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Corona Überforderung im Chemnitzer Gesundheitsamt und Testzentrum

… bereits ab einer Inzidenz von ca. 30 pro 100.000 Einwohner

Bereits am 14. Oktober, zu einer Zeit, als unsere Oberbürgermeisterin Barabara Ludwig noch begeistert lobte, wie großartig unser Gesundheitsamt und unser Testzentrum in der Messe für Corona aufgestellt sind und als die Inzidenz in Chemnitz noch bei ca. 30 lag, waren sowohl das Gesundheitsamt, als auch das Testzentrum bereits heillos überfordert und überlastet.

Wie falsch Barbara Ludwig informierte, zeigten nicht nur Presseberichte in der “Freien Presse” in den darauffolgenden Tagen, sondern das folgende konkrete Beispiel belegt dies sehr anschaulich:

Die „Freie Presse“ hat am 15.10.2020 über den Fall der Klassenschließung wegen Corona einer Lehrerin am evangelischen Schulzentrum berichtet:

https://www.freiepresse.de/chemnitz/corona-fall-am-evangelischen-schulzentrum-in-chemnitz-artikel11149630

Ich kenne persönlich eines der betroffenen Kinder der Klasse. Es ist eine Grundschulklasse. Die Kinder hatten den gesamten Unterricht nur bei dieser positiv getesteten Lehrerin (Klassenlehrerin). Die Quarantäne wurde lediglich von einer Person der Schulverwaltung am 15.10.2020 mitgeteilt, die wahrscheinlich gar nicht die Berechtigung hat, dies in der Form anzuweisen (außer, dass der Unterricht ausfällt und die Kinder nicht in die Schule dürfen). Mindestens 48 Mal hat daraufhin die Mutter der Tochter, die mit in der Coronaklasse im Evangelischen Schulzentrum ist, vergeblich versucht, im Gesundheitsamt anzurufen (entweder besetzt, oder niemand ist rangegangen). Die Mutter selbst arbeitet im Gesundheitswesen, mit entsprechendem kontinuierlichen Patientenkontakt. Für sie selbst galt die Quarantäne nicht.

Am 16.10.2020 (erster von der Schule angegebener Quarantäne-Tag) hat die Mutter 3 1/2 Stunden mit ihrer kleinen Tochter an der Messe am Testzentrum gewartet um ihre Tochter testen zu lassen, um zu erfahren, ob sie auch selbst mit besserem Gewissen zur Arbeit gehen kann, ohne die Patienten dort anzustecken. Dieser Versuch eines Tests war ihre persönliche Initiative. Vom Gesundheitsamt war nichts zu hören und Niemand zu erreichen. Sie musste dann unverrichteter Dinge wieder heim. Sie war nicht allein. In den 3 1/3 Stunden wurden nur ca. 10-15 Personen pro Stunde getestet. Mehr als 2/3 (wahrscheinlich eher 3/4-4/5) der “Anstehenden” mussten nach Schließung zum Feierabend ohne Test wieder fort.

Niemand vom Testzentrum kam auf die Idee, den Wartenden vorher mitzuteilen, dass es zwecklos ist zu warten und sie sowieso nicht mehr drankommen würden.

Die Mutter musste nun ihre Tochter ohne Test zu Hause behalten und, evtl. selbst mit Corona infiziert, weiter in der Praxis mit Patienten arbeiten. Am Sonntag (18.10.2020) hat sich die Mutter mit ihrer Tochter extrem früh (noch fast in der Nacht) am Testzentrum der Messe angestellt, so dass es mit dem Test geklappt hat. Bereits ehe die Tests losgingen, war schon wieder Chaos an der Messe, mit Vielen, die sich bereits wieder vergeblich anstellten. Es sah lange so aus, als ob sie den Test für ihre Tochter selbst bezahlen müsste, was dann letztendlich doch nicht der Fall war.  An einem der Folgetage waren dann im Testzentrum gar keine Tests möglich, weil ein Drucker nicht ging (und es keinerlei Alternativlösung zum Drucker gab). Das nur noch ergänzend zum lt. Ludwig perfekt vorbereiteten Testzentrum in der Messe.

