Alle Beiträge von liesch

Freie Bildung – auch nicht für C2025?

Freie Bildung mit OER und OSS – in Chemnitz gecancelt! – auch weiterhin?

Seit 2008 setzt sich der Chemnitzer aracube e.V.  für freie Bildung auf Basis von OER und OSS ein (OER- Open Educational Resources, OSS – Open Source Software). Seine Mitglieder sind der Überzeugung, dass gute Bildung (und offene möglichst freie Software – OSS) ein Schlüssel für eine bessere Welt ist. Die praktische Umsetzung einiger der Ansätze zu  innovativer, sozial gerechter Bildung wurden zum OER-Award 2017 ausgezeichnet, ganz konkret die Innovation des „abstract-Modells“ mit „OER-Lernpfaden“ im „Massive Open Online Course“ (MOOC) zum Fachbereich „Wissensmanagement“ (WMOOC).

WMOOC Auszeichnungen beim OER-Award 2017
WMOOC Auszeichnungen beim OER-Award 2017

Die zugrunde liegende Konzeption wurde ins 1. Kuratierte Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“ (Okt. 2019) der „Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft e.V.“ und der „Gesellschaft für Wissensmenagement e.V.“  aufgenommen ,

1. Kuratiertes Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“ der GfWM & Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft
1. Kuratiertes Dossier „Gestaltung der Arbeit in der Zukunft“ der GfWM & Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft

und unter dem Titel „Digitale Transformation in der Bildung mit freien Lernmaterialien“ (S.62-S.78, Link zum PDF-Download der Gesamtpublikation, ISSN (Print) 2940-1372 – ISSN (Online) 2940-1380) veröffentlicht.

Veröfftlichung: digitale Transformation in der Bildung mit freien Lernmaterialien, Dirk Liesch
Veröfftlichung: digitale Transformation in der Bildung mit freien Lernmaterialien, Dirk Liesch

Die Einbindung der „digitalen Komponente“ in ein ganzheitliches innovatives, und trotzdem auf Erfahrungen basierendes, Bildungskonzept („Bildung 4.0„) erfolgte 2019, auch um zu betonen, dass „Digitalisierung“ nur ein „Baustein“ in einem ganzheitlichen und vielfältigem Bildungskonzept ist.

Bildung 4.0 Übersicht (aracube e.V.)
Bildung 4.0 Übersicht (aracube e.V.)

Neben der praxisrelevanten Umsetzung freier Bildung mit OER über MOOCs (online Kurse), was den „Kurs-Ansatz“ im lebenslangen Lernen verfolgt, ist ein weiterer zentraler Bildungsansatz die „Objektbasierte / Objektorientierte Bildung“, bei der das Modewort „Augmented Reality“ darüber realisiert wird, dass reale Objekte mit digitalem Wissen angereichert werden. Das „Smart Object Learning“ (SOL, Link zu ausführlicherer Vorstellung) ist die Umsetzung dieses Konzeptes mit freien Lernmaterialien. Die ersten Ursprünge dieses Konzeptes reichen sogar bis ins Jahr 2001 zurück.

Gesamtprozess des "Smart Object Learning" (SOL)
Gesamtprozess des „Smart Object Learning“ (SOL), aracube e.V.

Der heutige SOL-Gesamtprozess führt beide Ansätze (kursbasiert & objektbasiert) weitgehend zusammen, so das OER-Bausteine (Wissensbausteine) in beiden Szenarien wiederverwendet werden können.

Negative Erfahrungen mit diesen freien Bildungsansätzen (OER+OSS) in Chemnitz

Seit 2008 gab es diesbezüglich zahlreiche Projekt- und Themen-Vorschläge seitens des aracube e.V. und seit 2015 auch der Initiative „Lebenswertes Chemnitz“ an die Chemnitzer Verwaltung unter den OBs Barbara Ludwig und später Sven Schulze (die oft auch persönlich informiert waren). Alle Vorschläge wurden entweder gar nicht beantwortet, oder abgelehnt. Zur vermuteten Ursache später mehr.

„Cancel Culture“ durch das C2025 -Team

Mit Blick auf das „Kulturhauptstadtjahr 2025“ (C2025) wurden seit 2020 durch den aracube e.V. und „lebenswertes Chemnitz“ folgende konkrete Projekte zu OER, freier Bildung, MOOCs und SOL vorgeschlagen (hier NUR die Themen, aus den Vorschlägen, die öffentlich einsehbar und damit einfach online nachvollziehbar sind):

Wobei die letzten zwei Projekte zwar auf freie Bildung fokussieren, nicht aber auf „Digitalisierung“. Dafür gibt es aber noch einige Projektvorschläge, die freie Bildung nach dem SOL-Konzept mit „realen Themen“ zusammenführen, vor allem in den Bereichen Stadtgrün, Umwelt und Natur (und als Mitmach-Projekte):

Wie bereits im offenen Brief „Projektvorschläge für C2025“ etwas ausführlicher dargestellt, ist die „Cancel Culture“ im C2025-Team unserer Meinung nach die Ursache, dass diese innovativen, sozial gerechten und pragmatischen Bildungskonzepte auch weiterhin in Chemnitz keine Chance haben, oder vielleicht maximal in „geklauter“ Variante.

Eine Ursache der „Cancel Culture“ in Chemnitz

Sowohl der aracube e.V. als auch die Initiative „lebenswertes Chemnitz“ sehen sich den Nachhaltigkeitszielen verpflichtet, wie sie durch die UN (UNO) in den 17 globalen Nachhaltigkeits-Zielen (17 SDGs, Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen) verabschiedet wurden. Dazu kommt, dass die Reihenfolge dieser Ziele auch der abgestimmten Priorität seitens der UN entspricht.

17 SDG der UNO
17 SDG der UNO

Unserer Ansicht nach wird Nachhaltigkeit in Deutschland oft aus eingeengter Perspektive betrachtet, oft nur aus Klima-, Umwelt- und Naturschutz-Sicht. Dadurch geht die ganzheitliche Perspektive der „Nachhaltigkeit“ entsprechend der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO verloren.“ (Quelle: aracube e.V. „Denk Weiter! 2023 – Glas zur Nachhaltigkeit“, Stand 25.1.2024)

Neben der sehr eingeengten Perspektive auf „Nachhaltigkeit“, auch in Chemnitz, kommt noch die „wir haben den einzig richtigen Weg“ – Überzeugung.  Diese unangemessene (woke) Arroganz dominiert auch das C2025-Team und die (woken) Teile der Chemnitzer Verwaltung. Wenn man die Effizienzlosigkeit und Wirkungsfreiheit (Kosten-Nutzen-Verhältnis) z.B. des NUMIC-Projektes und INTERLACE-Projektes in Chemnitz analysiert (oder die „WE PARAPOM!“-Odyssee), wird deutlich, zu welcher Mittelverschwendung und Chancenzerstörung diese Arroganz führt (auch bei deren jeweiligen „Bildungs“überlegungen“).

"Nachhaltigkeits-Glas" des aracube e.V. zum "Denk Weiter!" 2023
„Nachhaltigkeits-Glas“ des aracube e.V. zum „Denk Weiter!“ 2023

Zur „Denk Weiter!“ – Nachhaltigkeitskonferenz 2023 im Carlowitz Congresscenter Chemnitz, gab es als „Ausstellerverzeichnis“ eine Sammlung von Gläsern, die durch die teilnehmenden Organisationen gestaltet werden sollten.

Entsprechend des „Smart Objekt Learning“ (SOL) Konzeptes, ist das „Nachhaltigkeits-Glas“ des aracube e.V. mit einem Lernpfad versehen, über den die Bedeutung der  Elemente des Glases erläutert sind. Dabei werden nicht nur alle 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UNO) repräsentiert, sondern auch einige typische „woke“ Ansichten angerissen. Dieses SOL-Beispiel zeigt auch, wieviel mehr hinter einem „Objekt“ steckt, wenn man es im Sinn von „Augmented Reality“ mit zusätzlichem Wissen verbindet. Probieren Sie es aus, mit dem Wissen hinter dem QR-Code des SOL-Infoschildes, welches auf dem Glas befestigt ist.

