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Aufstand für den Frieden (25.2.2023)

Anfang einer großen Friedensbewegung?

Gemeinsam mit vier Mitfahren, die aus Chemnitz, Dresden und Ortrand kamen, bin ich zur Friedensdemo „Aufstand für den Frieden“ gefahren, die am 25.2.2023 14:00 Uhr vor dem Brandenburger Tor stattgefunden hat. Zum einen, weil ich es mit der ersten Friedensnobelpreisträgerin, Berta von Suttner halte:

„Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegputzen zu wollen — nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden!“

zum zweiten, um ein Zeichen gegen die Kriegstreiberei der #WHM (zukünftig #NHM) zu setzen, und um mir zum Dritten ein eigenes Bild zu der Demo zu machen, die in den deutschen Leitmedien als „Ausgeburt des Teufels“ bekämpft wurde (und wird).

Das Fazit zuerst

Es war cool, in mehrfacher Bedeutung des Wortes. Es war die absolut richtige Entscheidung dabei zu sein. Es ist hoffentlich tatsächlich der Beginn einer wirklichen Friedensbewegung und mit sehr viel Glück der Anfang vom Ende der #WHM (#NHM). Wohl kaum eine Teilnehmerinnen hat sich fehl auf dem Platz gefühlt. Von einer „Querfront“ (Vereinigung von links und rechts), eine der Säulen der medialen Diffamierungskampagne im Vorfeld, war nichts zu bemerken. Die meisten der Teilnehmerinnen haben den kalten Krieg noch erlebt und hatten deshalb ein klares Bild, wofür sie demonstrieren. Es war eine sehr friedliche Veranstaltung, ohne solche negativen Zwischenfälle, wie beispielsweise bei der Demo für das Bleiberecht der vietnamesischen Familie am 17.2.2023 in Chemnitz.

Friedensdemonstration Berlin 25.2.2023
Friedensdemonstration Berlin 25.2.2023

Externe (neutrale) Berichterstattung

Da eine Demonstration für Frieden in Deutschland derzeit zu einer großen Propaganda- und Desinformationsschlacht zugunsten des Krieges ausartet (deshalb auch das „Orwellsche“ Beitragsbild) und meine persönliche Meinung die Seite des Frieden vertritt (und nicht den „totalen Krieg“ fordert ), muss Jede sich mit oder ohne eigenem Verstand eine eigene Meinung bilden (siehe: „Wahr oder Falsch“ Einführungthema des „Wissensgartens“). Deshalb hier die Links zu zwei relativ neutralen Berichten zur Veranstaltung:

Als Gegenstück könnte man „Emma“: „Zehntausende für Frieden in Berlin!“ (25.2.2023) gegen die gesamte Desinformationskampagne der deutschen Leitmedien sehen. Hier können beliebige Artikel oder Fernseh- und Rundfunkberichte des ÖRR (Öffentlich Rechtlicher Rundfunk) oder von Spiegel, Zeit u.a. gewählt werden.

„Aufstand für den Frieden“- Bericht

Teilnehmerzahl:

Oft kämpfe ich darum, noch einen guten Platz in der fast ausverkauften Chemnitzer Messe zu den Niners-Heimspielen zu erhalten. Das sind dann ca. 4.800 Zuschauerinnen. Zu dieser Zahl habe ich also ein ganz gutes Bild.  Meiner Einschätzung nach nahmen am „Aufstand für den Frieden“ die 10-12fache Anzahl an Menschen teil. Deshalb könnten die 50.000 Teilnehmer stimmen und die (später) kommunizierte, offiziell (genehmigte/angewiesene) Zahl seitens der „Berliner-Polizeiführung“ von 13.000 ist totaler Unfug. Seriöser Journalismus hätte hier sofort nachgehakt, wer den „Befehl“ gegeben hat, diese offensichtliche (grobe, bösartige) Desinformation zu verbreiten. War es Franziska Giffey selbst, die verhindern wollte, dass Ihre „proKriegs-Demo“ («Slava Ukraini», «Ruhm der Ukraine», «Russland ist ein Terrorstaat») weniger Beführworter hatte, als die „Friedens-Demo“? Da ich selbst bei der „proKriegs-Demo“ nicht anwesend war, zitiere ich hier aus dem Vergleich in der nzz.ch (siehe oben) zur „proKriegs-Demo“ einen Tag zuvor:
Später am Abend, zur freitäglichen Abschlusskundgebung hinter dem Brandenburger Tor, waren einige tausend Menschen gekommen. Die Demonstration hatte den Charakter einer ukrainischen Familienfeier.