Der Stand der Chemnitzer Tests zum 19.10.2020 lässt sich also wie folgt beschreiben:

Im Corona-Testzentrum in der Messehalle wurde ein Testdurchsatz von geschätzt 10-20 Personen pro Stunde erreicht (da jede der ca. 10er Gruppen geschätzt über 30 min brauchte). Auch wenn klar ist, dass Hunderte von Wartenden niemals mehr drankommen werden, sagte diesen NIEMAND Bescheid, dass sich das stundenlange Warten nicht lohnt, sondern man lässt sie bis Feierabend wissentlich umsonst warten und dann unverrichteter Dinge nach Hause fahren. Wie viele werden wiederkommen? Wie viele werden aber auch sagen „scheiß drauf, dann doch lieber Herdenimmunität“? Wenn selbst direkt Betroffene, wie die Schüler/innen der Grundschulklasse NICHT getestet werden und deren Eltern weiter arbeiten gehen, dann liegt Chemnitz schon jetzt (19.10.2020) sicherlich weit über den 50 Infektionen/100.000 Einwohner (ein zu der Zeit noch hoch erscheinender Grenzwert, der vermieden werden sollte). Es hat sich im Nachhinein wohl nicht ausgezahlt, dass man durch Weglassen von Tests versucht hat, die „festgestellten Infektionszahlen“ in Chemnitz niedrig und unter dem Grenzwert zu halten.

Eine Nachricht einer Mutter aus der Grundschulklasse, vom 21.10.2020 möchte ich hier wortwörtlich zitieren (Namen unkenntlich gemacht):

Liebe Eltern der Klasse 4a,
heute Nachmittag hat mir die Mama von XXXX mitgeteilt, dass sie beim Gesundheitsamt eine Verantwortliche für „unseren Fall“ erreicht hat.

Sie sagte, dass die Quarantäne noch bis zum 27.10.2020 gehen würde. Demzufolge sind wir ab Mittwoch 28.10.2020 alle wieder auf freiem Fuß ;-). Die postalische Information würde noch kommen- das Amt wäre wohl laut der Aussage der Dame am Telefon sehr überlastet und hänge hinterher.
Da das jetzt von XXXX und mir natürlich keine amtliche Information ist, muss das jetzt bitte jeder selber entscheiden wie er mit der Aussage nun umgeht. Wie gesagt, irgendwann wird noch ein Brief kommen, wo dann hoffentlich das Gleiche drin steht. Ich persönlich bin aber erstmal froh, dass jetzt wenigstens ein Datum im Raum steht und ein Ende in Sicht ist.

Das Gesundheitsamt selbst war weiterhin ein “Schwarzes Loch”. Erst am 27.10.2020 kam ein mit Poststempel vom 26.10.2020 versehener Brief des Gesundheitsamtes, der angeblich am 22.10.2020 geschrieben wurde (ich füge den Scan des Bescheids hier an).

Poststempel
Poststempel
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Es war die erste offizielle Äußerung des Gesundheitsamtes gegenüber der Mutter des Kindes dieser Grundschulklasse.

Nach dem Bescheid wurde „am 12.10.2020 der Kontakt der Schülerin zur infizierten Lehrerin festgestellt.“ (Wir erinnern uns: die Schule reagierte mit Quarantäne ab dem 16.10., also 4 Tage später). Die erste Kontaktaufnahme mit den Eltern seitens des Gesundheitsamtes erfolgte am 27.10. mit diesem Bescheid, also 15 Tage später. Zur Quarantänezeit (die ggf. für eine Freistellung beim Arbeitgeber relevant gewesen wäre) steht im Bescheid wortwörtlich: “Diese Schutzmaßnahmen wurden bereits am 21.10.2020 durch das Gesundheitsamt Chemnitz mündlich verfügt” (eine glatte Lüge), und weiter “Die Schutzmaßnahmen gelten bis zum 25.10.2020”

Wir erinnern uns. Der Bescheid kam am 27.10.2020 an und der zugehörige Brief wurde erst am 26.10.2020 von der Post abgestempelt! Die Grundschulkinder der Klasse waren also vom 15.10.-27.10. zu Hause in Quarantäne. Das Gesundheitsamt bestätigt am 27.10., in seiner einzigen Kontaktaufnahme, eine Quarantäne vom 21.10.-25.10. nachdem das Kind am 12.10. nachgewiesenen Kontakt zur infizierten Lehrerin hatte. Die Mutter musste die gesamte Zeit weiter in der Praxis an Patienten arbeiten, ohne das Recht auf einen Test. Zum Glück war der mit „Blut und Tränen“ erkämpfte Test der Tochter vom 18.10. negativ, so dass sie zumindest ab dem 20.10. wieder beruhigter auf Arbeit gehen konnte.