Infoschilder SOL-Lernpfad
Infoschilder SOL-Lernpfad

Wenn Sie im Lernpfad bis zum Thema „X“ gekommen sind, ist Ihnen sicherlich klar, dass es eine wohlbegründete Perspektive ist, dass auch weiterhin alle Themen unserer Initiative „lebenswertes Chemnitz“ und die innovativen freien Bildungsthemen des aracube e.V.  durch das C2025-Team gecancelt werden und dass für das Kulturhauptstadt-Jahr nur „woke“ Themen und Projekte eine Chance erhalten werden und andere Vorschläge ausgegrenzt bleiben. Das ist schade für Chemnitz und schade für die Nachhaltigkeit, sowohl der C2025-Projekte, als auch der Nachhaltigkeit im Sinne der UNO.

Wenn Sie nun wissen, warum eine Bienenwachs-Kerze eher das Gegenteil von „nachhaltig“ ist, haben sie aus dem Lernpfad des „Nachhaltigkeits-Glases“ etwas gelernt.

Das „Nachhaltigkeits-Glas“ des aracube e.V. wurde dem „Denk Weiter!“ Projektteam, auf dessen Bitte, überlassen, da es dieses gemeinsam mit anderen Gläsern repräsentativ im Carlowitz Congresscenter Chemnitz ausstellen wollte. Das Original-Glas sollte deshalb im CCC besichtigt werden können.

„EduCamp 2024“ (15-17.März in Minden):  für Ausnahme-Persönlichkeiten

Wie das „Handtuch werfen“ (vor allem das „wie“) von Nino Micklich aus dem C2025-Team vermuten lässt (siehe „offener Brief“), ist vielleicht noch nicht bei allen C2025-Teammitgliedern „Hopfen und Malz verloren“, selbst wenn jemand mit der „letzten Generation“ sympathisiert. Wie im Beitrag „Projektvorschläge für C2025“ (offener Brief) betont, ist der zeitlich kritischste Bildungsprojekt-Vorschlag für C2025 das „Open-Academy“ BarCamp, welches bis spätestens März 2024 positiv entschieden sein sollte. Gerade in Bezug auf innovative Bildung und hinsichtlich der Idee, dieses ins „Open-Academy“ BarCamp  (mit dem „Chemnitzer Schulmodell“ ,CSM, als Veranstaltungsort) einzubinden, würde es zeitlich noch passen, wenn an innovativen Bildungskonzepten -Interessierte und C2025-Teammitglieder:innen am EduCamp in Minden teilnehmen. Die Anmeldung ist seit einigen Tagen „geöffnet“:
https://educamps.org/2024/01/educamp-minden-2024-die-anmeldung-ist-gestartet/

Insbesondere, wenn man zu BarCamps bisher noch keine persönliche Erfahrung hat, ist es eine Möglichkeit dieses tolle Format im Zusammenhang mit Bildungsthemen kennenzulerenen und damit den Vorschlag des C2025-Projektes „Open-Academy“ BarCamp “ wirklich zu verstehen.
Natürlich besteht auch für das EduCamp in Minden, wie damals zur Friedensdemo, die Möglichkeit für bis zu sechs Personen, bei mir als „Mitfahrgelegenheit“ mitzufahren (einfach bei mir melden). Auch wenn an der Friedensdemo  im C2025-Team kein Interesse bestand, sollte man die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn das durch „realistischen Optimismus“ vielleicht nicht gedeckt ist ;-).

Grundlegendes zur „Cancel Culture“ in Chemnitz

Dass ich die „Cancel Culture“, nicht nur des C2025-Teams,  als besonders schädlich für unsere Gesellschaft ansehe, ist vielleicht aus meiner Sozialisierung erklärbar. Diese „Cancel Culture„, mit dem Ergebnis vieler falscher und einseitiger Entscheidungen zum Schaden von Chemnitz, wird deshalb bis zur deutlichen Abschwächung dieser Fehlentwicklung im Fokus von „lebenswertes Chemnitz“ bleiben. Diese leider trendige, neue Version der Vetternwirtschaft muss gestoppt werden, wenn es in Chemnitz (und Deutschland) wieder bergauf gehen soll. Vor kurzem gab es noch Tickets zu „Die Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt“ (1. 2. 2024) in Limbach-Oberfrohna, wo dieses Thema ebenfalls eine Rolle spielt. Sehen wir uns dort (@ C2025-Team, Chemnitzer Bürgermeisterinnen & Amtsleiter)?

C2025: SOL, MOOCs & Open-Academy Barcamp?

Mit „realistischem Optimismus“ ist Skepsis angesagt, dass nach aller Blockierung freier, OER-basierter Bildung in Chemnitz seit 2008 und unter der aktuellen „Cancel Culture“ eine Änderung möglich ist. Aber als grenzenloser Optimist, sollte man zumindest die Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht bringt C2025 doch noch etwas für nachhaltige innovative Bildung.
Nur überteuerte separate Apps für jedes Einzelthema, die letztendlich, außer den Projektteilnehmerinnen, niemand nuzt (siehe z.B. INTERLACE-Konzepte), haben mit Fortschritt, Effizienz und positiven Bildungskonzepten leider nichts zu tun, sondern sind reine Mittelverschwendung und das Gegenteil von Nachhaltigkeit (gleich für mehrere SDGs).


Wer zu neuen und aktuellen Projekten und Beiträgen von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.

Die meisten kritischen Beiträge sind persönliche Meinungen, mit entsprechenden Argumenten. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem Wissensmanagement MOOC) kann bei der zukünftigen eigenen Meinungsbildung positiv unterstützen.


Foto: Beitragsbild (oben), OER-Award Preisträger, Andreas Domma, Lizenz CC-BY 4.0

Projektvorschläge für C2025 (offener Brief)

Offener Brief,
Chemnitz, 8. Januar 2024

24 aus 42 Projektvorschlägen für C2025


Sehr geehrte Damen und Herren des C2025-Teams
, der Stadtverwaltung, der Stadträte, Politikerinnen, Medienmitarbeitenden und Interessierte/Betroffene

Weil erst ab heute die meisten Verantwortlichen des C2025-Team aus dem Urlaub zurück sind, erhalten Sie diese Information erst heute.
Die 24 Projektbeschreibungen des 24 Projektvorschläge für C2025 Adventskalenders sind vollständig veröffentlicht:

https://lebenswertes-chemnitz.actchange.com/adventskalender-2023/

Damit sind jetzt 24 von den 42 Projektvorschlägen veröffentlicht (https://lebenswertes-chemnitz.actchange.com/lc2025-projektideen/), die dem C2025-Team seit 2021 bekannt sind (auch dem „aktuellen Team“ seit es existiert). Auch mit Grüßen an alle „42“-Fans.

Konkret sind das folgende Projekte hinter den Türchen

  1. Frühblüher-Mitmach-Aktion
  2. Winterling – Aktion
  3. Hausbibliothek
  4. Zinkblech-Garten
  5. SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz
  6. Fotogalerie – freie Bilder zu Chemnitz
  7. Streufruchtparade als „Streufrucht – Mitmach-Aktion“
  8. Mauerbienen-Aktion (Wildbienen 2025)
  9. BiBi – Bienenbildung (Schau- und Lehrbienenstand im botanischen Garten Chemnitz)
  10. Bewahrung der Sonnenberg-Galerie
  11. Wildkrokus-Aktion
  12. Vorlesen/Erzählen – the unheard
  13. Offene Gärten – Chemnitz
  14. LEA-Diskussionen
  15. Walk of Art – Straßengalerie
  16. Graffiti – Tour
  17. Tag des Films
  18. Yorckgebiets-Rundweg / lebenswerte Plattenbausiedlungen
  19. Secure Hitchhiking Places
  20. Freie Bilder veröffentlichen
  21. Selbstversorger-Markt / Taschengeld-Markt
  22. Timur-Days
  23. OER Lernpfad Aktion
  24. Open Academy – Barcamp

Eines haben die meisten bisherigen Vorschläge gemeinsam. Es sind Mitmachprojekte, in denen sich ganz normale Chemnitzerinnen (und C2025-Gäste) mit eigener Kreativität, Wissen und Expertise einbringen können. Ziel ist es, dass für viele Chemnitzer und auch die Gäste ein paar Themen dabei sind, wo sie sich selbst wiederfinden, mitmachen und verwirklichen können. Aufgrund der Ermutigung des Nachmachens in anderen Kommunen und der langfristigen Nachhaltigkeit vieler der Themen, hat das Meiste auch eine eindeutige europäische Bedeutung.

