aus der Landwirtschaft:

Tröpfchenbewässerung (1/2 Zoll, 16mm PE-Schlauch) , Amazon-Beispiel, 6.2.2023
Tröpfchenbewässerung (1/2 Zoll, 16mm PE-Schlauch) , Amazon-Beispiel, 6.2.2023

Darüber ließen sich mit max. 1.200 l Wasser pro „Trockentag“ die 200 Zinkblech-Beete automatisch bewässern. Aufgrund des relativ niedrigen notwendigen Wasserdrucks von mindestens 0,8 Bar (und maximal 3 Bar) gibt es dafür 2 Ansätze, entweder über Druckreduzierung und Bewässerungscomputer direkt aus einer Trinkwasserleitung, oder aus einem „Öko-Show“ Behälter (z.B. 1300l Edelstahlbehälter), der in 1m Höhe aufgestellt ist und an „Bewässerungstagen“ mit 1.200 l Wasser gefüllt wird, was dann einfach in ca. 30 min (ohne zusätzliche Regelung) zu Bewässerung „ausläuft“. Dazu kann auch einfach Regenwasser genutzt werden (braucht kein Trinkwasser sein).

Gemeinsame Bepflanzungsaktion

An 1-2 Tagen wird über eine gemeinsame zentrale Aktion die Bepflanzung der Wannen durchgeführt. Dies hat neben dem Eventcharakter und der Gemeinschaftsaktion auch einen praktischen Grund. Die pragmatische Bereitstellung der „Erde für die Zinkwannen“. Dazu stellt z.B. der ASR und das Grünflächenamt in entsprechenden Containern die entsprechenden Ausgangsstoffe für die Mischung der entsprechenden Boden-Varianten (vom sauren Moorboden bis zum kalkhaltigen Sandboden inkl. Trainagematerial, z.B. Tongranulat für die Bodenbereiche) zur Verfügung. So muss nicht jedes Pflanzteam die Erdmischung selbst beschaffen und zur Wanne transportieren. Es kann dabei bereits viel über „Boden und Bodenverhältnisse“ voneinander gelernt werden und die Teams können sich vorher bewusst darauf vorbereiten, da sie sich an den 1-2 Tagen ihren Pflanzboden selbst mischen, möglichst passend für das, was sie pflanzen wollen. Das Jahr 2024 kann dabei das „Lehrjahr“ werden, dessen Fehler ggf. für 2025 noch korrigiert werden können.

Zinkwanne mit Zierlauch als Wildbienen- und Insekten-Weide
Zinkwanne mit Zierlauch als Wildbienen- und Insekten-Weide

Grobe Kostenabschätzung

Ich habe die Bewässerung deshalb so ausführlich beschrieben (inkl. Produktbeispiele), um zu zeigen, dass die Kosten dieses Mitmach-Projektes, z.B. verlichen mit dem einzelnen Baumstamm vor dem smac (für 60.000€), und den Summen, die für andere C2025 Projekte geplant sind, überschaubar sind.  Die Materialkosten für die „Bewässerungsanlage“, deren Verlegung und die „Befestigung der Zinkblechwannen“ (Arbeitsleistung) sollten ca. 10-15 T€ nicht überschreiten (wahrscheinlich sind die Planungs- und Genehmigungskosten der Stadt Chemnitz höher ;-). Die zur Verfügung-Stellung der Zinkwannen und der Bepflanzungen erfolgt durch die Chemnitzerinnen ehrenamtlich. Evtl. kann zum Kauf „besonderer Pflanzen“ ein Zuschuss gewährt werden, jetzt grob geschätzt ca. 4 T€ (durchschnittlich 20€ für Pflanzen pro Wanne).
Für die Umsetzung des Bildungskonzeptes brauchen die Pflanzteams eine entsprechend Unterstützung, Einweisung und Hilfe. Hinzu kommen ca. 2-9€pro Wanne für die jeweils zwei 8x8cm „SOL-Infozeichen“ (abhängig davon, ob Aufkleber oder „feste Schildchen“) und ca. 30-50 € pro Monat für den Webdienst auf dem die gigitalen Inhalte (digitalen Lernpfade) erstellt und bereitgestellt werden. Das ergibt insgesamt ca. 10-20T€ über zwei Jahre (insbesondere für die Einarbeitung und Betreuung der Pflanzteams zur Erstellung der „Lernpfade“ als Bildungsinhalte „hinter“ den „SOL-Infozeichen“). Insgesamt könnte dieses Gesamtprojekt also für Kosten realisiert werden, die nicht höher sind, als der einzelne Baumstamm vor dem smac (also ca. 60T€).

Sonstiges

Ich (Dirk Liesch) bin persönlich bereit drei meiner Zinkblechwannen für das Projekt zur Verfügung zu stellen und diese auch selbst zu bepflanzen und in 2024 und 2025 zu pflegen. Außerdem würde ich dazu die entsprechenden Bildungsinhalte nach dem „SOL-Konzept“ erstellen und dafür auch die Schulungen (Einarbeitung) für die anderen „Pflanzteams“ durchführen.