Führ mich ist deshalb die wahrscheinlichste Wahrheit: Die Desinformation von Politik und Leitmedien möchte die Information bekämpfen, dass mehr Menschen an „Frieden schaffen ohne Waffen“ glauben, als an das Orwellsche „Krieg ist Frieden“ unserer derzeitigen Rot-Grünen Regierung.

Dass es eisekalt wird, mit Schneeregen und starkem Wind, war tagelang vorher bekannt. Das man sich mit der Meinung „Frieden schaffen ohne Waffen“ zum „Neo-Nazi“ macht, hat fast die gesamte deutsche Medienlandschaft seit dem ersten Aufruf von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht quasi in Dauerschleife propagiert. Trotzdem haben sich ca. 50.000 Friedensaktivisten nicht abschrecken lassen, sondern sind ans Brandenburger Tor gekommen. Aus Chemnitz, Dresden und Ortrand kamen meine Mitfahrerinnen und aus Erfurt, Jena und sogar aus Leipzig kamen die Nicht-Berliner, die um mich rum standen.  Der wirkliche Fehler von Alice Schwarzer in ihrer Rede (das die Veranstaltung im Osten Berlins  stattfinden würde), war auch das logistische Hauptproblem: Wohl ca. 70-80% der Teilnehmerinnen waren Ostdeutsche und die mussten irgendwie durch das Nadelöhr am Brandenburger Tor in den Westen um den Teilnehmerbereich zwischen Bühne und Siegessäule zu erreichen. Das führte zu ca. 45min zusätzlichen Frierens, ehe die Veranstaltung beginnen konnte (weil sich die Massen erst noch durch Brandenburger Tor in den Westen schieben mussten).
Was an der (abzusehenden) medialen Diffamierungs-Kampagne der Nachdemo-Berichterstattung in den deutschen Leitmedien stimmte, war, dass die meisten Teilnehmerinnen die Zeit des Kalten Krieges noch bewusst selbst erlebt haben, also Ü50 waren. Ob es aber ein gutes Zeichen ist, dass die jungen Deutschen sich mehrheitlich den #WHM zugehörig fühlen und denken nach „Game over“ kommt auch nach einem Weltkrieg „Play again“, sollte Jede von Euch selbst entscheiden.

Plakat: "Grüne Armee Fraktion" an die Front
Plakat: „Grüne Armee Fraktion“ an die Front, auf der Friedensdemo am 25.2.2023

Von „Rechts“ war in der Demo keine Spur. Diese Wahrnehmung stimmt auch mit der Desinformationskampagne überein, der es  (trotz intensivster Suche und vorheriger maximaler Werbung, um Rechte zur Teilnahme zu motivieren) nur gelungen ist, ganz einzelne Beispiele unter den Teilnehmerinnen zu finden. Die Wahrheit ist also wahrscheinlich, dass deutlich mehr als 99,5% der Teilnehmenden keine Rechten waren. Die „Querfront“-Propaganda im Vorfeld hat sich also (außer für #WHM natürlich) als eindeutige Lüge enttarnt.

Inhalte der Demo

Natürlich war Hauptthema der Friedensdemonstration „Frieden durch Verhandlungen schaffen“, also das ziemlich genaue Gegenteil der  „proKriegs-Demo“ vom Vortrag  mit dem Orwellschen „Krieg ist Frieden“.  Mit verschiedenen Aspekten zum „Frieden durch Verhandlungen schaffen“ beschäftigten sich die Reden der Vortragenden. Dazu später noch etwas mehr. Die Teilnehmerinnen vereinfachten das Thema zum Slogan der früheren Friedensbewegung „Frieden  schaffen ohne Waffen„. Interessant waren auch einige Nebenbeobachtungen:

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Annalena Baerbock bei einer Rede in einer Plenarsitzung des Deutschen Bundestags 2019

Mehrfach skandierten Zehntausende „Baerbock weg!“, gemünzt auf die Symbolfigur für die „Grüne Kriegstreiberei“ der Gegenwart. Leider habe ich das tolle Plakat „Grüne für den Atomkrieg“ (im Stil des früheren „Grüne gegen Atomkraft“ aus früheren Zeiten) nicht fotografiert. Sollte jemand ein Foto davon haben (vom „Grüne für den Atomkrieg“), würde ich mich sehr über eine Zusendung freuen. Das obige Bild habe ich nachträglich korrigiert (rote Kreuze sind von mir) und ich finde es auch ein wenig unfair. Die RAF hat selbst gekämpft. Die Grünen lassen töten und stiften dazu an (aus einem sicheren Hintergrund, und aus gehobener finanzieller Position). Das ist für mich ein deutlicher Unterschied.

Zu den Reden

Grußbotschaft – Jeffrey Sachs (per Video in Englisch)

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Jeffrey Sachs, President of the UN Sustainable Development Solutions Network u.a.

Jeffrey Sachs machte klar, dass der  Krieg in der Ukraine nicht vor einem Jahr, sondern vor 9 Jahren mit dem Putsch gegen Wiktor Janukowytsch begann und mit dem Angriff Russlands vor einem Jahr in eine neue Eskalationsstufe getreten ist. Er benannte den Krieg auch klar als Stellvertreterkrieg der USA mit Russland auf dem Territorium der Ukraine. Er kritisierte die Überschreitung vieler roter Linien, seitens der USA und ihrer westlichen Verbündeten bei der Osterweiterung der NATO.  Seine wohl wichtigsten Botschaften waren „Beide Seiten haben Fehler gemacht, beide Seiten müssen nun verhandeln!“ und meinte damit vor allem die Hauptverursacher des Krieges (USA+NATO und Russland), sowie „Wir müssen aber diese roten Linien ernst nehmen, damit die Welt überleben kann!“ und meinte damit das „No go“ von NATO-Staaten direkt an der russischen Grenze, eine rote Linie, die der USA in der Kuba-Krise auch einen Atomkrieg wert gewesen wäre.

Rede: Hans-Peter Waldrich

Zwei für mich besonders erinnerungswerte Aussagen aus der Rede von Friedensaktivist Hans-Peter Waldrich waren „Damals wussten die Menschen noch, wie gefährlich Atombomben sind. Heute wissen sie das nicht mehr.“ – Ich hatte das mit dem Thema „play again“ (also Computerspiel-Mentalität der #WHM) und warum die meisten Teilnehmerinnen Ü50 waren, bereits thematisiert. Das zweite war ein Frage: „Wieso kommen Friedensinitiativen nicht aus der EU, sondern aus Brasilien und China?“ Das Thema der Leichenberge, die der Krieg jeden Tag produziert war Bestandteil mehrerer Reden und schon Teil meines Videos „Stoppt den Ukraine Krieg sofort“ vom 28.2.2022.

Rede: Erich Vad, Brigadegeneral a.D.

Erich Vad war u.a. militärpolitischer Berater der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er zog den Vergleich zu den millitärischen Abnutzungskriegen/Stellungskriegen im ersten Weltkrieg (ca. 1 Mio. tote junge Deutsche und Franzosen für „Nichts“) mit der Schlacht um Verdun als Tiefpunkt. Als Ergebnis blieb vor allem die rhetorisch Frage: „Was bringt ein Abnutzungskrieg ohne jegliches politisches Ziel, der nur den Verschleiß von Menschenleben zum Ergebnis hat.
Meine Ergänzung: Wir werden (wenn es nicht zu einem Weltkrieg kommt, der nur ein Atomkrieg sein kann) am Ende erkennen, wie weit das dann entstehende Ergebnis von dem Ergebnis abweicht, das am 28.2.2022 das wahrscheinlichste Endergebnis war (siehe „Stoppt den Ukraine Krieg sofort„). Jetzt sind wir mehr als 240.000 Tote und einige beiderseitige Kriegsverbrechen weiter, als damals, auch dank der breiten „Grüne für den Atomkrieg“ Bewegung in Deutschland.