Natürlich wusste unsere Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig genau über die tatsächliche, bereits katastrophale Situation bescheid, tat aber trotzdem bewusst nichts, bekannte Missstände, die die Ausbreitung der Infektion förderten, zu verringern. Hier ein Ausschnitt aus einer eMail von mir an ihr Büro vom 18.10.2020 (im Zuammenhang mit dem geschilderten Fall):

…Gleichzeitig, obwohl unser Gesundheitsamt und unser Chemnitzer Corona-Testzentrum offensichtlich schon jetzt heillos überlastet und überfordert sind, gibt es nur sehr weiche Einschränkungen und weiterhin fast keine Kontrollen, geschweige denn Bestrafungen in der Stadt. Beispiel: Gestern (Freitag 17.10.) war abends (ca. 17:00 Uhr) wahrscheinlich eine Tanzstunde für Jugendliche bei Emmerling aus. Da standen ca. 50-60 Jugendliche ohne Maske eng an eng (ohne jeden Abstand) rauchend und schwatzend vor dem Ausgang herum. Auch von befreundeten Gastronomen weiß ich, dass es bisher in Chemnitz keinerlei Konsequenzen hat, wenn sich Gäste und Personal nicht an Hygienekonzepte, Maskenpflicht und Abstandsregeln halten. XXXX arbeitet als Minijob nebenher in einem typischen Chemnitzer Supermarkt. Wenn sie die Besucher auffordert, die keine Maske aufsetzen oder keinen Abstand einhalten, sich an die Regeln zu halten, wird sie nur ausgelacht, beschimpft und beleidigt. Auch den Marktleitern fehlt jegliche „Macht“, die Regeln und das „Hausrecht“ in dieser Hinsicht durchzusetzen, während unsere städtischen Angestellten wohl weiterhin lieber Parkverstöße abstrafen…

In den anschließenden Wochen wurden dann auf dem Wochenmarkt weitere Buden mit Weihnachtsartikeln eröffnet und der Wochenmarkt zum “Weihnachtsmarkt light aufgebohrt”. Das blieb auch beim Teillockdown so und selbst beim kompletten Lockdown zum 1.12.2020 verkündete der neue OB Sven Schulze noch mit seinen “Augenmaß-Bemerkungen” die Botschaft, dass in Chemnitz auch weiterhin bei Vergehen gegen die Corona-Bestimmungen keine Strafen drohen.

Mein Fazit:

Dass bei solch einem Chaos (Gesundheitsamt, Testzentrum, OB-Aussagen, konsequenzlose Verstöße gegen Corona-Regeln usw.) auch soziale Menschen den Sinn der Einhaltung der Corona-Regeln nach und nach in Frage stellen, weil sie nicht noch weiterhin “die Dummen” sein wollen, ist mehr als nachvollziehbar.

Selbstmarketing, Profilierungs-Geilheit oder auch nur gemäßigte Intelligenz, gepaart mit der Unfähigkeit auch unliebsame Entscheidungen zu treffen, sind bei unseren handelnden Politikern  wahrscheinlich die Hauptursache für die aktuelle Corona-Infektionslage in Chemnitz. Leider ist bis heute (19.12.2020) noch keine Besserung an dieser Front zu erkennen.

Ausbaden müssen diese katastrophalen Fehler der Politik die medizinischen Fachkräfte, die Unternehmen und Dienstleister, die (vorher noch verhinderbar) schließen mussten und alle Bürger der Stadt, von den Toten, deren Angehörigen und den Intensivpatienten gar nicht zu sprechen.
Diese Fehler der Chemnitzer Politiker/innen sollten auch in den kommenden Jahren NICHT vergessen werden. Diese Erinnerung sind wir den unnötigen Opfern schuldig.