Das erste Bild dieses Projektvorschlags (Beitragsbild) zeigt ein Foto von einem Stand des Flohmarktes am Chemnitz Center in 2022. Es soll symbolisieren, dass noch Tausende solcher Zinkblechwannen in Chemnitzer Gärten vorhanden sind, oder auch relativ einfach auf Flohmärkten erwerbbar sind. Die für das Projekt notwendigen Wannen sind also in aureichender Anzahl vorhanden. Es ist also die Herausforderung, die Chemnitzerinnen für dieses Projekt zu begeistern, zum einen zur Bereitstellung einer Wanne und zum anderen, z.B. Schulklassen zu begeistern, auch als Unterrichtsprojekt, jeweils eine Wanne zu bepflanzen und über mindestens zwei Jahre zu pflegen.
Wenn die Bewässerung entsprechend des obigen Vorschlags geklärt ist, halten sich die notwendigen Pflegeaufwände in Grenzen.

Zum Schluss in eigener Sache:

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Freie Fotogalerie – 2025

„lebenswertes Chemnitz“ Fotosammlung

(Gliederung entsprechend „Checkliste für Mikroprojekte #chemnitz2025“)

Projektzusammenfassung

Die „lebenswertes Chemnitz“ – Fotogalerie wird als Kulturhauptstadt Projekt vorgeschlagen. Die fachlichen Details zum Projekt sind bereits in dieser verlinkten Projektbeschreibung dargestellt. Der zentrale Kern des Projektes, ist:

In diesem Kulturhauptstadt-Projekt beginnt die Entstehung einer umfassenden Bildersammlung an frei wiederverwendbaren Bildern/Fotos zu Chemnitz in der „Wikimedia Commons“ (Bilder- und Medienarchiv der Wikipedia) und auf „Pixabay“.  Diese Bilder spiegeln das „lebenswerte Chemnitz“ wieder und tragen diese Bilder in die Welt, bzw. nach Europa, insbesondere dadurch, dass JEDE(R) diese Bilder zukünftig frei nutzen darf.

Ausführliche Projektbeschreibung

Der Beitrag „Fotogalerie – Begründung und Ziele“ erklärt ausführlich, welche Ziele und Hoffnungen hinter dieser Projektidee stehen. Auf eine Wiederholung hier wird deshalb verzichtet. Die folgenden zwei Videos aus dem „24 gute Taten bis Weihnachten“ Adventskalender erklären den Grundgedanken dieses Mitmach-Projektes ganz gut, Video1: Foto in Chemnitz aufnehmen (Dauer 0:43 min):

Video 2: Foto von Chemnitz unter Freier Lizenz veröffentlichen (Dauer: 2:01 min)

Ob für dieses Kulturhauptstadt-Projekt ein Foto-Wettbewerb mit Preisen sinnvoll ist, muss der Projektverlauf zeigen. Es gab schon etliche Foto-Wettbewerbe zu Chemnitz. Wenn man aber nach frei verwendbaren Bildern (OER-Lizenzen: CC-BY oder CC0) sucht, ist die verfügbare Auswahl bisher sehr bescheiden.  Hier liegen viele andere Städte deutlich vor Chemnitz.

Ziel ist es, das mit diesem Projekt über einen Zeitraum von 2021 bis mindestens Ende 2025 möglichst ein umfassender Pool von ausgezeichneten freinen Bildern (mit OER-Lizenz: CC-BY und CC0) entsteht und dass diese einfach zu finden und zu nutzen sind. Deshalb sollten diese auf den beiden international verfügbaren und bekannten (etablierten) Plattformen: „pixabay “ und „Wikimedia Commons“ bereitgestellt werden.

Ein konkretes Beispiel: Wenn über „lebenswertes Chemnitz“ in der Wikimedia durch Dritte Winterling-Bilder aus Chemnitz gefunden und für Publikationen dieser „Dritten“ genutzt werden, wird damit auch Marketing für Chemnitz gemacht (so wie mit dem „Produkt-Placement“ in Filmen und Fernsehserien). Hier ein Beispiel aus Potsdam mit einem Winterling-Foto aus der Wikimedia von Dirk Liesch, welches der Kategorie „lebenswertes Chemnitz“ zugeordnet ist. Die indirekte Botschaft ist: „So etwas Schönes gibt es in Chemnitz“.  Würde das Winterling-Foto aus Jena stammen, ist es „Product-Placement“ für Jena. Diese Beispiel soll zeigen, dass es nicht immer der „Nischl“ sein muss, der als frei verfügbares Bild Werbung für Chemnitz macht. Es könnte genausogut ein Imkerei-Bild, ein Wildbienen-Foto, eine Yoga-Foto oder ein Foto einer speziellen CNC-Anlage oder eines Tesla auf Chemnitzer Straßen sein. Wenn jemand (irgendwo in der Welt, also auch in Europa) ein frei verfügbares Elektroauto-Bild sucht und das Foto aus Chemnitz nutzt, ist die „Produkt-Placement“ für Chemnitz.