Rede: Sahra Wagenknecht

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Sahra Wagenknecht in Weimar 2021

„Seit wann ist der Ruf nach Frieden und Diplomatie rechts?“
damit ging Sahra Wagenknecht auf die Unsinnigkeit der „Hexenjagd“ durch Politik & Medien seit der gemeinsamen Petition (mit Alice Schwarzer) des „Manifest für Frieden“ ein. (Link zum Manifest und zur Unterschriftssammlung der Petition, die bereits mehr als 670.000 Menschen unterschrieben haben.)
„Wer die Gefahr eines nuklearen Infernos in Kauf nimmt, der steht nicht auf der richtigen Seite der Geschichte!“ und der Hinweis darauf, dass die Freiheit Deutschlands und Europas eben gerade nicht militärisch am Hindukusch oder in der Ukraine verteidigt wird, waren weitere Inhalte ihrer Rede.  Es war eine überzeugende Rede gegen den Krieg, für Diplomatie und gegenseitigen Respekt. Da auch mich besonders die Dreistigkeit und Gewissenlosigkeit der aktuellen Politik und der Leitmedien in den aktuellen Propaganda- und Desinformations-Kampagnen abstößt, babe ich mir vielleicht auch explizit den folgenden Satz aus Ihrer Rede gemerkt:  «Wir glauben euren Lügen nicht mehr. Wir wissen, dass Waffen töten und dass Panzer dazu da sind, Krieg zu führen. Wir fühlen uns von dieser Regierung nicht vertreten.»
Gut fand ich auch den Vergleich, was denn mit dem „gesellschaftlichen Kompass“ los ist, wenn die Verbrüderung mit einem Neo-Nazi, wie Andrij Melnyk (dem früheren Botschafter der Ukraine in Deutschland) und unendliche Waffenlieferungen von immer tödlicheren Kriegswaffen in einen Krieg als „links“ gilt und die Forderung nach Frieden und Diplomatie als „rechts“. Wer verharmlost denn hier den Nationalsozialismus und die Verbrechen der Nazi-Zeit?

Rede: Alice Schwarzer

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Alice Schwarzer in der WDR-Sendung Maischberger am 29.11.2022

Alice Schwarzer war emotional sichtlich sehr bewegt. Das merkte man ihr bei der Rede deutlich an. „Das Wort Pazifist ist zu einem Schimpfwort geworden. Und zwar zu einem von links!“ und „Worum geht es in jedem Krieg? – um Pfründe und Geopolitik. Für die Menschen aber geht es um ihr Leben!“ oder „Die Ukraine kann Russland gar nicht besiegen, es ist verbrecherisch, ihr das einzureden.“ sind Sätze, die davon in meiner Erinnerung geblieben sind.  Ansonsten ging sie auf die Schritte eines Krieges ein, in denen es zuerst um die „Entmenschlichung der Gegner“ geht, ein Argument, dem ich 100% zustimme, wenn ich an die deutsche Medienberichterstattung des letzten Jahres zurückblicke (wenn ich an Politik und vor allem die  „Grünen“ zurück denke, wird es noch schmutziger und menschenverachtender).
Es war eine überzeugende Rede von Alice Schwarzer, aufgrund der sichtlichen emotionalen Betroffenheit aber etwas konfus rübergebracht.

Ende: „Imagine“ von John Lennon

Nach Abschluss der offiziellen Reden endete die Friedensdemo, indem gefühlt alle der 50.000 Friedensaktivisten „Imagine“ von John Lennon mitsangen: „You may say I’m a dreamer. But I’m not the only one. I hope someday you’ll join us. And the world will live as one.“ (Text ist auf Youtube unter dem Video => „mehr anzeigen“):

Meine persönliche Hoffnung

Natürlich ist es ein völkerrechtswidriger Krieg, den Russland begonnen hat, wie auch die Kriege in Jugoslawien, Vietnam und im Irak völkerrechtswidrig und verbrecherisch waren. Wie in jedem Krieg werden von beiden Seiten schreckliche Kriegsverbrechen begangen, umso mehr und verbrecherischer, je länger der Krieg dauert. Das ist in jedem Krieg so, auch in denen die die USA und die NATO geführt haben. Gerade auch deshalb muss ein Krieg so schnell und unblutig wie möglich beendet werden. Das war vor der Wiedervereinigung im Osten Grundschulwissen und ist in „Stoppt den Ukraine Krieg sofort“ vom 28.2.2022 ganz klar herausgestellt.