Hintergründe zum Gesundheitsamt- und Testzentrum-Chaos:
Im Gesundheitsamt zeigt sich ein bereits seit vielen Jahren bestehendes Problem in unserer Stadt, auf das ich Frau Barbara Ludwig ebenfalls über Jahre mehrfach schriftlich hingewiesen habe. In unseren Ämtern gingen und gehen viele fachlich kompetente Fachkräfte in den Ruhestand. Diese werden durch fachlich bei weitem nicht so kompetente “Verwaltungsfachangestellte” ersetzt. Das Wissen und die Erfahrungen der ausscheidenden Experten wird nicht sinnvoll weitergegeben. So kennt sich das neue Personal des Gesundheitsamtes zwar gut mit “Verwaltungsprozessen” und “Verwaltungsrecht” aus, hat aber von Infektionskrankheiten und Epidemie Bekämpfung nur sehr begrenztes Wissen und fast keine Erfahrung mehr. Dieses Versäumnis der Wissensweitergabe und des Fehlers, hauptsächlich auf “Verwaltungskompetenz” statt auf “Fachkompetenz” zu setzen, rächt sich gerade.

Für die “Epi” (Bereich: “Epidemie” und Infektionsschutz Themen, die Corona „auf dem Tisch haben“) im Chemnitzer Gesundheitsamt kann ich das recht konkret über einen langen Zeitraum einschätzen. Das Thema Wissensmanagement (intelligenter Umgang mit Wissen) ist mein berufliches Spezialgebiet seit mehr als 20 Jahren. Die “Bildungsresistenz” in der Stadtverwaltung in Chemnitz auf diesem Gebiet zeigen z.B. folgende konkrete Zahlen: Der kostenfreie “Wissensmanagement MOOC” (jährlich, seit 2016, https://www.oncampus.de/wmooc ) hat inzwischen um die 1750 Teilnehmer. Während aus Kiel (etwa gleiche Größe wie Chemnitz) derzeit 15 Teilnehmer dabei sind, sind es aus Chemnitz gerade mal 5 Teilnehmer, wovon ich 4 persönlich kenne (und die sind nicht aus der Chemnitzer Stadtverwaltung). Allein in den aufgezeichneten WMOOC Live-Sessions mit konkreten Lösungen anderer Kommunen gibt es tolle Beispiele, die ich mir für die Chemnitzer-Stadtverwaltung erträumen würde (siehe “open-academy” Kanal, youtube). Die “Lernresistenz” der Chemnitzer Stadtverwaltung ist aber selbst bei diesen kostenfreien Angeboten bisher unüberwindlich. Dass ich aufgrund meiner Kritiken nie einen bezahlten Auftrag von der Stadtverwaltung in meiner Heimatstadt bekomme, kann ich nachvollziehen. Dass aber lieber so ein Chaos, wie derzeit im Gesundheitsamt oder im Testzentrum in Kauf genommen wird, statt “kostenfrei” von Besseren zu lernen, ist nur verständlich, wenn man sich die Entscheidungsfreudigkeit, Kompetenz und Innovationskraft von Barbara Ludwig vor Augen führt, sobald es um „etwas dickere Bretter“ ging. Auch auf diese kostenfreien Möglichkeiten wurde sie und fast alle Ämter in Chemnitz mehrfach seit 2016 hingewiesen. Natürlich erfolglos.

Mein Vorschlag an den Chemnitzer OB, die sächsische Politik und die beteiligten Chemnitzer Ämter ist: In den Spiegel sehen um dabei zumindest eine(n) Verantwortliche(n) für das aktuelle Corona-Chaos zu entdecken und dabei ernsthaft darüber nachzudenken, wie zumindest diese Person aus ihren eigenen Fehlern lernen kann.

Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung, auch wenn die konkreten Beispiele auf nachlesbaren Dokumenten beruhen. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung. Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem WMOOC ;-)) kann bei der eigenen Meinungsbildung positiv unterstützen.