Das Fotoprojekt zielt also nicht nur auf die direkte Abbildung von „Sehenswürdigkeiten“ und „Stadtleben“ in Chemnitz, sondern auch auf „indirekte Bilder“ zu unserem „lebenswerten Chemnitz“.

Wen spricht das Projekt primär an?

Alle Chemnitzer/innen die gute Fotos zu unterschiedlichen Aspekten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf Chemnitz haben und diese zurNutzung für Alle teilen möchten.

Alle Besucher und Interessierte, die über diese freien Bildmaterialien noch neugieriger auf Chemnitz gemacht werden und sich auch dadurch entscheiden, Chemnitz persönlich zu besuchen, nicht nur im Kulturhauptstadt-Jahr.

Alle Chemnitzer Unternehmen und Organisationen, die für ihre Arbeit, Prospekte und Außendarstellung auch gute Fotos benötigen.

Welcher (gesellschaftliche) Mehrwert ergibt sich aus dem Projekt?

Frei nutzbare Bilder aus vielfältigen Blickwinkeln auf Chemnitz in Wikimedia und auf Pixabay verbreiten einen positiven Blick auf Chemnitz. Diese Bilder erleichtern nicht nur Chemnitzerinnen selbst, Fotos von Chemnitz zu nutzen und vor allem, für ihren Zweck passende Bilder zu finden, wenn sie welche benötigen, sondern erleichtern auch Dritten, optisch ansprechend über Chemnitz zu berichten. Über die Bildverwendungen (siehe „Winterling-Beispiel“) werden auch indirekt positive Signale zu Chemnitz vermittelt. Schöne Fotos erhöhen auch die Zufriedenheit von Chemnitzern selbst bzgl. ihrer Stadt.

Die europäische Dimension

Bilder für ganz Europa.

Ist dem Projekt ein Finanzplan (Einnahmen /Ausgaben) beigelegt?

Nein

Ist die beantragte Unterstützung max. 2.500 €?

ja

Welche Kosten sollen mit der Unterstützung beglichen werden?

Notwendige zusätzliche Abstimmungs- und Koordinierungsaufwände, Aufwände zur Bekanntmachung des Projektes und Überzeugungsarbeit für „freie“ Bilder. Aufwände in Zusammenhang mit der Erstellung der freien Bilder (OER Lizenzen: CC-BY, CCO) in der „Wikimedia-Commons“. Klärung  einiger rechtlicher Themen (z.B. Einstellung von Bildern für „Dritte“ und von „Verstorbenen). Einarbeitung von mitmachenden Fotografinnen zur Einstellung/Hochladen/Bereitstellen der Bilder in der Wikimedia Commons und auf Pixabay.

Wenn Honorare gezahlt werden: Für wen fallen diese in welcher Höhe an?

N.N.

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WMOOC 2020 abgeschlossen

Wissensmanagement-MOOC 2020 beendet

Der WMOOC findet seit 2016 als freie Weiterbildung zum „intelligenten Umgang mit Wissen“ statt und ist vor allem als berufliche Aus- und Weiterbildung für Menschen gedacht, die andere Personen leiten (wollen) oder viel Wissen für ihre Arbeit benötigen. Der WMOOC wird von Gabriele Vollmar und Dirk Liesch organisiert, durchgeführt und moderiert, während zahlreiche „Mitmacher“ die fachlichen Themen dazu beisteuern. Der Wissensmanagement MOOC ist ein Teil des „open-academy“ Konzeptes, welches ein Thema ist, an dem „lebenswertes Chemnitz“ seit Anfang an beteiligt war.

Ein „Selbststudium“ im WMOOC ist jederzeit, 365 Tage im Jahr, möglich. Eine persönliche Betreuung, interaktiver Austausch und neue Live-Sessions gibt es dann wieder im WMOOC 2021, welcher wie üblich am 3.Oktober (dem Tag der deutschen Einheit) starten wird. Hier folgt die heutige „Abschluss-Mail“ des WMOOC 2020, die einen kompakten Rückblick und Ausblick enthält:

— Beginn – Abschluss Newsletter 22.1.2021

Herzlichen Dank für deine Teilnahme am WMOOC 2020

Hallo ….. ,

heute geht der WMOOC 2020/21 zu Ende und Dirk und ich blicken mit Wehmut und stolz auf die letzten Wochen zurück:

Über 4 x 3 aktive Lernwochen haben mittlerweile 1.750 registrierte Teilnehmer aus 31 Ländern gemeinsam Neues zum Thema ‚Wissensmanagement‘ erfahren und erarbeitet. In 14 Live Sessions haben engagierte Praktikerinnen und Praktiker unterschiedlicher Organisationen Einblicke in ihr ganz spezifisches Wissensmanagement und so manchen guten Tipp gegeben. Übrigens wurden die Aufzeichnungen der WMOOC-Live Sessions auf dem Open Academy-Kanal bisher schon über 21.000 Mal angeschaut. In den Diskussionsforen des MOOC hat ein teilweise intensiver Austausch zur besten Wissensmanagement-Definition, zu (verrückten) Ideen für ein begleitendes Change Management, zu Erfahrungen mit dem persönlichen Wissensmanagement usw. stattgefunden.

