Das Operative zur Fotogalerie – Initiative ist in der Projektbeschreibung enthalten.
Welche Ziele und Hoffnungen stehen hinter dieser Projektidee? Warum machen wir das? Und wieso haben wir uns für diese Art und Weise entschieden?
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, sagt ein Sprichwort. Bilder kann man auch viel schneller erfassen und das „Richtige“ finden, im Vergleich zu einer gesuchten Stelle in Videos. Bilder transportieren auch Emotionen und Lebensgefühl viel besser als Texte. Deshalb möchten wir das „Lebenswerte Chemnitz“ in Bildern festhalten, in Fotos von Chemnitz, über Chemnitz, das Leben in Chemnitz, die Menschen, die Veranstaltungen, Stimmungen, Lebensgefühl, Gebäude, Natur, Arbeit, Freizeit usw.
Der meiste Nutzen daraus entsteht, wenn jeder, der schöne Bilder von Chemnitz benötigt, diese Bilder zukünftig nutzen kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob die Bilder von den Bildrechten, Copyrights und anderen Rechten her von ihm verwendet werden dürfen. Diese freie Nutzung soll sowohl für private Nutzerinnen, Schüler, für redaktionelle und nichtkommerzielle Verwendung, als auch für kommerzielle Nutzung möglich sein, damit niemand überlegen muss: „Ist dies nun eine kommerzielle Nutzung, wenn ich für meine Website oder meinen Verein auch Sponsoren habe, oder Anzeigen schalte, oder beim Spiel Würstchen verkaufe?“ Auch die rein kommerzielle Nutzung, zum Beispiel zur Gewinnung von neuen Mitarbeitern durch Unternehmen, zur Gestaltung ihrer Prospekte, zur Werbung für ihre Produkte, macht das Leben für unsere Unternehmen der Region einfacher. Die freie Nutzung erleichtert letztendlich das Leben jeder Chemnitzerin, die in diesen Unternehmen arbeitet oder die in Organisationen und Einrichtungen tätig ist, die letztendlich durch den Erfolg der regionalen Unternehmen und deren Arbeitsplätze finanziert werden.
Jede Website, jedes Prospekt, jeder Blogbeitrag usw. der einen Chemnitz-Bezug hat, kann mit diesen hochwertigen Bildern leicht und unkompliziert aufgewertet werden. Es werden also viel bessere, hochwertigere visuelle Medien über Chemnitz entstehen, als das bisher möglich war. Sowohl Chemnitzer, als auch Menschen, die nach Chemnitz kommen oder sich über Chemnitz informieren, können sich so leichter in Erinnerung rufen, wie schön Chemnitz ist.
Dieses positive Bildgedächtnis bzw. diese positive Bilddokumentation hilft:
- das Selbstverständnis und die Zufriedenheit der Chemnitzerinnen zu erhöhen,
- das Schöne in Chemnitz sichtbar zu machen,
- den Tourismus zu unterstützen,
- neue Mitarbeiter zu gewinnen (Stichwort Fachräftemangel)
Eine Richtung ist sicherlich die Verwendung der Bilder durch Chemnitzerinnen und Chemnitzer Organisationen und Unternehmen selbst, z.B. auf Einladungen, Glückwunsch- und Grußkarten, Kalendern, Flyern, Prospekten, Websites, Blogs uva. Stellt man sich aber die emotionalen, regionsübergreifenden Bilder vor, z.B.:
- Bienen, Insekten, Tiere, Gärten, Frühblüher, Parks, Wälder, Natur und Umwelt ganz allgemein
- Leben und Veranstaltungen, Sport und Kultur,
- Architektur und Kunst
- Menschen, Emotionen und Stimmungen
- Projekte und Initiativen
dann helfen diese Fotos Menschen überregional, werden durch diese bei Bedarf gefunden und können durch diese Frauen, Männer, Mädchen, Jungen für ihre Themen und Projekte (Umwelt, Architektur, Bienen etc.) genutzt werden. Da diese Bilder mit Chemnitz in Verbindung stehen, kann dies auch Gedanken inspirieren, wie:
- „Sieh mal an, ganz hübsch da.“
- „Vielleicht kann man dort doch ganz gut wohnen.“
- „Das sollten wir mal besuchen und uns im Original ansehen.“
- „So was sollten wir bei uns auch machen.“
- „Mein Bild von Chemnitz war immer anders, viel grauer.“
Chemnitz nistet sich vielleicht mit recht positivem Gefühl in den bewussten und unbewussten Gedanken und Erinnerungen der Nutzerinnen der Bilder ein. Das schadet zumindest nicht.
