Schlagwort-Archive: Ideen

Winterling Blühflächen – Kulturhauptstadt 2025

Winterling-Aktion für Kulturhauptstadt 2025

im „Park der Opfer des Faschismus“, im „Nordpark“ und auf weiteren Flächen, die noch festzulegen sind …

… ist ein konkreter Projektvorschlag (Start: 24.1.2021) für „nachhaltige Blühflächen“ als „Mitmachprojekt“ der Chemnitzer/innen für Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025.

Dabei wird die seit 2019 stattfindende  „Winterling – Aktion“ dahingehend ergänzt, einige festgelegte öffentlich zugängliche Flächen in Chemnitz gezielt in „Winterling-Blühflächen“ zu verwandeln. Bisher gibt es diese „gezielt“ festgelegten und bepflanzten Flächen als „Vorzeigeflächen für 2025“ nicht. Die seit 2019 stattfindende Winterling-Aktion wird in folgendem Video vorgestellt (Dauer: 4:47min):

In der ausführlichen Projekt-Beschreibung zur Winterling-Aktion, wird diese nachhaltige Blühflächen-Aktion erläutert, an der sich bereits in 2019 und 2020 einige Chemnitzer/innen sehr aktiv beteiligt haben. Der verlinkte Beitrag erläutert auch, warum diese Mitmach-Aktion ein besonders nachhaltiges und wichtiges Projekt für den Wildbienen- und Insektenschutz ist und auch für Honigbienen besonders wertvoll ist. Auf der Seite sind auch ausführliche Hinweise für ALLE, die sich an der Aktion beteiligen möchten, um den Erfolg so effektiv und langfristig wie möglich zu gestalten. Jede Interessierte kann sich daran in jedem Frühjahr beteiligen. Um aber so schöne Blühflächen, wie im Rautal bei Jena zu erhalten, dauert es jedoch mindestens 8-10 Jahre.

Winterlinge im Rautal
Eines der bekanntesten Winterling-Gebiete: Winterlinge im Rautal bei Jena

Der Grund ist, dass Sämlinge erst nach 3-5 Jahren blühen. Die 2019 ausgesäten Samen blühen also frühestens 2023 und deren Samen blühen erst frühestens 2026. Jedoch die 2019 und 2020 gesteckten Knollen blühen teilweise bereits schon dieses Jahr (2021) und deren Samen können bereits ab 2024/25 blühen. Deshalb ist es möglich mit der Aktion im Frühjahr 2021 noch zu erreichen, dass in 2025 bereits sehr schöne „Winterling“-Blühflächen entstehen.

Im vorigen Jahr (2020) gab es bereits neben mehreren kleineren Spenden auch eine größere Spende an Winterling-Samen und eine große Spende an Winterling-Knollen, welche die beiden folgenden Bilder zeigen.

Winterling Samen – Spende 2020
Winterling Knollen – Spende 2020

Die 12 Knollen neben den beiden Winterling Knollen-Kisten zeigen im Verhältnis zu den Kisten, dass es sich hier um mehrere tausend Knollen handelt.

Auf indirektem Weg (über die „Redakteurin Kulturhauptstadt“, Jenny Zichner) habe ich am 5.3.2020, eine Mail vom Chef des Grünflächenamts Peter Börner weitergeleitet bekommen (ein direkter Kontakt zu Hr. Börner ist mir übrigens trotz etlicher unterschiedlicher Projekte und Versuche bis heute NICHT gelungen!!!). Diese weitergeleitete eMail enthielt folgende Abschnitte:

„Winterlinge sind wunderschön. Die Aktion an sich ist begrüßenswert.

Gute Winterling- Flächen wären zentrumsnah im Park der Opfer des Faschismus, entlang der Zschopauer Straße.

Park der OdF wäre für einen ersten Anfang ideal.