Inzwischen fordert der Vizeregierungschef der Ukraine Olexander Kubrakow (ein Freund des Neo-Nazis Andrij Melnyk ) Phosphor- und Streubomben.  Phosphorbomben sind noch deutlich schlimmer als Napalm-Bomben. Ü50-Ostdeutsche erinnern sich: „Da war doch was“ (Vietnam, USA, Brandbomben, Napalm). Unsere Politiker und Leitmedien (insbesondere die Grünen) inklusive der #WHM diskutieren jedoch tatsächlich, wie angemessen das ist. Sie wollen offensichtlich russische und ukrainische Kinder endlich wieder „brennen“ sehen:

The Terror of War.jpg
Nick Ut, Associated Press – „1973 Photo Contest, World Press Photo of the Year“. Originally published in 1972. Cropped from source image to the portion that was published in newspapers in 1972. (siehe auch Kim Phúc)

„Sie  (Kim Phúc) war so stark verletzt, dass man nicht annahm, dass sie überleben würde. 30 % ihrer Körperoberfläche waren verbrannt, fast ihr ganzer Rücken, der Nacken und ihr linker Arm. Erst nach zwei Jahren, nach 17 Operationen binnen 14 Monaten, Hauttransplantationen und Therapie konnte sie 1973 nach Hause zurückkehren.“

So sieht in der Realität die „werteorientierte Politik“ unserer Regierung und unserer deutschen Leitmedien aus, nur um irgendwann nach weiteren 500.000 Toten zu dem gleichen Ergebnis zu gelangen, zu dem man schon vor dem Krieg, oder zumindest wenige Tage nach Beginn des Krieges in der Ukraine hätte kommen können. (siehe: „Stoppt den Ukraine Krieg sofort„).

Glauben „Grüne“ wirklich, dass ein Atomkrieg eine sinnvolle Lösung ist, die Erderwärmung sofort mit einer Eiszeit zu stoppen? Das kann schiefgehen, wenn zum „Finale“ eine Wasserstoffbombe >200 Megatonnen Sprengkraft, z.B. in einem Meer mit Lithium-Lagerstätte am Boden, gezündet wird. Dann könnte das End-Ergebnis auch recht heiß werden.

Da unsere #WHM es offensichtlich auf einen Versuch ankommen lassen wollen (wie damals die „Herrenmenschen“ auch), könnte man ja sagen: „Selber schuld“,  wenn es sich auf Europa und die USA begrenzen ließe. Aber die unschuldigen Menschen des „globalen Südens“ sowie der asiatischen und südamerikanischen Länder würden unweigerlich mit vernichtet werden. Auch deshalb macht es für mich Sinn, gegen die Kriegstreiberei der  #WHM (und unserer Politik & Medien) „aufzustehen“.

Wenn ich Analena Baerbock in einem aktuellen Alptraum vor mir sehe, höre ich ihre feministisch, werteorientierte Stimme:
„Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können?“ und ich höre auch die begeisterte Zustimmung der #WHM, wie in den alten Tonaufnahmen ihre Vorgänger (Link zu Youtube).
Ich setze mich dafür ein, dass sich diese Wiederholung noch verhindern lässt.

Eine „letzte Generation“ denkt bereits, sie braucht keine Gesetze mehr einzuhalten (und handelt entsprechend), weil die deutsche Politik ihre zukünftige Lebensgrundlage auf diesem Planeten durch die „Klimaerwärmung“ gefährdet und es gibt viele #WHM die dieser Gewalteskalation zustimmen. Welche Mittel sind dann erlaubt, wenn die #WHM mit einer atomaren totalen Vernichtung der Welt pokern und wir eine neue Göbbeline bereits haben? Lasst uns  friedlich „aufstehen“, mit Worten und nicht mit Gewalt, wie die #WHM. Vielleicht lässt sich die Gefahr in Deutschland (in der Ukraine ist es ja schon zu spät) noch  friedlich bannen.