In der letzten Live Session haben wir euch heute im besten Wissensmanagement-Sinn gefragt, was aus eurer Sicht gut und was verbesserungswürdig ist. Dirk und ich nehmen daraus viele Anregungen für den nächsten MOOC mit, z. B.  eine Live Session zum Kennenlernen und einfacheren Vernetzen der Teilnehmenden anzubieten. Ist notiert, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Denn nach dem WMOOC ist vor dem WMOOC, gell?

Doch nun ist es erst einmal an der Zeit ein herzliches Dankeschön an euch alle auszusprechen, die aktiv dabei waren, sei es als Teilnehmende oder als Sessiongeber. Ohne euch gäbe es keinen WMOOC.

Und damit die Zeit bis zum nächsten Mal nicht zu lange wird:

  • alle Inhalte des WMOOC sind im Freien Kursbuch Wissensmanagement dauerhaft verfügbar, auch alle Aufzeichnungen der Live Sessions aus diesem und den vorherigen MOOCs
  • unser Newsletter wird auch außerhalb eines laufenden WMOOC informieren, wenn es im Kursbuch neue Inhalte gibt, zusätzliche Live Sessions oder ähnliches.

Wir freuen uns auf einen WMOOC 2021!
Gabriele & Dirk

P.S.: Wenn Ihr euch auf der oncampus-Plattform nicht aktiv vom WMOOC abmeldet, bleibt ihr registriert und bekommt beim nächsten WMOOC wieder die Wochenmails mit den Terminen der neuen Live Sessions. Seid gerne wieder dabei! Gleiches gilt natürlich für diesen Newletter

— Ende der Newsletter -Mail

Dieser Newsletter bedeutet für mich (Dirk Liesch) Freude und Traurigkeit zugleich. Freude, weil auch der WMOOC 2020 ein schönes Erlebnis war und auch viele Teilnehmer dabei waren, die zurückgemeldet haben, dass es ihnen etwas gebracht hat. Traurigkeit, weil selbst in 2020 außer mir  nur 4 Teilnehmer aus Chemnitz dabei waren, wovon ich drei andere persönlich kenne (und diese nicht in der Chemnitzer Stadtverwaltung und städtischen Unternehmen arbeiten) . Somit besteht max. bei einem Teilnehmer zumindest die theoretische (wenn auch unwahrscheinliche) Chance. Das ist deshalb so traurig, weil ich seit dem ersten WMOOC 2016  nicht nur Chemnitzer Ämter und städtische Unternehmen jährlich über diese kostenfreie Möglichkeit informiert und eingeladen habe, sondern auch explizit immer wieder die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und seit seiner Wahl auch Oberbürgermeister Sven Schulze darauf hingewiesen habe, dass zum Thema „Wissensmanagement“ (intelligenter Umgang mit Wissen) ein großer Nachholbedarf in der Chemnitzer Stadtverwaltung und in städtischen Unternehmen besteht und mit dem WMOOC eine freie kostenfreie Weiterbildungsmöglichkeit besteht. Bisher zu 100% erfolglos.
Das Versagen in der Corona-Krise (inklusive des Amtsarztes auf Kuba) ist ein kleiner Ausschnitt des resultierenden Problems, der nur gerade unter der Lupe liegt.

Es geht hier um keinen einzigen Euro, die diese Weiterbildung über den WMOOC der Stadt kosten würde.  Das Angebot ist allen Verantwortlichen seit 2016 mit jährlicher Erinnerung bekannt. Aus Kiel – etwas kleiner als Chemnitz und vom „anderen Ende Deutschlands“- sind beispielsweise 13 Teilnehmer dabei. Aus Chemnitz – außer mir – 4. Das ist das „traurige Auge“.

Es besteht in der Chemnitzer Verwaltung ein riesiger Bedarf und trotzdem eine komplette Lernresistenz. Das selbst einfachstes Wissen aus dem Wissensmanagement fehlt, ist an „allen Ecken und Enden“ zu spüren, sobald man mit der Chemnitzer Stadtverwaltung und städtischen Unternehmen zu tun hat. Ich habe noch eine ganze Anzahl von konkreten Beispielen, auch in Papierform, die das sehr deutlich zeigen (aber ich kann schon wegen der Zeit nicht über alles „meckern“).