Und natürlich zeichnen sich Vorschläge seitens „lebenswertes Chemnitz“ dadurch aus, dass sie mit vergleichsweise sehr geringen öffentlichen Mitteln (Steuergeldern) realisiert werden können. Das Verhältnis von „Aufwand-Nutzen/Nachhaltigkeit“ passt also. Aber beurteilen Sie selbst.

Alle Projektbeschreibungen zeigen z.B. die Bedeutung und den Nutzen von „freien Bildern“ für freie und sozial gerechte Bildung. Alle Projektbeschreibungen basieren ausschließlich auf solchen Bildern (siehe auch Projektvorschläge „Fotogalerie“ und „Freie Bilder veröffentlichen“).

Dann gibt es die Gruppe der nachhaltigen, ökologisch orientierten Mitmachprojekte, die als Pilotversuche teilweise seit 2018 (ohne einen „Steuer-Cent“ und teilweise trotz Verhinderungsversuche seitens der Stadt) laufen. Zu dieser Projekt-Gruppe gehören: Frühblüher-Mitmach-Aktion, Winterling – Aktion, Streufruchtparade als „Streufrucht – Mitmach-Aktion“, Mauerbienen-Aktion (Wildbienen 2025), BiBi – Bienenbildung (Schau- und Lehrbienenstand im botanischen Garten Chemnitz), Wildkrokus-Aktion, Selbstversorger-Markt / Taschengeld-Markt

Ein zweiter größerer Cluster sind die freien, innovativen, sozial gerechten Bildungsprojekte, als einem der zentralen langfristigen Pfeiler der globalen Nachhaltigkeit. Dazu gehören: SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz, Open Academy – Barcamp, BiBi – Bienenbildung (Schau- und Lehrbienenstand im botanischen Garten Chemnitz), OER Lernpfad Aktion, Hausbibliothek, Fotogalerie – freie Bilder zu Chemnitz, Freie Bilder veröffentlichen

Eine dritte Projektgruppe fokussiert auf den sozialen Zusammenhalt, nachhaltiges Wohnen, Integration und Gemeinsinn. Dazu gehören: Timur-Days, Yorckgebiets-Rundweg / lebenswerte Plattenbausiedlungen, Offene Gärten – Chemnitz, Tag des Films, LEA-Diskussionen, Zinkblech-Garten

Nachhaltiger Transport, jenseits des Fahrrad- und ÖPNV-Fokus, wird mit dem Projekt „Secure Hitchhiking Places“ thematisiert.

Nicht zuletzt, sind es die Mitmach-Aktionen mit „künstlerischem“ Bezug, wie Vorlesen/Erzählen – the unheard, Walk of Art – Straßengalerie, Graffiti – Tour, Bewahrung der Sonnenberg-Galerie, Zinkblech-Garten.

Die Zuordnung der Projekte, ist wegen Überschneidungen natürlich nicht immer eindeutig. Aufgrund der zahlreichen Synergien, z.B. als „Mitmachprojekte“ für ALLE, lässt sich ein großer Teil der Projektvorschläge als „Angebotsstrauß“ gemeinsam (und dadurch mit geringem Verwaltungs-Overhead) managen, eine Vielfalt, aus der viele Chemnitzerinnen und Gäste ein Thema zum Mitmachen für sich selbst finden.

Zeitlich kritisch (wegen notwendigem Vorlauf) sind vor allem die Entscheidungen für folgende Projekte: Open Academy – Barcamp und BiBi – Bienenbildung (Schau- und Lehrbienenstand im botanischen Garten Chemnitz).

Warum Veröffentlichung:

Einige Vorfälle, die sicher einschätzen lassen, dass alle Vorschläge von „lebenswertes Chemnitz“ bewusst seitens des C2025-Teams und einiger Bürgermeister der Stadt „gecancelt“ werden, haben zur Entscheidung zur Veröffentlichung der 42 Vorschläge (Rest kommt noch in diesem Jahr) geführt, damit zumindest andere Kommunen etwas Positives daraus übernehmen können. Nachdem ich Stefan Schmidtke, nach meinen negativen Erfahrungen mit den jeweiligen C2025-Verantwortlichen seit 2019, im Frühjahr 2023 zugesagt hatte, dem „Neuen Team“ eine Chance zu geben, hat sowohl das „Handtuch werfen“ von Nino Micklich (Folgeprojekt von „WE PARAPOM“) aber vor allem ein persönliches Gespräch mit Frau Barbara Einwag (Projektleitung, Flagship Projekte „Gelebte Nachbarschaft“) am 11.11.2023 im Rahmen des „Denk Weiter!“ Kongressfestival im Carlowitz Congresscenter (wir waren Aussteller) eindeutig für mich geklärt, dass „cancel culture“ auch das aktuelle C2025-Team charakterisiert. Frau Einwag (als Chefin der C2025 – Mitmachprojekte) hat mir in dem Gespräch eindeutig mitgeteilt, dass sie alle Projekte von „lebenswertes Chemnitz“ ablehnt (egal zu welchem Thema), weil wir auch Meinungen vertreten, die nicht mit denen von Ihr und ihrem Team übereinstimmen. Warum das woke „Cancel Culture“ in Reinkultur ist, die dem C2025 Gedanken grundlegend schadet, wird noch in einem gesonderten Beitrag in den nächsten Wochen veröffentlicht und führt hier zu weit.

Warum ich evtl. besonders sensibel auf die „Cancel Culture“ des C2025-Teams reagiere, ist vielleicht aus meiner Sozialisierung erklärbar.

Es wäre schön, wenn Sie über die Projekte und „Guten Taten, die Sie gut finden, berichten, bzw. diese in Ihrem Netzwerk oder auf Ihren Social Media Kanälen verbreiten, oder in Ihren eigenen Kommunen anstoßen/initiieren.

Noch ein gutes Neues Jahr

Dirk Liesch


für die Initiative „lebenswertes Chemnitz“
https://lebenswertes-chemnitz.actchange.com

Neujahrsgrüße 2024

Hallo Freunde, Partnerinnen, Mitlesende und Kritisierte,

Ein fröhliches und gutes Neues Jahr für Dich/Sie und alle, die mit Dir/Ihnen auskommen möchten oder müssen.

Zwei „fremde Federn“ werden wahrscheinlich auch zukünftig mein Handeln prägen, weil ich sie bis heute noch für hilfreich halte:

„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“
~Antoine de Saint-Exupéry

„Einfach machen – einfach Machen“ (gehört von Mark Wössner als BAG Häuptling, 1995)

Dirk Liesch

24. Dezember 2023 -Adventskalender

Adventskalender: 24.Dezember

Projekt: Open Academy – Barcamp (C2025)

Zusammenfassung:

Beim „Open Academy Camp“ (OACamp) oder auch „C2025 Camp“ finden an vier Tagen (Do-So) freie „Bildungs-Sessions“ im BarCamp-Format über ganz Chemnitz verteilt statt,  mit einer täglichen zentralen Einführungs- und Abendveranstaltung vor Nischl o. Stadthallenpark oder in Stadthalle bzw. Carlowitz Congress Center (bei schlechtem Wetter).  Die Session-Inhalte sind dabei thematisch nicht eingegrenzt. Jede Chemnitzerin oder Gast können Sessions zu Themen anbieten, zu denen sie gerne Wissen/Können weitergeben möchten, oder zu Fragen/Problemen zu denen sie gerne Antworten/Lösungen haben möchten.  Das können genauso Sessions zur Reparatur von Hausgeräten oder zur Gartengestaltung sein, wie zu neuen Ansätzen im Bildungswesen, Yoga-Kurse oder zur IT-Sicherheit. Hier sind der Kreativität der Teilnehmerinnen keine Grenzen gesetzt. Es sind 4 Tage des freien Wissensaustauschs und der Erfahrungsweitergabe im Format eines BarCamps, etwas angepasst an den größeren Umfang und die größere räumliche Verteilung.