Corona in Chemnitz – Chaos geht mit Sven Schulze weiter

Sven Schulze – Der Corona Brandbeschleuniger

Weil Chemnitz Corona-Hotspots ist, mit einer Inzidenz deutlich höher als 200, gelten für die Stadt die verschärften sächsischen Regeln des „Teillockdowns“ ab 1. Dezember 2020.

Dazu kommuniziert Sven Schulze, über alle verfügbaren Kanäle, als quasi eine der ersten wichtigsten Amtshandlungen, dass die Kontrolle der besonders strengen Corona-Auflagen in Chemnitz „mit Augenmaß“ geschehen werde. Im Klartext übersetzt „Es geht so weiter wie bisher in Chemnitz, Vergehen gegen die Corona-Beschränkungen werden, so sie denn überhaupt kontrolliert werden, auch weiterhin nicht bestraft“ oder noch deutlicher zusammengefasst: „Macht was ihr wollt!„.  Meiner Meinung nach war das schon ein Aufruf zur „Vorsätzlichen Körperverletzung“ mit wahrscheinlicher Todesfolge für viele Chemnitzer/innen.
Parallel wird der weiter offene Wochenmarkt mit zusätzlichen Buden mit Weihnachtsartikeln zum „Weihnachtsmarkt light“ aufgebohrt, um auch so öffentlichkeitswirksam zu demonstrieren: „Vergesst den Teil-Lockdown! Diese Panikmache macht Chemnitz mit mir – Eurem Oberbürgermeister- nicht mit“.

Am 7.12.2020, 6 Tage nach seinem „Macht doch was Ihr wollt“ – Aufruf, also genau einen darauf folgenden Infektionszyklus später, wendet sich Sven Schulze „mit einem dramatischen Apell an die Chemnitzer“ (weil die Infektionszahlen und Toten nun trotz Teil-Lockdown deutlich steigen) mit der Feststellung, dass sich viele nicht an die Regeln halten und dass das nich so gut wäre. Dieser „dramatische Apell“  lässt sich doch an Scheinheiligkeit schwer überbieten.

„Hey,  DU warst der Auslöser für diesen aktuellen Anstieg. DU hast Dich an der steigenden Totenzahl mit schuldig gemacht und machst es immer noch“ ist die einzig sinnvolle Antwort auf diese Scheinheiligkeit.

Wie schon Barbara Ludwig lässt auch Sven Schulze weiterhin lieber Parkvergehen und Geschwindigkeitsüberschreitungen abstrafen und nicht die aktuellen „vorsätzlichen Gefährdungen mit zahlreichen Todesfolgen“.  So wie Barbara Ludwig bereits beide Augen zudrückte, damit in Chemnitzer Clubs wieder ungestraft und unkontrolliert geraucht werden konnte (bis zur Corona-Schließung zumindest), sorgt Sven Schulze „mit Augenmaß“ weiterhin dafür, dass Corona-Regeln nicht eingehalten werden müssen und keine Strafen zu erwarten sind.  Dass wir bei einer Oberbürgermeisterin oder Oberbürgermeister „mit Arsch in der Hose“ nicht mal einen „Teil-Lockdown“ benötigt hätten, scheint „mit Augenmaß“ ebenso unlogisch, wie, dass selbst die Anordnung eines „Total-Lockdowns“ überhaupt nichts bringt, wenn die die Dummen sind, welche die Regeln einhalten. Bisher wurden in Chemnitz dank „Augenmaß“ nur diejenigen belohnt, die alle Regeln mißachten.
„Augenmaß“ zu Lasten Hunderter vermeidbarer Toter, „Augenmaß“ für ein ganzes Jahr ohne öffentliche Freiheit, statt 4-6 Wochen ohne „Augenmaß“ wie in Asien (Offensichtlich auch in einer Demokratie wie Neuseeland möglich). „Augenmaß“ dafür, dass soziale Menschen (die andere Menschenleben schützen möchten) die Dummen sind, dafür „eiert“ Sven Schulze rum. Er sagte zwar als Wahlversprechen, er „steht“ für irgendetwas, von „Stehen“ ist bisher aber nichts zu erkennen, eher von „Wendehals“, „Fahne im Wind“ oder „rumeiern“.