Das ich zu den „Baerbock weg!“ Beführwortern gehöre, müsste wahrscheinlich nicht mehr erwähnt werden. Es wäre ein kleiner Schritt hin zu einer friedlicheren und gerechteren Welt.

Mein C2025 – Seitenblick

Schwerter zu Pflugscharen - Jewgeni Wutschetitsch - Geschenk der Sowjetunion an die UNO - 1959
Schwerter zu Pflugscharen – Jewgeni Wutschetitsch –  im Garten der UN in New York

Im Vorfeld zur Fahrt zur Friedensdemo, hatte ich die inzwischen mehr als 35 Mitglieder des C2025 Teams gefragt, ob jemand von ihnen die Petition für den Frieden mit unterzeichnet und mit zur Friedensdemo nach Berlin fahren wolle, da ich zu dem Zeitpunkt noch Plätze frei hatte.  Es hat sich KEINE EINZIGE Person aus dem 39 köpfigen C2025-Team (Stand heute) gefunden.

Laut aktueller Forsa-Umfrage lehnen 75% aller Menschen in Ostdeutschland  weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ab. In Chemnitz, mit einem älteren Bevölkerungsdurchschnitt, sind das deshalb wahrscheinlich sogar 80-85% der Chemnitzerinnen. Wenn das C2025-Team also die Chemnitzer-Bevölkerung repräsentiert, hätten etwa 30-33 Mitglieder des C2025-Teams mit unterzeichnen müssen und wenigsten 10-20 hätten sich für eine kostenlose Mitfahrt zur „Friedensdemo“ interessieren müssen.

Da es KEINE EINZIGE Person war, zeigt das meiner Meinung nach sehr eindeutig, dass die überwiegende Mehrheit der Chemnitzerinnen in keiner Weise durch das derzeitige C2025-Team vertreten ist. Eine „elitäre“ Gruppe aus der  “ #WHM-Blase“ bestimmt offensichtlich über die „Chemnitzer Kulturhauptstadt 2025“. Ein Kunstwerk, wie „Schwerter zu Pflugscharen“ (siehe obiges Bild) wird es also in der Kulturhauptstadt 2025 nicht geben, um nur das kleinste Problem zu nennen, was sich aus solch einem „Blasen-Team“ für C2025 ergibt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr „alter weißer Mann“ aus „Ostdeutschland“, „Sachsen“ und „Chemnitz“
Dirk Liesch

Zum Schluss in eigener Sache:

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Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung, mit entsprechenden Argumenten und Schlussfolgerungen. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem Wissensmanagement MOOC) vermittelt dazu sehr nützliches Wissen. Auch der Impulsvortrag „Wahr oder Falsch“ des Wissensgartens gibt dazu sinnvolle Impuls.

Demonstration zu Bleiberecht der vietnamesischen Familie

17.2.2023: Demonstration auf dem Düsseldorfer Platz, Chemnitz, für:

Bleiberecht der vietnamesischen Familie Pham/Nguyen

Der Vietnamese Pham Phi Son kam 1987 als Vertragsarbeiter aus Vietnam in die Ex-DDR und sollte nun nach 35 Jahren nach Vietnam abgeschoben werden, weil er wegen einer Erkrankung 2016 3 Monate länger als die erlaubten 6 Monate in Vietnam war. Nachdem die sächsische Härtefallkommission seinen Fall abgelehnt hat, gab es zu Recht Proteste (ink. einem starken medialen Echo) für diesen Fall.
Dazu gehörte auch die Demonstration auf dem Düsseldorfer -Platz in Chemnitz, am Freitag den 17.2.2023, ab 17 Uhr. Kurz zuvor (am Freitag 17.2.) hat die Ausländerbehörde in Chemnitz genehmigt, dass die Familie vorerst in Deutschland bleiben darf (wobei der öffentliche Druck dafür sicherlich ein Rolle gespielt hat).