KnowledgeCamp 2014 an der Fernuni Hagen,Collage
KnowledgeCamp 2014 an der Fernuni Hagen,Collage

Link zur detaillierten Projektbeschreibung:

Heutige „Gute Tat“

Unser heutiger Vorschlag für Eure gute Tat heute:
(Video-Dauer: 0:53 min)

heutiges Weihnachtskarten-Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Weihnachtskarten-Motiv: Weihnachtsbaum im Wissensgarten (Klick auf Motiv für größeres Bild)

heutiges Postkarten -Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Postkarten-Motiv mit Spruch (Klick auf Motiv für größeres Bild)

Wer kennt sich aus, welches Chemnitzer Weihnachtskarten-Motiv dargestellt ist? Wer ist das auf dem Postkarten-Motiv?

ZURÜCK zum Adventskalender 2023

Wer zu neuen Beiträgen von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.


Alle Inhalte hier (Außer den extern eingebetteten mit eigener Lizenz – z.B. Youtube) stehen unter der freien Lizenz „CC-BY 4.0“ (Dirk Liesch), d.h. Ihr könnt z.B. die Postkarten entsprechend wiederverwenden, drucken und daraus auch einen Papier-Adventskalender für Eure Freunde, Kollegen oder Kunden „basteln“.

Open Academy – Barcamp (C2025)

C2025 – Camp / Open Academy Camp

Das „Open Academy Camp“ (OACamp) ist ein Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadtjahr C2025.

Zusammenfassung:

Beim „Open Academy Camp“ (OACamp) oder auch „C2025 Camp“ finden an vier Tagen (Do-So) freie „Bildungs-Sessions“ im BarCamp-Format über ganz Chemnitz verteilt statt,  mit einer täglichen zentralen Einführungs- und Abendveranstaltung vor Nischl o. Stadthallenpark oder in Stadthalle bzw. Carlowitz Congress Center (bei schlechtem Wetter).  Die Session-Inhalte sind dabei thematisch nicht eingegrenzt. Jede Chemnitzerin oder Gast können Sessions zu Themen anbieten, zu denen sie gerne Wissen/Können weitergeben möchten, oder zu Fragen/Problemen zu denen sie gerne Antworten/Lösungen haben möchten.  Das können genauso Sessions zur Reparatur von Hausgeräten oder zur Gartengestaltung sein, wie zu neuen Ansätzen im Bildungswesen, Yoga-Kurse oder zur IT-Sicherheit. Hier sind der Kreativität der Teilnehmerinnen keine Grenzen gesetzt. Es sind 4 Tage des freien Wissensaustauschs und der Erfahrungsweitergabe im Format eines BarCamps, etwas angepasst an den größeren Umfang und die größere räumliche Verteilung.

Die Sessionsplanungen/Sessionangebote und -abstimmungen finden sowohl online (im Vorfeld des BarCamps) oder dezentral in einigen „Clustern/Veranstaltungsorten“ (z.B. VHS, CSM, TUC) statt, so dass sich darüber auch thematische BarCamps, wie beispielsweise das EduCamp in das Gesamtkonzept integrieren können, weil es z.B. innerhalb dieses Zeitraums im CSM (Chemnitzer Schulmodell) stattfindet.

Für Neulinge: Was ist ein BarCamp?

Das wird sehr schön am Beispiel des EduCamps (Was ein typisches BarCamp ist) in folgendem Video erklärt: „Was ist eigentlich ein EduCamp“ (Dauer: 3:03 min, Ralf Appelt, Julia Methe, Jana Müller):

Dieses Erklärvideo ist übrigens vollständig (Konzept und Umsetzung) in einer „Doppelsession“ (90min) auf einem EduCamp entstanden.

Details und Begründung zum „C2025 Camp“

Lasst uns überall in der Stadt an vier Tagen „freie Bildung“ in „Barcamp-Sessions“ erleben, vielleicht zum „Schnitzen für Kinder“, „Gartenführungen“, „Mitmachen beim Honigschleudern“ oder zu „neuen Ansätzen in der Bildung“, „Diskussionen zur Gestaltung der Innenstadt“, „Erstellen von Kreuzworträtseln“, eine „Graffiti-Tour durch Chemnitz“, „Methoden zur Wissensweitergabe ausscheidenderMitarbeiter“, „Gestaltung von Blumengestecken“, „Kindererziehung“ … also unzähliche Themen, die der Kreativität, Expertise und Vielfalt der Teilnehmerinnen entsprechen.

Es ist sinnvoller den Namen „Open Academy Camp“ (OACamp) zu wählen, als „C2025 Camp“, damit es evtl. auch in den Folgejahren, nach C2025, unter gleichem Namen fortgeführt werden kann. „Open Academy“ drückt dabei die komplette Themenoffenheit aus. Chemnitzerinnen und Gäste bieten ihr individuelles Wissen und Können in den Sessions zur Weitergabe, zur Diskussion oder zur Weiterententwicklung an. Es ist also thematisch eine offene Akademie, aber auch hinsichtlich der Teilnahme, weil jeder daran kostenfrei teilnehmen kann.

Impressionen vom Knowledge-Camp (GKC14) - Fernuni Hagen
KnowledgeCamp 2014 Collage

Es werden weitestgehend die Regeln und der Ablauf/Organisation eines BarCamps eingehalten, nur angepasst an den großen Rahmen. Es gibt täglich eine  zentrale Einführungs- und Abendveranstaltung, z.B.  vor Nischl o. Stadthallenpark oder bei schlechterem Wetter in der Stadthalle bzw. im  Carlowitz Congress Center. Eine persönliche Vorstellungsrunde und Sessionplanung kann in diesen zentralen Veranstaltungen nicht erfolgen. Deshalb gibt es dazu eine „digitale Vorstellungsmöglichkeit“ und eine „digitale Sessionplanung“ (online), die vorab und parallel zu den Einführungsveranstaltungen stattfindet.
Parallel können auch dezentral an einigen Veranstaltungsorten (z.B. Volkshochschule, Chemnitzer Schulmodell, TU Chemnitz) „Sub-BarCamps“ stattfinden. Darüber lassen sich auch thematische BarCamps, wie beispielsweise das EduCamp in das Gesamtkonzept integrieren, indem dieses „wie gewohnt“ z.B. im CSM stattfindet, die Sessionplanung aber im zentralen Session-Angebot mit veröffentlicht wird, so das auch hier Teilnehmerinnen aus der ganzen Stadt mit dabei sein können. Gleichzeitig können auch Teilnehmer des EduCamps andere interessante Sessions in der Stadt mit nutzen.

Session-Plan und Beispielsessions beim GKC14
GfWM KnowledgeCamp 2014 – Sessions Samstag 20. September

Ähnliche lokale Cluster lassen sich z.B. in der Volkshochschule oder an der TUC organisieren,  während andere Sessions verteilt in der Stadt stattfinden, z.B. in Kleingartensparten oder im Konkordia-Park.
Auch bei den Abendveranstaltungen gibt es die Möglichkeit, dass neben der täglichen zentralen Veranstaltung auch lokale Abendveranstaltungen (z.B. zum EduCamp) stattfinden. Es besteht also kein MUSS, sich auf nur eine Abendveranstaltung festzulegen, so dass sich solche „mitmachenden BarCamps“ (z.B. EduCamp) mit ihrer gewohnten Organisation und Routinen gut integrieren können.

Die Teilnahme am „Open Academy Camp“ sollte kostenfrei sein, so wie es in Barcamps üblich ist. Die Finanzierung sollte über Sponsoren erfolgen. Da die Sessions über das ganze Stadtgebiet verteilt  stattfinden, sollte für Teilnehmer des des OACamps die CVAG-Nutzung während der 4 Tage kostenfrei sein (oder über eine geringe Pauschale, ein „OACamp-Ticket“, möglich sein).