Deshalb wurden viele der Samen und Knollen dieser Spenden auch im Park der Opfer des Faschismus an geeigneten Stellen (im Frühjahr Sonne, später durch Laub beschattet) gepflanzt und gesät. Es befinden sich also seit 2020 schon ca. 1000-2000 Knollen und eine größere Menge an Samen im Park der OdF.  Das folgende Bild zeigt mich beim „Stecken der Knollen“ im Park der OdF:

Winterling-Knollen stecken im Park der OdF als Teil der Winterling-Aktion
Winterlinge im Park der Opfer des Faschismus an „geeigneten Stellen“ der straffierten Flächen

Es sind also schon viele „Startpunkte“ vorhanden, wovon etliche wahrscheinlich bereits im Frühjahr 2021 blühen. Deshalb lohnt es sich, ab Mitte/Ende Februar dort die Augen offen zu halten. Deren Samen könnten wiederum bereits ab 2024 blühen. Falls das Grünflächenamt mitspielt, und Hr. Börner seine Aussage an die Kulturhauptstadt Redakteurin ernst gemeint hat, besteht somit eine gute Chance, dass der Park der ODF im Kulturhauptstadtjahr 2025 bereits eine sehr schöne Winterling-Blühfläche sein kann.

Dazu müssen sich die Winterlinge aber gut und ungestört entwickeln, Samen bilden und diese ausstreuen können. Das bedeutet, dass die (wenn das Laub austreibt) beschatteten Rasenflächen des Parks der OdF von Anfang Januar bis zum Ende des Ausstreuens der Samen und vergilben der Winterling-Blätter (Ende Mai – Mitte Juni, je nach Wetter) NICHT gemäht werden dürfen. Da es nur die im Sommer beschatteten Flächen betrifft, auf denen das Gras sowieso „gemäßigt“ wächst, ist das bei vorhandenem Willen kein Problem.

Ich werde in diesem Frühjahr beobachten, ob das der Fall ist und darüber berichten, da das Grünflächenamt über die erfolgte Pflanzung bereits im letzten Jahr per eMail informiert wurde.
Ergänzung (14.3.2021): Die Winterlinge wurden „abgemäht“ oder oder „abgeharkt“ (Details im verlinkten Beitrag).

Eine Fläche auf der der BUND offiziell die Bepflanzung in Chemnitz durchführen darf, ist der „Nordpark“. In Abstimmung mit dem BUND-Verantwortlichen für die dortige Aktion, erfolget in 2020 ebenfalls eine „offizielle“ Pflanzung und Aussaat im Rahmen der Winterling Aktion. Im Nordpark ist dies vor allem in folgenden Bereichen erfolgt:

Winterling Pflanzung und Aussaat 2020

Somit bietet sich der Nordpark als zweite „offizielle“ Fläche der „Winterling-Aktion“ im Rahmen „Kulturhauptstadt 2025“ an. Es kann sein, dass es bereits einige andere mögliche Flächen gibt, da die „Winterling-Aktion“ so angelegt ist, dass jede Mitmacherin sich auch ihre eigene (möglichst geeignete) Stelle im öffentlichen Bereich suchen kann. Das macht Sinn, damit Winterlinge überall in Chemnitz blühen und Mitmacher in der Nähe ihrer Wohnung pflanzen können.
Damit man Kulturhauptstadt-Besuchern, dass Projekt aber nahebringen/zeigen kann, sind einige ausgewählte Flächen (wie der Park der Oper des Faschismus oder der Nordpark) als Beidpiele („Leuchttürme“) sinnvoll.

Vielleicht möchten sich auch einige Wohnungsgenossenschaften mit einer ihrer Flächen und ihren Mietern im Rahmen dieses Kulturhauptstadt-Projektes beteiligen? 

Mit einem konzentrierten Start im Frühjahr 2021 ist es noch rechtzeitig möglich, eine ganz schöne Winterling-Fläche bis 2025 zu erreichen.