Persönlich sehe ich das „Vielleicht kann man dort doch ganz gut wohnen.“ zwiespältig, denn positiv sehe ich an Chemnitz auch, dass es nicht zu groß ist. Ich fände es schöner, wenn es unter 300.000 Einwohner bleibt und nicht wie Leipzig oder Dresden ein zu großer Hype entsteht, der dem „Lebenswerten“ der Stadt auch schnell schaden kann. Andererseits sollten unsere Unternehmen tolle Mitarbeiter finden, da der Erfolg dieser Unternehmen die Basis ist, einige wichtige Aspekte einer lebenswerten Stadt zu finanzieren.
Weitere Gründe für Pixabay als „Bilderdienst“:
Einige Gründe, die für Pixabay als Bilderdienst sprechen, sind unter „Warum Pixabay“ in der Projektbeschreibung bereits genannt.
Die Überlegungen sind aber im Detail umfangreicher als dort beschrieben:
- Die Bildlizenz von Pixabay (in etwa „CC0“) passt recht optimal für unsere Ziele.
- Es ist ein Profi-Fotodienst mit allen Prozessen, Abläufen, Administration, Nutzerführung und Funktionalitäten zur Verwaltung, Suche und Nutzung freier Bilder. Wir können nicht annähernf nur für unser Projekt eine solche Funktionalität, Service, Datensicherheit, Performace uva. mehr bereitstellen. Ganz abgesehen davon, dass es saublöd ist „das Rad neu zu erfinden“.
- Pixabay hat bereits eine große Bildersammlung in hoher Bildqualität und große umfassende Sammlungen machen es Nutzern einfacher, gewünschte Bilder zu finden. Schon wegen der Regionalität unseres Themas, ist jede Idee hier einen eigenen Bildpool aufzubauen, nicht so sinnvoll.
- Pixabay hat eine große Community, sowohl an aktiven Fotografen, als auch an Nutzern, die lebt und wächst. Das allein reicht als „KO“-Kriterium für jede Überlegung hier eine eigene Insellösung zu schaffen. Nutzerinnen (inzwischen fast aus „aller Welt“) kennen Pixabay, finden die Bilder dort und nutzen diese dann auch.
- Chemnitzerinnen, die mit eigenen Fotos mitmachen, fotografieren vielleicht auch nicht NUR für „lebenswertes Chemnitz“. Mit Pixabay können sie für ihr Foto-Hobby (oder auch ihren Beruf) eine Plattform für alle ihre freien Bilder nutzen.
- Pixabay hat ein integriertes Bezahlmodell. Wenn eine Nutzerin also einen großen Nutzen aus bestimmten freien Bildern hat, und fair denkt, fühlt und verhält, sowie etwas Geld/Budget hat, dann kann sie auch direkt dem Fotografen und der Plattform etwas für deren Produkte (Fotos / Fotodienst) als Anerkennung bezahlen, über die bekannten angebundenen Bezahldienste.
- Pixabay hat ein ausgeklügeltes funktionierendes System der Qualitätssicherung und Qualitätsauswahl, so dass nur sehr gute Fotos in den Bildpool aufgenommen werden. Die hilft nicht nur den Nutzern beim Finden guter Bilder, sondern auch den Fotografen bei der Qualitätseinschätzung und Qualitätsverbesserung ihrer Bilder (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen).
- Es gibt bei Pixabay umfangreiche Informationen zu Fragen, die die Bildrechte und Bildverwendungen betreffen, zur Fotografie, zur geschickten Suche usw. für die es keinerlei Sinn macht, so etwas selbst aufzubauen.
- Es gibt lebende, aktive und vor allem betreute Diskussionsforen, über die man seine Fragen klären kann und selbst interessante Dinge aus alten Diskussionen lernt.
- Ich brauche nur ein Login und einen Dienst, um sowohl als Nutzer passende Bilder für meine privaten und beruflichen Themen zu finden, als auch für „lebenswertes Chemnitz“ eigene Bilder bereit zu stellen. Warum soll das, was ich für mich gut finde, für andere Chemnitzerinnen nicht auch eine geeignete Lösung sein.
Nachteile von Pixabay für unser Projekt (Stand: 17.1.2019):
Eine erste große Hürde ist die Community-Bildbewertung als erste Stufe in der Pixabay-Qualitätssicherung. Damit andere Nutzer freiwillig die Qualität neuer Bilder einschätzen, muss dies aufgrund der großen Anzahl eingereichter Bilder einfach und schnell gehen. (Probiert es selbst einmal mit Eurem Pixabay-Login aus, neu eingereichte Bilder zu bewerten). Dies erfolgt ohne Ansehen der Person (des Fotografen) rein anhand des Bildes, was sehr gut ist und die Chancengleichheit verbessert.