KnowledgeCamp 2014 Collage
KnowledgeCamp 2014 an der Fernuniversitat Hagen, Collage

Umfang

Viele „Standard Barcamps“ finden 2-3 Tage statt und haben ca. 5 parallele Sessionräume, und ca. 6 Sessions (a. 45min+15min Pause) hintereinander (über den Tag verteilt, 2-3 vormittags und nachmittags), sowie oft 1h Mittagspause). Es stehen also an zwei Tagen max. 60 Sessions zur Verfügung. Daraus leitet sich die Umfangsschätzung ab:

  • ca. vier „Cluster“  scheinen realistisch, z.B. VHS, CSM, TUC, Industrieschule, Neue Rathhaus, André Gymnasium etc. Das wären bei 4 Tagen a 30 Sessions pro Tag und Cluster: 480 Sessions.
  • Jeden Tag finden noch ca. 30 Sessions an verteilten Plätzen der Stadt statt. Das sind bei 4 Tagen: 120 Sessions
  • Nach der Schätzung würden sich ca. 600 Sessions ergeben.
  • Typischerweise ergibt sich ein Teilnehmerdurchschnitt von ca. 5-15 Personen pro Session. Das würde bei ca. 4 Clustern, a. 5 parallelen Räumen und noch einmal „5 parallelen Plätzen in der Stadt verteilt“ ca. 25 parallele „Session-Räume“ ergeben. Nicht alle Teilnehmerinnen nehmen an allen Session-Möglichkeiten (6 pro Tag, 24 insgesamt) teil, was bei den verteilten Sessions in der Stadt auch schlicht unmöglich wäre. Gehen wir von einer 20% Quote aus, also durchschnittlich ca. 5 Sessions pro Teilnehmerin verteilt über das gesamte OACamp, würde das ca. 1.200 Teilnehmende verteilt über die 4 Tage bedeuten (wenn ca. 10 Teilnehmerinnen pro Session angenommen werden.) Da aber auch ein größerer oder kleinerer Teilnehmer-Durchschnitt pro Session funktioniert, würde diese OACamp Schätzung für eine Spanne von ca. 500-2.500 Teilnehmende passen.

Machbarkeit & Organisation

Mein erstes BarCamp habe ich 2008 besucht und seitdem Dutzende weitere, vor allem das KnowledgeCamp der GfWM (GKC) und das EduCamp. Außerdem habe ich die Orga der GKCs 2014 (Fernuni Hagen)  und 2015 (BSW, Dresden) verantwortet. Mein allererstes Bildungsvideo auf youtube (vor 10 Jahren), war zum ISARCamp (2013), was im Rahmen der Münchner Webwoche stattfand, und das Rainer Bartl organisierte, der Mitorganisator beim GKC14 + GKC15. Damals war schon klar, das wir zusammen das GKC in Hagen organisieren: (Video-Dauer 2:25min)


Auch aufgrund der engen Kontakte zu einigen Mitgliedern des EduCamp Vereins und der eigenen Organisationserfahrung kann ich sehr gut die Machbarkeit des OACamp-Vorschlages und den verbundenen Aufwand abschätzen.

Normalerweise benötigt ein BarCamp, wenn es schon etabliert ist,  einen Vorlauf von ca. 6 Monaten. Wenn es „neu“ ist, ca. 9-12 Monate. Bei diesem OACamp Konzept wäre ein Vorlauf von ca. 18 Monaten optimal, da z.B. das EduCamp und das KnowledgeCamp mit ca.12 Monaten Vorlauf die nächsten Veranstaltungsorte beschließen.

Außerdem braucht die Abstimmung mit den Locations und die Zusammenstellung der Orga-Teams (vor Ort) immer einige Zeit. Die Kosten sind auch gut abschätzbar und liegen bei BarCamps traditionell niedrig (es gibt keine bezahlten Referentinnen, keine Jury und als Location meist „Freiwillige“ (Schulen, Gymnasien, Universitäten, Bildungszentren, Schulungszentren von Unternehmen oder Verwaltung, Bibliotheken, VHS etc.). Verpflegung und Abendveranstaltung sind häufig die finanziell größten Posten, die meist über Sponsoren und/oder Spenden abgedeckt werden (was bei BarCamps ganz gut funktioniert).

musikalische Unterhaltung bei der Abendveranstaltung des GKC14 an der Fernuni Hagen
musikalische Unterhaltung bei der Abendveranstaltung des GKC14 an der Fernuni Hagen

Das OACamp wäre ein tolles Chemnitzer Mitmachprojekt („gelebte Nachbarschaft“), was das wichtige gesellschaftliche Nachhaltigkeits-Thema „Bildung“ adressiert, über den freien innovativen Bildungsansatz eines BarCamps.

Das Kulturhauptstadtjahr wäre der optimale Zeitpunkt für das erste Chemnitzer „OACamp“, was, bei entsprechendem Erfolg, in den Folgejahren fortgesetzt werden könnte undzu einem noch positiveren Image von Chemnitz beiträgt.


Wer zu neuen und aktuellen Projekten und Beiträgen von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.

23. Dezember 2023 -Adventskalender

Adventskalender: 23.Dezember

Projekt: OER Lernpfad Aktion(2025)

Zusammenfassung:

Im Projekt entsteht mindestens ein Mathematik-Lernpfad (OER) an verschiedenen Stellen im Konkordiapark und rund um den Chemnitzer Schlossteich, auf der Basis von ca. 15-20 „Wochenaufgaben“ des Chemnitzer Schulmodells (CSM), angereichert um Mathematik-Lehrplanthemen (Sachsen) aus Klasse 8-10 (Realschule + Gymnasium). Umgesetzt wird das nach dem „SOL- digitale Lernpfade in Chemnitz“ Projekt, mit den quadratischen 8x8cm Infoschildern.  Damit wird ein „grünes Klassenzimmer“ für Mathe in eine für Jugendliche attraktive Umgebung gebracht, „Skaten & Streetball“ wird mit kniffligen Mathe-Themen vermischt.
Ergänzend/optional können im Konkordiapark auch weitere SOL-Infoschilder genutzt werden, um alle dort vorhanden Betätigungsmöglichkeiten zu erklären (Skatertechniken und Tricks, Basketballtechniken, Regeln z.B. fürs 3×3 Basketball, Klettertechniken für den Kletterfelsen usw.)

Skatboarding in alter Fabrikanlage (pixabay 2845234)
Skatboarding in alter Fabrikanlage (pixabay 2845234)

Link zur detaillierten Projektbeschreibung:

Heutige „Gute Tat“

Unser heutiger Vorschlag für Eure gute Tat heute:
(Video-Dauer: 4:08 min)

Spare heute bewusst Ressourcen, z.B. auch mal gestreamte Daten. Lebe umweltbewusst durch Sparsamkeit in Deinem direkten und indirekten Verbrauch.

heutiges Weihnachtskarten-Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Weihnachtskarten-Motiv: Adventskranz in Chemnitz (Klick auf Motiv für größeres Bild)

heutiges Postkarten -Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Postkarten-Motiv mit Spruch (Klick auf Motiv für größeres Bild)

Wer kennt sich aus, welches Chemnitzer Weihnachtskarten-Motiv dargestellt ist? (das heutige Postkarten Motiv: Khajuraho-Tempel in Indien)

ZURÜCK zum Adventskalender 2023

Wer zu neuen Beiträgen von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.


Alle Inhalte hier (Außer den extern eingebetteten mit eigener Lizenz – z.B. Youtube) stehen unter der freien Lizenz „CC-BY 4.0“ (Dirk Liesch), d.h. Ihr könnt z.B. die Postkarten entsprechend wiederverwenden, drucken und daraus auch einen Papier-Adventskalender für Eure Freunde, Kollegen oder Kunden „basteln“.

OER Lernpfad Aktion (C2025)

SOL – Mathematik Lernpfad

Diese „Bildung 4.0 – Aktion“ auf der Basis der „SOL-Infoschilder“ ist ein Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadtjahr C2025.