Das Problem:

In 14 Jahren Barbara Ludwig wurde vor allem das öffentliche Marketing (Stadtsprecher & Co.) gestärkt, ums selbst große Fehler zu relativieren und als Erfolge zu verkaufen, während die Kompetenz in der Chemnitzer Stadtverwaltung und der Servicegedanke gegenüber den Bürgerinnen kontinuierlich zurückging. Das „Amtsarzt -Beispiel“ ist nur ein Beispiel, wohin mangelhaftes  Wissensmanagement führt, hier konkret, wie Verantwortungsbewusstsein verschwindet, wenn sich solches Selbstverständins über 14 Jahren ungestört ausbreiten kann (und das betrifft nich nur das Chemnitzer Gesundheitsamt).  Da ich dies seit Jahren offen kritisiere, sehe ich dies auch nicht als „Nachtreten“, sondern eine Kontinuität, die die Hoffnung in sich birgt,  Sven Schulze davon abzubringen, die gleichen Fehler fortzusetzen … was leider aus seinen bisherigen öffentlichen Auftritten unwahrscheinlich scheint.

Meine Intension:

Ich werde häufiger gefragt, was meine Motivation, Ziele usw., also die Intension ist, vor allem bei den kritischen Themen. Deshalb hier kurz: Bildung, Wissen, ehrliche und offene Kommunikation und vor allem auch entsprechendes (auch mutiges) Handeln, sind für mich die Basis für jede  positive Veränderung. Insbesondere das Vorbild von Menschen mit Personalverantwortung oder Entscheidungs-Macht (z.B. Politik) spielen eine entscheidende Rolle, wie sich die Gesellschaft entwickelt.  Deshalb sind „freie Bildung“, „intelligenter Umgang mit Wissen“,  Kritik von „Machtmissbrauch“ und „arroganter Inkompetenz“  und vor allem „Tun & Handeln“ (z.B. „Mitmachprojekte“) für mich Ansatzpunkte für positive nachhaltige Veränderung. Ich habe natürlich nichts dagegen „Geld zu verdienen“ (weil das immer als erstes unterstellt wird ;-). Aber das ist nicht (mehr) so wichtig. Wenn man kritisch betrachtet, was ich tue und vor allem, wie ich es tue, ist dies vielleicht glaubwürdig.

Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (übrigens aus dem Wissensmanagement MOOC) kann bei der zukünftigen eigenen Meinungsbildung positiv unterstützen.

biMOOC – Projekt durch Chemnitzer Initiatoren

Der gemeinnützige Chemnitzer Verein „aracube e.V.“ und Dirk Liesch (stellvertretender Vorsitzender des Imkerverein Chemnitz 1874 e.V.) haben das freie Bildungsprojekt:

Bienen und Imkerei MOOC (biMOOC)

initiiert.

Alle Informationen zu dem Projekt finden Sie hier: https://bienen.open-academy.com/
Projektvideo zum zugehörigen Crowdfunding-Projekt (3:52min):

Hier geht es direkt zum biMOOC – Crowdfundingprojekt auf Startnext. Die „Finanzierungsphase“ läuft bis zum 1.6.2019.

Dank unserer Partner kann das Projekt auf jeden Fall starten. Ganz vielen Dank dafür!!!

Schön ist es, wenn viel Chemnitzerinnen und Chemnitzer Unternehmen und Organisationen bei diesem Projekt mitmachen.

Hier gibt es Informationen für „Mitmacher“, „Sponsoren“, „Spender“ oder „Multiplikatoren/Medienpartner“.

Warum finden wir dieses Projekt gut, unterstützen es als Multiplikator und machenes mit bekannter?