Wer viele Jahre legal in Deutschland gearbeitet hat und zudem auch nicht straffällig geworden ist, gehört nicht abgeschoben (aus welchem sonstigen Grund auch immer). Wenn es Gesetze gibt, die das ermöglichen, sind diese falsch und müssen selbstverständlich umgehend geändert (oder noch besser abgeschafft) werden. Bei 35 Jahren und eigener Familie hier in Deutschland, ist dieser Fall (und natürlich alle ähnlich gelagerten Fälle) eine unglaubliche Ungerechtigkeit. Das war der Grund für einen meiner eher seltenen Demonstrations-Besuche am Freitag auf dem Düsseldorfer Platz. (Ein ausführlicher, ganz ordentlicher, Bericht zur Demo (und mehr), ist hier von den MDR-Nachrichten veröffentlicht).

Ich fand es etwas schade, dass zu so einem sehr ungerechten Fall nur ca. 300 Menschen zur Demonstration gekommen sind. Da das Thema Migration und Flüchtlinge eines der zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft ist, sollte es im Interesse von allen Chemnitzerinnen sein, hier realistische und faire Lösungen zu unterstützen. In Extremfällen, wie diesen, hatte ich gehofft, dass mehr Menschen Position beziehen, auch wenn es in anderen Konstellationen sehr unterschiedliche Einstellungen und verhärtete Positionen gibt.

Im konkreten Fall der Familie Pham/Nguyen geht es jetzt sicher gut aus.

Ziel muss es aber sein, dass es in ähnlich gelagerten Fällen, auch ohne Medienaufmerksamkeit und ohne Anwälte, nicht mehr zu solchen Auswüchsen kommt. Geklärt werden sollte in der Chemnitzer Ausländerbehörde und im zugehörigen Verantwortungsbereich der Stadtverwaltung, wie es überhaupt soweit kommen konnte und wie man das in ähnlichen Fällen zukünftig ausschließen möchte. Mein Vorschlag wäre ja „mitdenken“, wie meist, wenn in der Chemnitzer Stadtverwaltung  Dinge schieflaufen, wo jeder Mensch mit Verstand nur den Kopf schütteln kann.

Kritik an den Veranstaltern der Demo (Orga)

Ein Teil der Teilnehmer kam von der Antifa als „schwarzer Block“ (vermummte Extremisten der Linken und Grünen). Als einer der Redner der Veranstaltung nicht sein Gesicht zeigen (sondern „vermummt“ bleiben) wollte, hat das ein Zuschauer moniert und wollte, dass der Redner auch den Mut hat, sein Gesicht zu zeigen.
Daraufhin sind sofort drei (vermummte) Mitglieder des „schwarzen Blocks“ der „Antifa“ auf die Person zugestürmt, laut schreiend „Halt die Fresse sonst bekommst Du paar aufs Maul“ (Was ähnlich einschüchternd ist, wie drei 1,95m große durchtrainierte Neonazis in Bomberjacken, Springerstiefeln und Vermummung … die Kleidung ist ja ziemlich ähnlich). Dass ein überraschend großer Anteil der Teilnehmer der Demo dazu noch applaudierte, sei hier mal „geschenkt“.  „Geschenkt“ ist auch das Thema „Vermummung“ insgesamt und auch, wie die Redner ihre Reden halten und ob deren Gesicht erkennbar ist, oder nicht.
Aber Veranstalter und Ordner, die in diesem Fall die Aggression eindeutig mitbekommen haben, sollten sich von solchen gewalttätigen Einschüchterungen zumindest distanzieren (diese eigentlich sofort unterbinden). Das haben sie in keiner Weise getan, sondern nur die Person, die nicht wollte, dass der Redner vermummt spricht, in die Schranken gewiesen.  Das der Redner „vermummt“ geblieben ist und der Moderator das unterstützt hat, stört mich nicht. Aber die offensichtliche Zustimmung durch die Organisatoren (und den Moderator) zur Androhung körperlicher Gewalt in einem so extremen Maß,  war falsch und undemokratisch.


Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung, mit entsprechenden Argumenten und Schlussfolgerungen. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem Wissensmanagement MOOC) vermittelt dazu sehr nützliches Wissen.