Zusammenfassung

Im Projekt entsteht mindestens ein Mathematik-Lernpfad (OER) an verschiedenen Stellen im Konkordiapark und rund um den Chemnitzer Schlossteich, auf der Basis von ca. 15-20 „Wochenaufgaben“ des Chemnitzer Schulmodells (CSM), angereichert um Mathematik-Lehrplanthemen (Sachsen) aus Klasse 8-10 (Realschule + Gymnasium). Umgesetzt wird das nach dem „SOL- digitale Lernpfade in Chemnitz“ Projekt, mit den quadratischen 8x8cm Infoschildern.  Damit wird ein „grünes Klassenzimmer“ für Mathe in eine für Jugendliche attraktive Umgebung gebracht, „Skaten & Streetball“ wird mit kniffligen Mathe-Themen vermischt.
Ergänzend/optional können im Konkordiapark auch weitere SOL-Infoschilder genutzt werden, um alle dort vorhanden Betätigungsmöglichkeiten zu erklären (Skatertechniken und Tricks, Basketballtechniken, Regeln z.B. fürs 3×3 Basketball, Klettertechniken für den Kletterfelsen usw.)
Digitales Wissen zu den Sportarten wird damit direkt an den Stellen/Objekten zugänglich gemacht, wo es benötigt wird, bzw. direkt ausprobiert werden kann.

SOL-Infoschilder + Farbcode
SOL-Infoschilder, Infostele + Farbcode

Die „Infoschilder“ werden dafür entweder direkt an den Objekten (Streetball-Anlage, Skaterpool, Kletterfelsen) angebracht, oder daneben auf der Grünfläche über die Infostelen zur Verfügung gestellt. Alle „digitalen Lernpfade“ auf die die QR-Codes der „Infoschilder“ führen, werden als „freie Bildungsmaterialien“ (OER – Open Educational Resources) bereitgestellt.

Details & Begründung dieses OER Lernpfad -Vorschlags

Den alten, vertrauten, konventionellen, analogen Weg von Lehrpfaden zeigt das folgende Bild:

Branišovský les, educational trail (02a)
Lehrpfad Beispiel (Wikimedia Commons, Klick auf Bild => Original)

Nach dem „SOL- digitale Lernpfade in Chemnitz“ Vorgehen, wird solch eine Tafel durch ein 8x8cm (oder 6x6cm) Infoschild mit einem QR-Code ersetzt, was z.B. auf einer „Infostele“ bereitgestellt wird (wenn es nicht direkt an einem Objekt befestigt/aufgeklebt werden kann).

Infostele - Muster der "Werkstatt für Menschen mit Behinderung"
Infostele – Muster der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“

Der QR-Code führt auf einen „digitalen Lernpfad“ (Webseite), auf der das jeweilige Thema online digital vermittelt wird. Dabei ist natürlich auch der Einsatz von Videos, Animationen, Podcasts usw. möglich, es können unterschiedliche Varianten erklärt werden und direkt auf weiterführende/vertiefende Informationen (z.B. Tricks eines bekannten Skaters oder Youtubers) verlinkt werden. Diese digitalen Bildungsinhalte können jederzeit sehr einfach und unmittelbar angepasst, aktualisiert, verbessert,optimiert werden. Außerdem können diese digitalen Lerninhalte (OER) z.B. an jedem Streetball und Basketballplatz (oder Skater-Anlage) wiederverwendet werden, indem einfach das 8×8 cm Infoschild ausgedruckt und dort aufgeklebt wird. Selbst bei Vandalismus (Zerstörung des Aufklebers), lässt sich dieser mit minimalem Aufwand ersetzen.

Streetball Beispiel (pixabay 7260571)
Streetball Beispiel (pixabay 7260571)

Bei den Sportarten des Konkordiapark wird der Nutzen des „Objektbasierten Lernens“ (SOL – Smart Object Learning) besonders deutlich, z.B. wenn man sich das Erlernen verschiedener Skater-Techniken vor Augen hält. Außerdem ist hier sofort klar, dass die Zielgruppe am besten über Smartphones und „digital“ zu erreichen ist. Hatte ich schon erwähnt, dass die Infoschilder für die einzelnen Themen überall wiederverwendet werden können? 😉

Skatboarding in alter Fabrikanlage (pixabay 2845234)
Skatboarding in alter Fabrikanlage (pixabay 2845234)

Weil der Konkordiapark bereits ohne Kulturhauptstadtjahr viele Kinder und Jugendliche anzieht, bietet er sich als Startpunkt für diese „OER Lernpfad Aktion“ an. Auch im Kulturhauptstadt-Jahr wird das ein Platz sein, den auch viele der Gäste besuchen, weil er sehenswert ist. Die Nutzung als Treffpunkt von Jugendlichen wird sich auch durch die neue Basketball-Anlage weiter verstärken.

Skater-Park Beispiel (pixabay 821502)
Skater-Park Beispiel (pixabay 821502)

Warum aber nun der „Mathematik“-Lernpfad auf der Basis von ca. 15-20 „Wochenaufgaben“ des Chemnitzer Schulmodells (CSM), sowie Lehrplanthemen aus Mathe Klasse 8-10 als zentrale Komponente?

Die verbesserte Bildung in MINT-Fächern (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist eine der schwersten Herausforderungen in unserem Bildungssystem. Die „Infoschilder“ nach dem SOL-Konzept eignen sich auch dazu, Schullehrpläne ins Freie, in Parks, in „grüne Klassenzimmer“ zu bringen, wo Jugendliche, oder auch Familien außerhalb der Schule (oder auch im Rahmen des Schulunterrichts) in diesen „grünen Klassenzimmern“ bestimmte Unterrichtsthemen erlernen/vertiefen können. Mathematik ist deshalb ein sehr gutes Beispiel.

Mathematik (pixabay 2339906)
Mathematik (pixabay 2339906)

„Coole Mathe-Herausforderungen“ mit „Coolem Sport“ zu verbinden, z.B. auch als passende Umgebung für ein „grünes Mathe-Klassenzimmer“ ist eine interessante Verbindung.

Als Basis 15-20 Wochenaufgaben des Chemnitzer Schulmodells (von „Thomas Jahre“) zu nutzen hat gleich mehrere Gründe. Das Chemnitzer Schulmodell (CSM) ist ein sehr erfolgreicher Schulversuch, der für einen richtigen Weg aus unserer aktuellen Bildungskriese steht (mit Konzepten, die auch dem „Bildung 4.0“ Herangehen entsprechen). Hier hat Chemnitz ein konkretes funktionierendes Beispiel zu bieten, wie im Schulbereich die aktuelle Bildungskrise überwunden werden kann. Dieses Beispiel sollte in C2025 auch über Deutschland hinaus bekannt gemacht werden.

Bildung 4.0 Übersicht (aracube e.V.)
Bildung 4.0 Übersicht (aracube e.V.)

Die Mathematik – Wochenaufgaben von Thomas Jahre  (von denen inzwischen über 700 existieren), sind berühmt, nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch international und sie existieren bereits in mehrere Sprachen. Herrausragend in dieser Hinsicht ist beispielsweise die „500. Aufgabe“. Mit diesen Mathematik-Wochenaufgaben hat Chemnitz ebenfalls etwas Einzigartiges, was es wert ist, international noch weiter zu verbreiten und die „Macher“-Thematik in Chemnitz zu verdeutlichen.

Satz des Pythagoras (pixabay 4710335)
Satz des Pythagoras (pixabay 4710335

Die „Mathe-Wochenaufgaben“ des CSM sind aber etwas zum Knobeln über mehrere Klassenstufen hinweg. Etwas für einen kleinen Wettstreit in einer Streetball- oder Skater-Pause. Der Mathe-Lernpfad soll aber auch helfen, die Themen des Mathe-Lehrplans zu erlernen. Damit die Schwierigkeit der Wochen-Aufgaben in etwa mit den „Lehrplan-Themen“ übereinstimmt, sind für diesen Mathematik-Lernpfad die Klassenstufen 8-10 (aus Realschule und Gymnasium) sinnvoll.