  • Es ist ein positives Projekt von Chemnitzern für Chemnitzerinnen, auch wenn es sich an den gesamten deutschsprachigen Raum (D-A-CH) wendet.
  • Das biMOOC-Projekt hilft Chemnitz lebenswerter zu machen.
  • Das Projekt hilft dem Bienenschutz und der Imkerei. Aufgrund der großen Überschneidungen ist es damit auch ein Projekt für den Insektenschutz, den Umweltschutz und den Naturschutz.
  • Das biMOOC – Projekt setzt moderne effektive Bildungsansätze (Modebegriffe: „Bildung 4.0“,  „Lernen 4.0“ und „flipped classroom“) in der Realität um. Damit macht das Projekt diese neuen Bildungsformen für eine größere Anzahl von Chemnitzerinnen (und darüber hinaus) verständlich und erfahrbar und macht diese modernen Bildungsformen damit bekannter.
  • Das biMOOC – Projekt setzt konsequent auf FREIE Bildung. Sowohl alle entstehenden und eingebundenen Lernmaterialien und Informationsmaterialien sind sogenannte OER (Open Educational Resources), als auch die Teilnahme am interaktiven Onlinekurs, begleitend zum Bienenjahr ab 2020 (MOOC –  Massive Open Online Course) ist kostenlos.
  • Die unterschiedlichen Lernpfade und „Lehrpläne“ (Curricula) des biMOOC-Projektes richten sich an unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten (Ministerien) im deutschen Bildungssystem. So ist es ein gutes Pilotbeispiel für den Einsatz der neuen freien Lernformen („flipped classroom“) in den unterschiedlichen Bildungsbereichen:
    • Imker-AGs/GTA (Schüler Kl. 6-12) – Schulbildung
    • Junimkerausbildung – Berufsausbildung/Erwachsenenbildung
    • Bienenjahrbegleitung für Bestandsimker – Weiterbildung
    • Bäuerinnen und Landwirte – Weiterbildung/Landwirtschaft
    • Interessierte Bürgerinnen – Volksbildung (Umwelt- und Naturschutz)
  • Wir hoffen, dass weitere moderne und effektive Bildungsangebote in Chemnitz nach diesem Vorbild entstehen und das Chemnitz im Bereich „Bildung 4.0“ ein „Leuchtturm“ wird (um noch ein paar Buzzwords zu verwenden 😉
  • Wir möchten, dass sich freie Bildungsinhalte (OER) und kostenfreier Bildungszugang in Zukunft stärker durchsetzen. Solange es noch von Steuergeldern bezahlte Angestellte oder Beamte an Schulen, Hochschulen und anderen Institutionen in Sachsen gibt, die die durch sie erstellten Bildungsmaterialien/Lernmaterialien noch nicht als OER frei zur Verfügung stellen, ist dieses Ziel noch weit und verfolgenswert.
  • Das biMOOC -Projekt braucht aufgrund des doch erheblichen Aufwandes Unterstützung für eine erfolgreiche Realisierung.
  • Ein Pilotbeispiel im Bereich moderne „Bildungskultur“ ist vielleicht auch ein Beitrag für eine „Kulturhauptstadt“-Bewerbung 😉

Warum wir denken, das biMOOC-Projekt passt zu Chemnitz?

Chemnitz ist eine grüne Stadt. In den Parks und Wohngebieten gibt es bereits im bestehenden Baumbestand viele gute Bienenweidepflanzen (Hasel, Weide, Kastanie, Linde, Robinie etc.). Außerdem gibt es in Chemnitz (wie generell im Osten Deutschlands) noch viele Kleingarten-Sparten und Wohnungsgenossenschaften (Plattenbau-Siedlungen). Dies ist eine tolle Grundlage um auch eine noch bienen- und insektenfreundlichere Stadt zu werden. Deshalb sollte Chemnitz diese Chance ergreifen und umsetzen.

Früher gab es einmal ein sehr gutes Bildungssystem in Chemnitz. Heute ist es im Deutschlandvergleich wahrscheinlich noch „ok“. Aber es lohnt sich, wieder ein sehr gutes Bildungssystem in Chemnitz anzustreben und auch mit erfolgversprechenden und begründeten Maßnahmen die ersten Schritte dahin zu gehen. Ein sehr gutes Bildungssystem hat eine hohe Priorität in den Zielen unserer Initiative „lebenswertes Chemnitz“. Außerdem gibt es noch ein paar positive Beispiele in der Chemnitzer Bildungslandschaft, die sich als Kristallisationspunkte eignen würden, um diese Zielstellung mittel- und langfristig zu erreichen (wenn man denn will).

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Hausbibliothek

Warum muss jede Wohnpartei eine eigene Bücher- und Mediensammlung haben, wenn sich das in Mehrfamilienhäusern auch teilen lässt?

Das ist eine Idee hinter der:

Hausbibliothek

Ausgangspunkt war vor Jahren die Überlegung, was kann ich meinen Mietern möglichst Nachhaltiges zu Weihnachten schenken. So kam ich auf Bücher, die ich selbst gut fand. Nun wäre es recht unsinnig, für jede Wohnung das gleiche Buch zu schenken. Also verband ich es mit dem Vorschlag, die Bücher selbstorganisiert nach dem Lesen zu tauschen.
Das Tauschen funktionierte auf diese Weise nicht optimal. So war die nächste Stufe ein erstes Regal auf dem Dachboden, quasi als externer Tauschplatz. Das ging schon besser. Allerdings nahmen auch hier die Bücher kontinuierlich ab … und noch schlimmer, ich hatte keine Ahnung, welche der wirklich guten und wertvollen Bücher (aus meiner Sicht) noch im Umlauf waren, so dass ein Nachkaufen nicht zielgerichtet möglich war.

Das trug ich im Hinterkopf, als die Lösungs-Idee bei einer Versteigerung auf dem OER-Camp in Berlin auftauchte:

Logo auf dem OER-Camp Aufsteller
Logo auf dem OER-Camp Aufsteller

Keiner der Teilnehmerinnen konnte mit dem sehr großen Aufsteller etwas anfangen und er drohte übrig zu bleiben und evtl. entsorgt zu werden, als mir zwei Ideen kamen: „Bücherregal“, zu dem sich der Aufsteller wahrscheinlich  umbauen ließ und „Shared Library“ (offene geteilte Bibliothek), zu der alle Mieter beitragen. Glück war ebenfalls, dass ich mit dem Kombi (privater PKW, Diesel) in Berlin war und dass ich diesmal auf der Rückfahrt keine Mitfahrer hatte, so dass auch ein Transport möglich war.