Als Frage lässt sich noch diskutieren, ob im Rahmen des Projektes jeweils „reine“ Winterling – Flächen gewünscht sind, wie im Beispiel des Rautals bei Jena, oder gemischte Flächen mit Schneeglöckchen und Märzenbechern oder Elfenkrokussen, wie die folgenden Foto’s symbolisieren:

Winterlinge maerzenbecher schneegloeckchen verbund 2020
Verbund aus Winterlingen, Scheeglöckchen und Märzenbechern
Winterlinge krokusse an baum lebenswertes chemnitz
Winterlinge im Verbund mit Elfenkrokussen

Ein gemeinsames Pflanzen/Säen mit Schneeglöckchen und Elfenkrokussen würde die Mähzeiten der Flächen nicht weiter verändern. Bei Märzenbechern, dürfte wahrscheinlich bis Mitte Juni nicht gemäht werden, damit sie die Blätter in Ruhe „einziehen“ können, während der Elfen-Krokus Ende Mai auch ausgesamt haben sollte.

Aufwand für Chemnitz für dieses Kulturhauptstadt -Projekt um es erfolgreich zu machen

Wenn das Motto gilt, „einfach machen  – einfach machen“, kostet das „Winterling-Projekt“ die Stadt und das Kulturhauptstadt-Team keinen zusätzlichen Euro. Für einen Erfolg ist jedoch folgendes erforderlich:

  • Das Grünflächenamt hat zumindest für den Park der OdF den Vorschlag ernst gemeint und mäht deshalb zumindest die durch Bäume und Hecken beschattetet Flächen in der Zeit zwischen 1.Januar und  Ende Mai/Mitte Juni (bis Vergilben der Blätter der Winterlinge) nicht mehr. Außerdem erfolgt in dem Zeitraum keine Bodenbearbeitung unter den Hecken, also die Entfernung des Laubs (wenn nötig) bis spätestens Ende Dezember. Wenn das Laub unter den Hecken liegen bleibt, dann in einer „normalen Schicht“, ohne das zusätzliche Blätter „darunter gepustet“ werden, damit die Winterlinge noch durch die Laubschicht austreiben können. Es geht also eher um etwas weniger Aufwand zur Pflege der Flächen (oder den gleichen nur mit Beachtung der „pflegefreien Zeit“).
  • Der BUND kann für den Nordpark gleiches für die „Winterling – Flächen“ erreichen.
  • Wenn sich noch Wohnungsgenossenschaften an dem Winterling-Projekt mit festgelegten Flächen beteiligen, stellen sie das gleiche für diese Flächen sicher.
  • Die Chemnitzer-Medien berichten über das Projekt und machen es noch bekannter, damit viele Bürger an diesem „Mitmach-Projekt“ vor allem in 2021 und 2022 teilnehmen (die noch relevanten Jahre für 2025).
  • Dieses „Bürger-Mitmach-Projekt“ wird in Besucherinformationen und „Veranstaltungspläne“ für die Kulturhauptstadt 2025 mit aufgenommen, damit das

Mit „einfach machen – einfach machen“ ist gemeint, dass nur weil es ein Kulturhauptstadtprojekt wird, nicht unnötig viel organisatorischer Overhead/Zusatzaufwand entsteht.

Im oben bereits verlinkten Projektbeitrag zur „Winterling – Aktion“ ist alles fachlich Notwendige für die Projektdurchführung bereits beschrieben und auch erläutert, warum es ein besonders nachhaltiges und wertvolles Blühflächenprojekt zum Insektenschutz ist, nicht nur für Wildbienen und Honigbienen.

Dies ist einer der Projektvorschläge von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadt-Jahr 2025.

Wer zu Beiträgen und Projekten von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.

Projekte, Taten, Ideen, Visionen

… für ein noch lebenswerteres Chemnitz sind der fachliche Kern unserer Initiative. Aber auch das bewusste Wahrnehmen des Besonderen, Einzigartigen und Schönen was uns bereits umgibt, ist ein sehr wichtiger Teil. Es gehören aber auch offene Kritiken dazu, an Missständen die ein noch lebenswerteres Chemnitz verhindern.

Schönes + Besonderes,

enthält Themen, die in Erinnerung rufen, was es an Schönem, Besonderem und vielleicht Einzigartigem bereits in Chemnitz gibt. Dies gerät im Alltag leicht in Vergessenheit und wird als selbstverständlich gesehen, was es nicht ist. Wieder bewusst darauf zu achten, ist Ziel der Themen in diesem Bereich. Ein Beispiel ist das in Europa vielleicht einzigartige 100m Schwimmbecken im Bernsdorfer Bad. Jede, die nicht nur 25m plantscht und nicht nach wenigen Schwimmzügen wenden möchte, kann diese Freiheit im Innern fühlen.