Damit es auch auch Lernpfad nicht nur auf einem Platz wird, sondern ein richtiger grüner „Mathe -Rundweg“, bietet es sich an diesen Rundweg am Konkordia-Park zu beginnen und durch den Schlossteichpark um den Schlossteich zu führen.  Auch C2025-Besucherinnen können hier einen sehr schönen „Inner-Chemnitzer“ Parkweg erleben, der zeigt, wie grün und erholsam Chemnitz sein kann, insbesondere an heißen Sommertagen.

Schlossteichpark (Chemnitz) Bild 53
Schlossteichpark Chemnitz (Wikimedia Commons, Klick auf Bild => Original)

Die „OER Lernpfad Aktion“ auf Basis des „SOL-Projektes“ mit dem vorgeschlagenen Mathematik-Lernpfad im Konkordia-Park und um den Schlossteich, verbindet also die Themen „Digitalisierung in der Bildung„, innovative „freie Bildung mit OER„, „grünes Klassenzimmer„, einzigartiger internationaler Chemnitzer Mathe-Wettbewerb (CSM-Wochenaufgabe), zukunftsweisendes Schulmodell (CSM, Bildung 4.0) , cooler Jugendpark (Konkordia-Park) mit „Smart Object Learning“ für Skater und Streetballerinnen und dem Schlossteich als „kühle Lunge“ an heißen Sommertagen. Außerdem ist es ein „Macher“-Beispiel aus Chemnitz, nicht nur wegen den Wochenaufgaben von Thomas Jahre, sondern auch wegen den Macherinnen, die die digitalen Inhalte zusammenstellen, die über die Infoschilder mit den QR-Codes aufgerufen werden.

Wenn die Stelen für die Infoschilder entsprechend des „SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz“ Projektes über eine regionale Werkstatt für Menschen mit Behinderung gefertigt werden, kommt noch ein Integrations- und Nachhaltigkeits-Thema hinzu.

Wir hoffen, das die Gründe für die Auswahl dieses konkreten SOL-Beispiel Lernpfads nachvollziehbar sind und auch der nachhaltige Nutzen dieses Kulturhauptstadt Projektvorschlags.


Wer zu neuen und aktuellen Projekten und Beiträgen von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.

22. Dezember 2023 -Adventskalender

Adventskalender: 22.Dezember

Projekt: Timur – Days (2025)

Zusammenfassung:

Kinder & Jugendliche, aber auch Erwachsene nehmen sich an den „Timur-Days“ Zeit für jeweils mindestens eine „Gute Tat“. Der Name bezieht sich auf die „Timur-Hilfe“, eine populäre Pionier-Aktion zu DDR-Zeiten, die nach dem Kultbuch „Timur und sein Trupp“ („Der kleine Prinz“ des Ostens ) entstanden ist, und welches Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Freundschaft thematisiert. Wie damals, geht es an den Timur-Days darum, älteren und bedürftigen Menschen zu helfen, bei positiven Aktionen zu unterstützen und Zusammenhalt, Freundschaft und Frieden durch konkretes Handeln (Gute Taten) zu fördern. Wir schlagen jeden 2. Samstag im Monat als offizielle „Timur-Days“ für das Kulturhauptstadt Jahr vor, auch wenn das eigentliche Ziel ist, dass ein Teil der „Guten Taten“ nach und nach in das tägliche Verhalten übergehen sollte.

Timur-Hilfe (pixabay 8204675)
Timur-Hilfe (pixabay 8204675)

Link zur detaillierten Projektbeschreibung:

Heutige „Gute Tat“

Unser heutiger Vorschlag für Eure gute Tat heute:
(Video-Dauer: 0:41 min)

Jede(r) kann mithelfen, dass die Stadt noch sauberer wird. Bücke Dich heute ein paarmal bewusst und räume selbst etwas Müll weg, der Dir auffällt.

heutiges Weihnachtskarten-Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Weihnachtskarten-Motiv: Haus in Chemnitz (Klick auf Motiv für größeres Bild)

heutiges Postkarten -Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Postkarten-Motiv mit Spruch (Klick auf Motiv für größeres Bild)

Wer kennt sich aus, welches Chemnitzer Weihnachtskarten-Motiv dargestellt ist? (das heutige Postkarten Motiv: unzählige Lavendelblüten)

ZURÜCK zum Adventskalender 2023

Wer zu neuen Beiträgen von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.


Alle Inhalte hier (Außer den extern eingebetteten mit eigener Lizenz – z.B. Youtube) stehen unter der freien Lizenz „CC-BY 4.0“ (Dirk Liesch), d.h. Ihr könnt z.B. die Postkarten entsprechend wiederverwenden, drucken und daraus auch einen Papier-Adventskalender für Eure Freunde, Kollegen oder Kunden „basteln“.

Timur – Days (2025)

Timur-Days (good action days)

Die „Timur Days“ sind ein Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadtjahr C2025.

Zusammenfassung

Kinder & Jugendliche, aber auch Erwachsene nehmen sich an den „Timur-Days“ Zeit für jeweils mindestens eine „Gute Tat“. Der Name bezieht sich auf die „Timur-Hilfe“, eine populäre Pionier-Aktion zu DDR-Zeiten, die nach dem Kultbuch „Timur und sein Trupp“ („Der kleine Prinz“ des Ostens ) entstanden ist, und welches Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Freundschaft thematisiert. Wie damals, geht es an den Timur-Days darum, älteren und bedürftigen Menschen zu helfen, bei positiven Aktionen zu unterstützen und Zusammenhalt, Freundschaft und Frieden durch konkretes Handeln (Gute Taten) zu fördern. Wir schlagen jeden 2. Samstag im Monat als offizielle „Timur-Days“ für das Kulturhauptstadt Jahr vor, auch wenn das eigentliche Ziel ist, dass ein Teil der „Guten Taten“ nach und nach in das tägliche Verhalten übergehen sollte.

Senioren helfen (pixabay 1822564)
Senioren helfen (pixabay 1822564)

Dazu sollen auch Kindergärten und Schulen gewonnen werden, die mit ihren Kindern & Jugendlichen diese „Timur Days“ aktiv unterstützen, z.B. indem sie regelmäßig über die Timur-Aktionen und durchgeführten „Guten Taten“ reflektieren. Themen wie z.B. „Rücksichtnahme“ in öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufshilfe für Ältere, das „Gassi gehen“ mit Haustieren, Hilfe im Garten, Unterstützung bei Computer- und Smartphone-Nutzung oder das „über die Straße helfen“ uva. können dabei besprochen werden. Aber die Aktion richtet sich auch an Erwachsene, die an diesen Tagen bewusst mindestens eine der „Guten Taten“ begehen. Einige der „Guten Taten“ lassen sich auch als gemeinsame Events für die „Timur Days“ organisieren, z.B. Müll aufsammeln, Frühjahrsputz usw.

Mehr Details zu den Timur-Days

Es geht um kleine Dinge, die, wenn es viele mitmachen, das Leben in Chemnitz noch lebenswerter machen.
Es ist eine Sammlung von Vorschlägen:

  • die wenig Zeit in Anspruch nehmen
  • die möglichst kein oder nur sehr wenig Geld kosten
  • die jede(r) einzeln und unabhängig von Anderen tun kann
  • die positiv für das Zusammenleben und die Gemeinschaft sind
  • für „Timur-Hilfe“, nicht nur durch Schüler
Matauk i kjøkkenhagen
Hilfe im Garten (Wikimedia Commons, Klick auf Bild => zum Original)

Die erste Sammlung von Vorschlägen für solche guten Taten ist mit dem Adventskalender der „24 guten Taten bis Weihnachten“ entstanden. Viele dieser Taten lassen sich an jedem Tag des Jahres begehen. Hier geht es zur „Video-Playlist“ dieser 24 guten Taten, da jeder der Vorschläge in einem kurzen Video (meist weniger als 1 Minute) erklärt und begründet wird.