Mit diesem „Augenmaß“ bist DU, Sven Schulze, schon nach wenigen Tagen Amtszeit mitschuldig an etlichen unnötigen Toten! Bei deren Angehörigen solltest Du Dich entschuldigen!

Dieser Beitrag  ist meine (Dirk Liesch)  persönliche Meinung und keine Tatsachenbehauptung :-). Bildet Euch Eure eigene Meinung und denkt mit.

Hier gibt es tolle Hinweise um „Desinformationen“ und „Fake News“ zu erkennen und richtig einzuodnen.

Warum Lars Fassmann Oberbürgermeister in Chemnitz werden sollte

Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung von Dirk Liesch

Liebe Chemnitzer/innen,

ich möchte Euch/Sie hiermit überzeugen, Lars Fassmann bei der Oberbürgermeisterwahl in Chemnitz zu wählen. Warum, möchte ich im Folgenden begründen:

Wie er es selbst sieht (Vorstellung und Wahlprogramm), ist hier zu finden: https://larsfassmann.de/

Was meine persönlichen Gründe darüber hinaus sind, erkläre ich im folgenden Video (4:39 min):

Helft / helfen Sie mit zu zeigen, dass der geeignetste OB-Kandidat auch ohne Zugehörigkeit zu einer Partei und ohne Plakatkampagne, vorwiegend über „Mundpropaganda“ Oberbürgermeister in Chemnitz werden kann. Gebt / Geben Sie die eigenen Gründe, die für Lars Fassmann sprechen an Freundinnen, Bekannte, Eltern, Großeltern, Kinder, Kolleginnen u.a. weiter, im persönlichen Gespräch oder schriftlich (z.B. wie diese Nachricht). Gleich heute und jetzt ist die beste Möglichkeit, ehe es in Vergessenheit gerät.

Was sind meine persönlichen Beweggründe, Lars Fassmann zu wählen?
Ich vermeide, doppelt zu nennen, was in der Vorstellung und vor allem im Wahlprogramm oben bereits genannt ist.

Ich kenne Lars Fassmann seit vielen Jahren (seit 1999), schon aus der Zeit als er als Start-Up sein Unternehmen, die Chemmedia AG (eLearning) gegründet hat und ich die Community4you GmbH. Seitdem hat Lars Fassmann viel für Chemnitz getan, insbesondere auch für den Erhalt alter Gebäude in Chemnitz, welche abgerissen werden sollten und nur durch ihn erhalten blieben. Auch als Stadtrat hat er einige Dinge bewegt (im damals möglichen Rahmen). Dies alles erfolgte neben der Leitung und der Entwicklung der Firma. Ich kenne einige seiner Mitarbeiter und weiß, dass die:

  • offene Firmenkultur und die Entwicklung und Ermutigung guter Mitarbeiter zu Eigeninitiative, eigenem selbständigen Handeln und vor allem Entscheiden, sowie das Lernen aus Fehlern tatsächlich gelebt werden.

Nur über die dadurch erreichte Eigenständigkeit der Mitarbeiter, ist es möglich, dass Lars Fassmann all diese Themen parallel entwickeln konnte. Das ist etwas, was sicherlich in der Stadtverwaltung, bei den städtischen Unternehmen und für Bürgerbeteiligungen im breiteren Rahmen ein sehr schwerer Weg ist. Aber wenn dazu erste erfolgreiche Schritte gegangen werden sollen, dann ist Lars Fassmann der mit weitem Abstand beste Kandidat dafür.

Lars Fassmann ist:

  • Parteiloser, weil seine Themen und Grundeinstellungen übergreifend sind

Ich denke, das Schlimmste, was Chemnitz passieren kann, ist wieder ein(e) Oberbürgermeister(in) der/die hauptsächlich die Interessen und das Image der eigenen Partei vertritt. Wir benötigen die guten und möglichst richtigen Lösungen aus allen Parteien und Initiativen, ohne das ständige „Schielen auf die eigenen Parteiinteressen“. Deshalb sollte der/die nächste Chemnitzer Oberbürgermeister/in überzeugt parteilos sein, wie Lars Fassmann.