Projekte

enthält Informationen, Ergebnisse, Ziele und Visionen von tatsächlich laufenden oder abgeschlossenen  Projekten, die durch „lebenswertes Chemnitz“ unterstützt werden/wurden. Ein Beispiel hierfür ist die „Hausbibliothek“ in der Hausbewohner ihre besten Bücher und Medien teilen. Dazu gehören aber auch viele „kleine gute Taten“ die Jede(r) täglich begehen kann, für ein lebenswerteres Chemnitz.

Projektideen

enthält Beschreibungen und Informationen zu Projektvorschlägen, Ideen und Visionen, die noch nicht begonnen haben, weil z.B. die Zeit, weitere Mitmacher, Unterstützer, Mittel und Geld, spezielle Kompetenzen oder notwendige Genehmigungen fehlen.  Hierüber könnt Ihr Unterstützer und Mitmacher für die Ideen suchen und hoffentlich finden. Ein Beispiel hierfür ist die „Frühblüher Mitmach-Aktion“, bei der möglichst viele Chemnitzer Frühblüher/Zwiebeln im öffentlich zugänglichen Raum pflanzen/stecken. Aus dieser Idee ist inzwischen ein Projekt geworden.

Kritisches

Zu einem „lebenswerten Chemnitz“ gehört auch, Missstände, Fehlentscheidungen und falsche Entwicklungen deutlich und direkt zu kritisieren. Hier sind diese Kritiken mit konkreten Lösungsvorschlägen oder zumindest der verständlichen Verdeutlichung des Problems/Missstands gesammelt. Ziel von „lebenswertes Chemnitz“ ist, dass diese Missstände behoben werden.
Nicht alle hier kritisierten Missstände können durch die „Stadt“ und die „Chemnitzer“ allein behoben werden. Aber sie können sich zumindest in Land, Bund und Europa für deren Lösung einsetzen.

(Für Newsletter anmelden und nichts Neues verpassen)

Fotogalerie – Begründung und Ziele

Das Operative zur Fotogalerie – Initiative ist in der Projektbeschreibung enthalten.

Welche Ziele und Hoffnungen stehen hinter dieser Projektidee? Warum machen wir das? Und wieso haben wir uns für diese Art und Weise entschieden?

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, sagt ein Sprichwort. Bilder kann man auch viel schneller erfassen und das „Richtige“ finden, im Vergleich zu einer gesuchten Stelle in Videos. Bilder transportieren auch Emotionen und Lebensgefühl viel besser als Texte. Deshalb möchten wir das „Lebenswerte Chemnitz“ in Bildern festhalten, in Fotos von Chemnitz, über Chemnitz, das Leben in Chemnitz, die Menschen, die Veranstaltungen, Stimmungen, Lebensgefühl, Gebäude, Natur, Arbeit, Freizeit usw.

Der meiste Nutzen daraus entsteht, wenn jeder, der schöne Bilder von Chemnitz benötigt,  diese Bilder zukünftig nutzen kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob die Bilder von den Bildrechten, Copyrights und anderen Rechten her von ihm verwendet werden dürfen.  Diese freie Nutzung soll sowohl für private Nutzerinnen, Schüler, für redaktionelle und nichtkommerzielle Verwendung, als auch für kommerzielle Nutzung möglich sein, damit niemand überlegen muss: „Ist dies nun eine kommerzielle Nutzung, wenn ich für meine Website oder meinen Verein auch Sponsoren habe, oder Anzeigen schalte, oder beim Spiel Würstchen verkaufe?“ Auch die rein kommerzielle Nutzung, zum Beispiel zur Gewinnung von neuen Mitarbeitern durch Unternehmen, zur Gestaltung ihrer Prospekte, zur Werbung für ihre Produkte, macht das Leben für unsere Unternehmen der Region einfacher. Die freie Nutzung  erleichtert letztendlich das Leben jeder Chemnitzerin, die in diesen Unternehmen arbeitet oder die in Organisationen und Einrichtungen tätig ist, die letztendlich durch den Erfolg der regionalen Unternehmen und deren Arbeitsplätze finanziert werden.