Das physische Ergebnis ist auf den folgenden Bildern zu sehen:

Regal mit Regeln
Sitze und Reserveplatz
Sitze und Reserveplatz
für die Hausbibliothek reicht eine "kleine Ecke"
für die Hausbibliothek reicht eine „kleine Ecke“

Der heutigen „Hausbibliothek“ liegen weitere Überlegungen/Annahmen zugrunde:

  1. Die großartigsten Bücher der Weltliteratur, die „Jede“ gelesen haben sollte, sind eine überschaubare Zahl. Die meisten Menschen kennen etliche Werke davon noch nicht (finden also auch neues).  => Werden in der Hausbibliothek nur Werke gesammelt, die die Bewohner nachhaltig beeinflusst und geprägt haben, dann reicht ein überschaubarer Platz (frei geschätzt ca. 200 Bücher). Ob es bei Filmen genauso überschaubar bleibt, ist unklarer. Aber durch die neuen Online-Dienste bleibt die Sammlung an DVDs+ Blue Rays wahrscheinlich überschaubar.
  2. Wenn alle nur die Werke teilen/tauschen, welche sie wirklich toll finden, ist es auch eine Sammlung vom Empfehlungen, insbesondere für Bewohner, die nicht so genau wissen, welches Buch/Werk sich lohnt zu erwerben.
  3. Wenn alle Bewohnerinnen mitmachen, sind es nicht nur Empfehlungen von mir als Vermieter (Einzelmeinung), sondern die Gemeinschaftsmeinung aller Mieter.
  4. Ein Haus ist eine Einheit, in der die Anzahl der Bewohnerinnen (Gruppe) noch überschaubar ist, so dass es „Ihre Bibliothek“ ist, und nicht die einer „anonymen Masse“.

Ein positiver Nebeneffekt ist, dass sich Mieter unterschiedlicher Wohnungen bereits gemeinsam Filme angesehen haben, was ich als positiv für das Klima im Haus ansehe.

Aus den Ideen und auch den Erfahrungen der ersten Jahren, sind einige Regeln entstanden, die teilweise auch funktionieren und die am Regal befestigt sind (siehe Bild oben).

Nachmacher/Mitmacher gesucht:

Sinn dieses Beitrags ist, Nachmacherinnen in anderen Häusern in Chemnitz zu finden, entweder selbstorganisiert durch die Mieter, oder initiiert von den Vermieterinnen.

Zum Einen bin ich überzeugt davon, dass dies Chemnitz noch lebenswerter macht (einer der vielen kleinen möglichen Schritte), dass es zum Zweiten, nicht viel kostet und sich Drittens eine kleine Ecke dafür in den meisten Häusern findet. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Starthilfe für Nachmacherinnen und Mitmacher:

Ihr müsst als Vermieter oder auch Mieterinnen die Bücher/Medien nicht neu kaufen. Es gibt tolle „zweite Hand“ Händler im Netz, bei denen auch Hardcover-Bücher (oder andere Medien) für wenige Euro erhältlich sind. Eine kleine Start-Sammlung zu Beginn macht Sinn, ehe die Anzahl durch Medien der Bewohnerinnen steigt.

Hier ist die Liste der Bücher, die ich in den letzten Jahren zur Hausbibliothek beigesteuert habe:

… und hier noch die „Regeln“ als Vorlage für ggf. Eure eigenen Regeln:

Bitte beachtet, die fortschreibbaren Dokumentformate (Word, Excel) sind etwas gefährdeter für Viren, Trojaner etc.
Wägt das Risiko bitte für Euch selbst ab.

Mich würde interessieren, ob die Idee Nachmacher findet. Schön wäre es eine kurze Rückmeldung (eMail) zu bekommen, wenn es jemand nachgemacht hat, aber auch, wenn jemand darüber berichtet.

In der Hoffnung auf viele Mitmacher
Dirk Liesch

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Freie Bildung für komplexe Inhalte und Qualifizierungen

Es gibt mit der:

open-academy

(https://open-academy.com)

ein sehr spannendes Projekt für komplexe freie Lerninhalte,  freie Bildung und freie berufliche Qualifizierung und Weiterbildung in Chemnitz.

Diesem OER – Projekt (Open Educational Resources) liegt als Kern das „Abstract – Modell“ zugrunde, welches in folgendem Video (4:36 min) erklärt ist:


Das praktische Pilotbeispiel (zur Management-Qualifizierung: „Wissensmanagement“) , mit welchem dieses Modell erstmalig umgestzt ist, wurde mit gleich zwei Nominierungen zum OER-Award 2017 ausgezeichnet, in den Kategorien „Hochschule“ und „OER Geschäftsmodelle“ (siehe Beitragsbild).