Auf Plakate kann man vieles schreiben. Papier ist geduldig. „Die Partei“ hat zur letzten Bundestagswahl gezeigt, dass ihr Wahlprogramm mit solchen plakativen Sprüchen so gestaltbar war, dass die Mehrzahl der Bundesbürger „Die Partei“ als Wahlvorschlag über den „Wahlomat“ erhalten hat. Ein „0371 statt 0815“ oder was auch immer sonst so derzeit auf den Plakaten unserer damit vollgepflasterten Stadt zu lesen ist, ist komplett „aussagelos“ und „fake“, solange es keine glaubwürdigen Lösungswege gibt, wie diese Marketing-Versprechungen erfüllt werden sollten (und warum gerade jetzt und nicht schon in den vergangenen 30 Jahren durch die jeweiligen Parteien). Lars Fassmann

  • führt keine sinnfreie Plakataktion durch.

Während die Parteien mit den Plakataktionen für ihre Kandidaten die Werbegelder (die zu großen Teilen auch aus Steuergeldern von uns Allen stammen) und weitere Ressourcen verschwenden, die viel nützlicher eigesetzt werden könnten und die Umwelt weniger verschmutzen und belasten, zeigte Lars Fassmann in seiner beruflichen Praxis der letzten mehr als 20 Jahre, dass er seine Themen löst und tatsächlich ein Macher ist und kein „Blaues vom Himmel“ Versprecher, wie es die Plakataktionen gerade wieder schön verdeutlichen. Im Zentrum des beruflichen Handelns von Lars Fassmann, standen immer:

Er war auch vor etlichen Jahren Gründungsmitglied des aracube e.V. bei dem es um freie offenen Bildung und Wissen (Inhalte und Softwarelösungen) für Alle geht. Er steht für innovative Bildungslösungen, die Internet (eLearning) und Lernen gemeinsam vor Ort optimal verbinden, nicht nur theoretisch, sondern als Realität in der Praxis. Wie groß hier die Defizite sind, konnten wir alle in Corona-Zeiten schmerzlich erleben. Bildung und Wissen, sowie ein kontinuierliches „lebenslanges Lernen“ liegt Lars Fassmann im Blut. Er lebt es selbst und bringt dies nicht nur für die Chemnitzer Stadtverwaltung, sondern für ein zukünftig insgesamt „lebenswertes Chemnitz“ ein. „Wissen“, „Bildung“ und „Lernen aus Fehlern“ halte ich persönlich für die wichtigsten Bausteine einer nachhaltigen positiven Entwicklung für Chemnitz.

Lars Fassmann bewirbt sich:

  • aus dem Willen heraus, Positives in Chemnitz zu bewirken

und nicht, weil das Oberbürgermeister-Amt ein gutbezahlter Job ist. Aufgrund seiner sonstigen Tätigkeiten, kann finanzielle Absicherung und das OB Gehalt kein Motivationsgrund sein.

Noch ein Wort zum Abschluss:

Es gibt konkrete Themen, bei denen ich völlig gegensätzlicher Ansicht bin (z.B. Müllverbrennungsanlage) oder bei denen unsere Meinungen relativ bedeutend voneinander abweichen (würde hier zu weit führen). Jedoch nichts ist „in Stein gemeißelt“, wenn beide Seiten die Bereitschaft haben zu „lernen“ und ihr Wissen immer wieder zu reflektieren, zu erweitern und Meinungen ggf. auch entsprechend zu ändern. Ich denke, diese Grundhaltung ist bei Lars Fassmann vorhanden.

Danke für Eure/Ihre Geduld

Dirk Liesch

PS: Zur Erinnerung: Gebt / Geben Sie die eigenen Gründe, die für Lars Fassmann sprechen an Freundinnen, Bekannte, Eltern, Großeltern, Kinder, Kolleginnen u.a. weiter, im persönlichen Gespräch oder schriftlich (z.B. wie diese Nachricht). Gleich heute und jetzt ist die beste Möglichkeit, ehe es in Vergessenheit gerät.

PS2: Dieser Text darf kopiert, geändert und weiterverwendet werden.