Jede Website, jedes Prospekt, jeder Blogbeitrag usw. der einen Chemnitz-Bezug hat, kann mit diesen hochwertigen Bildern leicht und unkompliziert aufgewertet werden. Es werden also viel bessere, hochwertigere visuelle Medien über Chemnitz entstehen, als das bisher möglich war. Sowohl Chemnitzer, als auch Menschen, die nach Chemnitz kommen oder sich über Chemnitz informieren, können sich so leichter in Erinnerung rufen, wie schön Chemnitz ist.

Dieses positive Bildgedächtnis bzw. diese positive Bilddokumentation hilft:

  • das Selbstverständnis und die Zufriedenheit der Chemnitzerinnen zu erhöhen,
  • das Schöne in Chemnitz sichtbar zu machen,
  • den Tourismus zu unterstützen,
  • neue Mitarbeiter zu gewinnen (Stichwort Fachräftemangel)

Eine Richtung ist sicherlich die Verwendung der Bilder durch Chemnitzerinnen und Chemnitzer Organisationen und Unternehmen selbst, z.B. auf Einladungen, Glückwunsch- und Grußkarten, Kalendern, Flyern, Prospekten, Websites, Blogs uva. Stellt man sich aber die emotionalen, regionsübergreifenden Bilder vor, z.B.:

  • Bienen, Insekten, Tiere, Gärten, Frühblüher, Parks, Wälder, Natur und Umwelt ganz allgemein
  • Leben und Veranstaltungen, Sport und Kultur,
  • Architektur und Kunst
  • Menschen, Emotionen und Stimmungen
  • Projekte und Initiativen

dann helfen diese Fotos Menschen überregional, werden durch diese bei Bedarf gefunden und können durch diese Frauen, Männer, Mädchen, Jungen für ihre Themen und Projekte (Umwelt, Architektur, Bienen etc.) genutzt werden. Da diese Bilder mit Chemnitz in Verbindung stehen, kann dies auch Gedanken inspirieren, wie:

  • „Sieh mal an, ganz hübsch da.“
  • „Vielleicht kann man dort doch ganz gut wohnen.“
  • „Das sollten wir mal besuchen und uns im Original ansehen.“
  • „So was sollten wir bei uns auch machen.“
  • „Mein Bild von Chemnitz war immer anders, viel grauer.“

Chemnitz nistet sich vielleicht mit recht positivem Gefühl in den bewussten und unbewussten Gedanken und Erinnerungen der Nutzerinnen der Bilder ein. Das schadet zumindest nicht.

Persönlich sehe ich das „Vielleicht kann man dort doch ganz gut wohnen.“ zwiespältig, denn positiv sehe ich an Chemnitz auch, dass es nicht zu groß ist. Ich fände es schöner, wenn es unter 300.000 Einwohner bleibt und nicht wie Leipzig oder Dresden ein zu großer Hype entsteht, der dem „Lebenswerten“ der Stadt auch schnell schaden kann. Andererseits sollten unsere Unternehmen tolle Mitarbeiter finden, da der Erfolg dieser Unternehmen die Basis ist, einige wichtige Aspekte einer lebenswerten Stadt zu finanzieren.

Weitere Gründe für Pixabay als „Bilderdienst“:

Einige Gründe, die für Pixabay als Bilderdienst sprechen, sind unter „Warum Pixabay“ in der Projektbeschreibung bereits genannt.