Hier geht es zum „Wissenmanagement – Kursbuch“ auf der open-academy:

„Wissensmanagement – Kursbuch“ auf der open-academy

Bildung und Wissen, sind ein Schlüssel für viele Herausforderungen in unserer Gesellschaft und auch in Chemnitz. Beides möglichst allen Menschen frei zugänglich zu machen:

  • vom Vorschulkind bis zur Rentnerin
  • vom Hartz IV Empfänger bis zur Millionärin
  • vom Studenten bis zu geistig oder körperlich Beeinträchtigten

… zu möglichst minimalen Kosten, mit minimalen Teilnahme- und Teilhabe – Barrieren, ist ein großes Ziel der Entwicklung von OER und freier Bildung.

Die „open-academy“ löst im OER-Umfeld bisherige Probleme, wenn es um komplexere Themenbereiche / Qualifizierungen geht, die sich z.B. nicht in nur einem Video, Podcast oder Text „erschlagen“ lassen.

Auch für ein „lebenswertes Chemnitz“ gibt es viele Bildungs-, Lern- und Qualifizierungs-Themen, die das Leben von Familien mit berufstätigen Eltern erleichtern können, vor allem, wenn die berufstätigen Eltern, die Zeit des Lernens passend in ihren Tagesablauf integrieren können. Einige mögliche Beispiele sind:

  • Volkshochschule: alle Lernmaterialien und die theoretische Wissensvermittlung der Kurse
  • Stadtverwaltung: Wissen, was den Bürgerinnen zu Abläufen und Prozessen in den Ämtern vermittelt werden sollte, inkl. wichtiger „Aufklärungsthemen“ durch die Ämter und Verwaltung. Evtl. auch Qualifizierung der eigenen Verwaltungsmitarbeiter oder Mitarbeiterinnen der Unternehmen mit städtischer Beteiligung im Aufsichtsrat.
  • Universität und Fachschulen: Theoretische Wissensvermittlung zu allen berufsbegleitenden und berufsergänzenden Qualifizierungen (z.B. zu den berufsbegletenden Master-Ausbildungsangeboten der TU Chemnitz).
  • Schulbildung (von der Grunschule bis zum Gymnasium): Hinterlegung der sächsischen Lehrpläne der einzelnen Fächer und Jahrgänge mit entsprechenden freien eLearning Angeboten und OER-Lernmaterialien, um auch Eltern und Schülerinnen zu unterstützen, verpasste oder nicht verstandene Themen zielgerichtet und qualitativ hochwertig zu Hause nachzuholen, zu üben und zu verstehen.
  • Berufsausbildung (Berufsschulen u.ä.): Entsprechende Abbildung der theoretischen Bestandteile der Ausbildung, sinngemäß zur Schulbildung.

Wie kann ich mitmachen und unterstützen:

Unterstützt werden kann dieses Chemnitzer Projekt für freie Bildung nicht nur von Chemnitzer Schulen, der Volkshochschule,  der Stadtverwaltung, IHK +HWK,  TUC, Fach- und Berufsschulen oder Chemnitzer Unternehmen, sondern von jeder Chemnitzerin, die beruflich komplexere Bildung und komplexeres Wissen vermittelt und zwar in ihrem ganz konkreten Wissensbereich.

Außerdem können ehrenamtliche Projekte, wie es derzeit die „open-academy“ noch ist, nur sehr langsam (oft zu langsam) entwickelt werden. Zumindest eine Teilfinanzierung des damit verbundenen Aufwandes ist hier sehr hilfreich, und z.B. erfolgen durch:

  • Sponsoring
  • Unteraufträge in laufenden Bildungs- und Forschungsprojekten
  • Einbeziehung in neue Bildungs- und Forschungsprojekte
  • Weiterbilungsbudgets von Unternehmen und Verwaltungen, z.B. für die „flipped classroom“ Angebote
  • anteilige Freistellung eigener Dozenten, Lehrer,innen Ausbilder, Trainerinnen etc. für die Zusammenstellung der freien Lerninhalte (OER) zu ihrem spezifischen Fachgebiet

… und wie bei vielen Themen, kann es hilfreich sein, wenn ein gutes Projekt bekannter wird. Deshalb könnt Ihr auch mit Beiträgen in Social Media – Kanälen und über klassische Medien auf dieses Projekt aufmerksam machen.

Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, wenn Sie an einer Zusammenarbeit mit dem „open-academy“ Projekt interessiert sind.

Hinweis (zur beeinträchtigten Neutralität): Die „open-academy“ ist mein eigenes Projekt, was auch zukünftig nicht nur ehrenamlich betrieben werden soll.

Dirk Liesch

Wer zu Beiträgen und Projekten von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.