Da die Bildbewertung ohne Kontext des Bildes erfolgt (also auch ohne regionalen Bezug, oder speziellen Bezug zum Bildinhalt bzw. Bildzweck), wird natürlich nach „Schönheit des Bildes“ geurteilt. Im Forum wird dies z.B. begründet mit „das Bild muss für sich selbst stehen“, was für die überwiegende Zahl der Bilder eine gute Idee ist, aber auch ein paar Schwächen hat:
- Das weltweit einzige Foto, einer bisher unbekannten Tierart in 10.000m Wassertiefe würde also gnadenlos durch das Qualitätsraster der Community-Bewertung sausen, z.B. schon weil die Beleuchtung durch das Blitzlicht zu unprofessionell ist.
Das Thema habe ich im Pixabay-Forum an einem anderen Beispiel der „hässlichen Bilder“ einmal zur Diskussion gestellt. Andererseits kann es natürlich als Herausforderung gesehen werden, dass einzige 100m Schwimmbecken in Deutschland (Bernsdorfer Bad) trotz seines einfach nur langen rechteckigen Beckens so zu fotografieren, dass es trotzdem durch die Prüfung kommt, was natürlich mit dem, Gablenzer Spaßfreibad viel einfacher wäre. Nur solche Spaßfreibäder sind nichts besonderes, sondern in vielen Städten zu finden. Allerdings sind sie einfacher „schön“ zu fotografieren.
Das Fazit ist, Bilder die nur mit dem Kontextbezug einmalig oder etwas besonderes sind, jedoch ohne den konkreten Bezug eher gewöhnlich wirken, sind prozessbedingt derzeit nur schwer auf Pixabay zu platzieren.
Noch ein Tipp: Wenn ihr ein Bild im Kontext sehr gut gelungen findet und es technisch ebenfalls sehr gut ist (Schärfe, Bildaufteilung etc.), dann ist es, wenn es die Ausnahme bleibt, nicht aussichtslos, dies im Pixabay-Forum zu diskutieren. Es gibt ein kontinuierliches Thema dazu. Dann wird das Bild manchmal von den Admins noch einmal mit Kontextbezug begutachtet und freigegeben. Dies sollte aber die absolute Ausnahme bleiben!!! Irgendwann wollen die Leute dort auch schlafen.
Update vom 26.1.2019 (zu Nachteilen von Pixabay)
Ein Selbstversuch hat gezeigt, dass bei den immer weiter steigenden Anforderungen an die technische Perfektion und Auflösung von Bildern bei Pixabay, Fotografen ohne professionelle Ausrüstung (geschätzt min. 1.500 Euro) kaum noch eine Chance haben, Bilder bei Pixabay unterzubringen. Erschwert wird dies noch sehr durch unseren „Kontextbezug“ auf die Stadt + Region „Chemnitz“. Zudem besteht auch bei Pixabay für die Zukunft das „Flickr“-Risiko (Bericht dazu aus Zeit-Online). Die zukünftige Ausrichtung von Pixabay hinsichtlich der Qualitätsbewertung steht im Forum in der Diskussion:
Die Ergebnisse und ggf. Veränderungen wird die Zukunft zeigen.
Alternative „Wikimedia Commons„
Das Medienprojekt der „Wikipedia“, die „Wikimedia Commons“ ermöglicht es allen Interessierten, Bilder (und auch andere Medienobjekte) der Allgemeinheit frei zur Verfügung zu stellen. Diese mögliche Alternative zu Pixabay werden wir hier in einem extra Blogbeitrag bei Gelegenheit ausführlicher beleuchten. Wenn Ihr bei unserem Foto-Projekt mitmacht, dann ordnet bitte Eure Bilder der Wikimedia-Commons Kategorie „Lebenswertes Chemnitz“ zu oder verlinkt die speziellen Kategorien in denen Eure Bilder liegen mit der „Lebenswertes Chemnitz“ Kategorie. So können wir die Bilder unseres Projektes einfach finden. Auch wenn ich selten dazu komme und kein Foto-Profi bin, habe ich mal eine Beispiel-„Page“ für mich angelegt, auf der Ihr sehen könnt, wie Ihr Eure Bilder auch auf der Wikimedia Commons ordnen könnt, und selbst auf Eure Bilder bei Pixabay daraus verweisen könnt: Beispiel-Seite von Dirk Liesch auf der Wikimedia Commons.
Einen sehr großen Vorteil haben die „Commons-Bilder“ noch: Sie lassen sich ähnlich wie Youtube-Videos in die eigenen Websites einbinden. Es muss also gar keine Kopie des Bildes heruntergeladen werden, sondern man bindet es einfach an der entsprechenden Stelle ein (das geht bei Pixabay bisher nicht).