Die Überlegungen sind aber im  Detail umfangreicher als dort beschrieben:

  • Die Bildlizenz von Pixabay (in etwa „CC0“) passt recht optimal für unsere Ziele.
  • Es ist ein Profi-Fotodienst mit allen Prozessen, Abläufen, Administration, Nutzerführung und Funktionalitäten zur Verwaltung, Suche und Nutzung freier Bilder. Wir können nicht annähernf nur für unser Projekt eine solche Funktionalität, Service, Datensicherheit, Performace uva. mehr bereitstellen. Ganz abgesehen davon, dass es saublöd ist „das Rad neu zu erfinden“.
  • Pixabay hat bereits eine große Bildersammlung in hoher Bildqualität und große umfassende Sammlungen machen es Nutzern einfacher, gewünschte Bilder zu finden. Schon wegen der Regionalität unseres Themas, ist jede Idee hier einen eigenen Bildpool aufzubauen, nicht so sinnvoll.
  • Pixabay hat eine große Community, sowohl an aktiven Fotografen, als auch an Nutzern, die lebt und wächst. Das allein reicht als „KO“-Kriterium für jede Überlegung hier eine eigene Insellösung zu schaffen. Nutzerinnen (inzwischen fast aus „aller Welt“) kennen Pixabay, finden die Bilder dort und nutzen diese dann auch.
  • Chemnitzerinnen, die mit eigenen Fotos mitmachen, fotografieren vielleicht auch nicht NUR für „lebenswertes Chemnitz“. Mit Pixabay können sie für ihr Foto-Hobby (oder auch ihren Beruf) eine Plattform für alle ihre freien Bilder nutzen.
  • Pixabay hat ein integriertes Bezahlmodell. Wenn eine Nutzerin also einen großen Nutzen aus bestimmten freien Bildern hat, und fair denkt, fühlt und verhält, sowie etwas Geld/Budget hat, dann kann sie auch direkt dem Fotografen und der Plattform etwas für deren Produkte (Fotos / Fotodienst) als Anerkennung bezahlen, über die bekannten angebundenen Bezahldienste.
  • Pixabay hat ein ausgeklügeltes funktionierendes System der Qualitätssicherung und Qualitätsauswahl, so dass nur sehr gute Fotos in den Bildpool aufgenommen werden. Die hilft nicht nur den Nutzern beim Finden guter Bilder, sondern auch den Fotografen bei der Qualitätseinschätzung und Qualitätsverbesserung ihrer Bilder (kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen).
  • Es gibt bei Pixabay umfangreiche Informationen zu Fragen, die die Bildrechte und Bildverwendungen betreffen, zur Fotografie, zur geschickten Suche usw. für die es keinerlei Sinn macht, so etwas selbst aufzubauen.
  • Es gibt lebende, aktive und vor allem betreute Diskussionsforen, über die man seine Fragen klären kann und selbst interessante Dinge aus alten Diskussionen lernt.
  • Ich brauche nur ein Login und einen Dienst, um sowohl als Nutzer passende Bilder für meine privaten und beruflichen Themen zu finden, als auch für „lebenswertes Chemnitz“ eigene Bilder bereit zu stellen. Warum soll das, was ich für mich gut finde, für andere Chemnitzerinnen nicht auch eine geeignete Lösung sein.

Nachteile von Pixabay für unser Projekt (Stand: 17.1.2019):

Eine erste große Hürde ist die Community-Bildbewertung als erste Stufe in der Pixabay-Qualitätssicherung. Damit andere Nutzer freiwillig die Qualität neuer Bilder einschätzen, muss dies aufgrund der großen Anzahl eingereichter Bilder einfach und schnell gehen. (Probiert es selbst einmal mit Eurem Pixabay-Login aus, neu eingereichte Bilder zu bewerten).  Dies erfolgt ohne Ansehen der Person (des Fotografen) rein anhand des Bildes, was sehr gut ist und die Chancengleichheit verbessert.

Da die Bildbewertung ohne Kontext des Bildes erfolgt (also auch ohne regionalen Bezug, oder speziellen Bezug zum Bildinhalt bzw. Bildzweck), wird natürlich nach „Schönheit des Bildes“ geurteilt. Im Forum wird dies z.B. begründet mit „das Bild muss für sich selbst stehen“, was für die überwiegende Zahl der Bilder eine gute Idee ist, aber auch ein paar Schwächen hat:

  • Das weltweit einzige Foto, einer bisher unbekannten Tierart in 10.000m Wassertiefe würde also gnadenlos durch das Qualitätsraster der Community-Bewertung sausen, z.B. schon weil die Beleuchtung durch das Blitzlicht zu unprofessionell ist.

Das Thema habe ich im Pixabay-Forum an einem anderen Beispiel der „hässlichen Bilder“ einmal zur Diskussion gestellt.  Andererseits kann es natürlich als Herausforderung gesehen werden, dass einzige 100m Schwimmbecken in Deutschland (Bernsdorfer Bad) trotz seines einfach nur langen rechteckigen Beckens so zu fotografieren, dass es trotzdem durch die Prüfung kommt, was natürlich mit dem, Gablenzer Spaßfreibad viel einfacher wäre. Nur solche Spaßfreibäder sind nichts besonderes, sondern in vielen Städten zu finden. Allerdings sind sie einfacher „schön“ zu fotografieren.

Das Fazit ist, Bilder die nur mit dem Kontextbezug einmalig oder etwas besonderes sind, jedoch ohne den konkreten Bezug eher gewöhnlich wirken, sind prozessbedingt derzeit nur schwer auf Pixabay zu platzieren.

Noch ein Tipp: Wenn ihr ein Bild im Kontext sehr gut gelungen findet und es technisch ebenfalls sehr gut ist (Schärfe, Bildaufteilung etc.), dann ist es, wenn es die Ausnahme bleibt, nicht aussichtslos, dies im Pixabay-Forum zu diskutieren. Es gibt ein  kontinuierliches Thema dazu. Dann wird das Bild manchmal von den Admins noch einmal mit Kontextbezug begutachtet und freigegeben. Dies sollte aber die absolute Ausnahme bleiben!!! Irgendwann wollen die Leute dort auch schlafen.

Update vom 26.1.2019 (zu Nachteilen von Pixabay)

Ein Selbstversuch hat gezeigt, dass bei den immer weiter steigenden Anforderungen an die technische Perfektion und Auflösung von Bildern bei Pixabay, Fotografen ohne professionelle Ausrüstung (geschätzt min. 1.500 Euro) kaum noch eine Chance haben, Bilder bei Pixabay unterzubringen. Erschwert wird dies noch sehr durch unseren „Kontextbezug“ auf die Stadt + Region „Chemnitz“. Zudem besteht auch bei Pixabay für die Zukunft das „Flickr“-Risiko (Bericht dazu aus Zeit-Online). Die zukünftige Ausrichtung von Pixabay hinsichtlich der Qualitätsbewertung steht im Forum in der Diskussion:

Die Ergebnisse und ggf. Veränderungen wird die Zukunft zeigen.

Alternative „Wikimedia Commons

Das Medienprojekt der „Wikipedia“, die „Wikimedia Commons“  ermöglicht es allen Interessierten, Bilder (und auch andere Medienobjekte) der Allgemeinheit frei zur Verfügung zu stellen. Diese mögliche Alternative zu Pixabay werden wir hier in einem extra Blogbeitrag bei Gelegenheit ausführlicher beleuchten. Wenn Ihr bei unserem Foto-Projekt mitmacht, dann ordnet bitte Eure Bilder der  Wikimedia-Commons Kategorie „Lebenswertes Chemnitz“ zu oder verlinkt die speziellen Kategorien in denen Eure Bilder liegen mit der „Lebenswertes Chemnitz“ Kategorie. So können wir die Bilder unseres Projektes einfach finden. Auch wenn ich selten dazu komme und kein Foto-Profi bin, habe ich mal eine Beispiel-„Page“ für mich angelegt, auf der Ihr sehen könnt, wie Ihr Eure Bilder auch auf der Wikimedia Commons ordnen könnt, und selbst auf Eure Bilder bei Pixabay daraus verweisen könnt: Beispiel-Seite von Dirk Liesch auf der Wikimedia Commons.

Einen sehr großen Vorteil haben die „Commons-Bilder“ noch: Sie lassen sich ähnlich wie Youtube-Videos in die eigenen Websites einbinden. Es muss also gar keine Kopie des Bildes heruntergeladen werden, sondern man bindet es einfach an der entsprechenden Stelle ein (das geht bei Pixabay bisher nicht).