Hilfe beim ersten Sägeversuch (pixabay 5022866)
Hilfe beim ersten Sägeversuch (pixabay 5022866)

Wem der Ursprung der „Timur-Hilfe“ nichts mehr sagt, kann sich entweder das Buch „Timur und sein Trupp“ (Linkbeispiel zu Amazon) besorgen oder den Film ansehen. Die Verfilmung in russischer Sprachversion (mit deutschen Untertiteln) ist als ganzer Film auf Youtube zu sehen (Filmdauer 1h 16min):

Bei den speziellen „Timur Days“ (good action days) oder auch „Tagen der guten Taten“ an jedem 2. Samstag im Monat werden jeweils ein oder mehrere gemeinsame Aktionen (gemeinsame gute Taten, wie z.B. „Frühjahrsputz“, oder Musikvorträge oder Vorlesungen in Altersheimen oder in Krankenhäusern) vorgeschlagen, bei denen dann viele Chemnitzerinnen oder auch Schulen mit ihren Klassen teilnehmen. Diese gemeinsamen Aktionen werden jeweils durch das C2025-Team kommuniziert, und wenn nötig (mit und ohne Partner) organisiert (z.B. Geräte und Abfallcontainer zum Frühjahrsputz).

Beispiel für Müllsammelaktion (pixabay 462166)
Beispiel für Müllsammelaktion (pixabay 462166)

Eventuell sind auch „Wettbewerbe“ z.B. zwischen Schulen oder andere Anreize sinnvoll. Dabei darf es natürlich nicht zum „running gag“ aus DDR-Zeiten kommen, dass eine Seniorin mehrfach hin und her über die Straße geführt wird, nur weil noch einige Schülerinnen noch ihre gute Tat „abhaken“ müssen (keine Ahnung, ob das tatsächlich mal passiert ist)  ;-).

Wichtig ist, dass es bei den „Guten Taten“ nicht nur im „Hilfe“ im engeren Sinne (wie „einkaufen gehen“) geht, sondern auch um Themen wie Zusammenhalt, Freundschaft, Unterstützung Schwächerer, Frieden, Respekt, Aufmerksamkeit und Anerkennung. Ein Blick in die Vielfalt der Adventskalender gesammelten Vorschläge von „24 Guten Taten“ gibt dazu einen guten ersten Eindruck und Anregung/Inspiration für eigene neue Aktionen.

Hilfe auf der Straße (pixabay 4077943)
Hilfe auf der Straße (pixabay 4077943)


Wer zu neuen und aktuellen Projekten und Beiträgen von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.

Selbstversorger-Markt (C2025)

Verwertungskonzept: Taschengeld-Markt

Der „Selbsversorger-Markt“ oder „Taschengeld-Markt“ ist ein Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadtjahr C2025.

Zusammenfassung

Über den „Selbstversorger-Markt“ werden frische Lebensmittel, wie Obst, Gemüse, Kräuter und ggf. auch andere Pflanzen, wie Blumen, die heute in Kleingärten (und anderen nichtkommerziellen Erzeugungsformen) in größerem Umfang ungenutzt verderben, genutzt und verkauft. Die Lösung muss dabei nicht unbedingt ein wöchentlicher „Markt“ ähnlich einem „Gemüsemarkt“ sein, sondern dieser „Markt“ könnte auch nach dem Vorbild der „Aufkaufstellen in Kaufhallen“, die es zu DDR-Zeiten gab realisiert werden, indem die Produkte aus den Gärten in den Supermärkten der Stadt aufgekauft und dann in der jeweiligen Obst- und Gemüseabteilung verkauft werden.

verschiedene Früchte (pixabay 50423)
verschiedene Früchte (pixabay 50423)

Die Basis dafür sind in Chemnitz ca. 25.000 Gärten (>17.000 Kleingärten+andere Gärten und Einfamilienhaus-Grundstücke). Bei durchschnittlich 50kg bisher ungenutzten Potentials an Obst+Beeren+Gemüse pro Grundstück, sind das mindestens 1,25 Millionen Kilogramm an frischen, lokal produzierten Lebensmitteln, die darüber erschlossen werden könnten (Kräuter, Blumen u.a. mal vernachlässigt).

Pflaumen (pixabay 3641830)
Pflaumen (pixabay 3641830)

Die gesunden Lebensmittel sind aber nur die  unwichtigere „Seite der Medallie“. Wichtiger ist der Aspekt des „Taschengeld Marktes“. Durch das Pflegen der Pflanzen und später das Pflücken und Verkaufen der „Garten-Früchte“ bessern Kinder und Jugendliche nicht nur aktiv ihr Taschengeld auf, sondern lernen auf aktive Weise sehr viel über Natur, Umwelt, Ernährung, sowie Landwirtschaft (Ackerbau + Obstanbau).  Es ist also im entscheidenden Teil ein großes Bildungsprojekt für Kinder und Jugendliche, bei dem sie sich auch noch das Taschengeld aufbessern können.

symbolisches Bild für "Taschengeld-Markt" (pixabay 2140892)
nur symbolisches Bild für „Taschengeld-Markt“ (pixabay 2140892)

Begründung des „Taschengeld – Marktes“

Hintergrund: In der DDR gab es sowohl Aufkaufstellen für gesammelte Heilpflanzen als auch in jeder Konsum-Kaufhalle Aufkaufstellen für Obst und Gemüse. Jede Bürgerin konnte hier selbstgepflückte Heilpflanzen, Obst und Gemüse (für festgelegte Aufkaufpreise) abgeben/verkaufen. Ich selbst habe als Kind und Jugendlicher sowohl regelmäßig z.B. an den Löwenzahn, Weißdorn-Blüten und Kamille-Sammlungen teilgenommen, als auch über viele Jahre Obst, Gemüse und Blumen aus dem Garten meines Großvaters verkauft, um mein Taschengeld aufzubessern. Dabei habe ich sehr viel über Natur, Umwelt, Ernährung, Obst- und Gemüseanbau, sowie über Blumen und Trockenblumen-Gestecke gelernt. Außerdem hatte ich das gute Gefühl, mir mein Taschengeld selbst verdient zu haben.

Enkel und Großvater beim Unkraut entfernen zwischen Erdbeerpflanzen
Enkel und Großvater beim Unkraut entfernen zwischen Erdbeerpflanzen

Es ist etwas Anderes, sein Taschengeld für zwei Wassereimer gepflückte Stachelbeeren, 10kg Brombeeren oder 20kg Löwenzahnpflanzen zu erhalten, als einfach so, jede Woche geschenkt. Es ist etwas anderes, die Brombeeren oder Tomaten zu pflegen, mit dem Hintergrund, dass eine gute Pflanzengesundheit und gute Bestäubung bei der Ernte mehr Taschengeld ergeben, als wenn man sich nicht richtig darum kümmert. Man versteht Zusammenhänge im Garten und in der Natur (z.B. am Weißdorn) ganz anders, als wenn man es nur im Schulunterricht (oder auch Schulgarten) erklärt bekommt. Man denkt auch anders über strukturierte Pflege und Ernteprozesse nach, wenn man 30 Tomatenpflanzen pflegt oder zwei Wassereimer Stachelbeeren pflückt, als wenn es 2 Tomaten und 500g Stachelbeeren sind.

Stachelbeeren (Wikimedia Commons, zum Original mit Klick aufs Bild)
Stachelbeeren (Wikimedia Commons, zum Original mit Klick aufs Bild)

Gleiches gilt für das Wissen zu Gartenkräutern, Heilkräutern, Blumen, Blumensträußen und Gestecken. Man lernt die Zusammenänge in Verbindung mit dem praktischen tun … und eine große Motivation war die „Taschengeld-Aufbesserung“, bzw. stammten ca. 2/3 meines Taschengeldes aus solchen Aktionen.

Kamille (pixabay 6464362)
Kamille (pixabay 6464362)

Leider gibt es diese Aufkaufstellen seit „der Wende“ nicht mehr. Der „Taschengeld-Markt“ oder „Selbstversorger-Markt“ erschließt dieses Bildungspotential neu. Außerdem erschließt es gesunde, lokale Lebensmittel die sonst entweder verdorben wären, oder gar nicht erst angebaut würden.

Gartenbeeren (pixabay 838323)
Gartenbeeren (pixabay 838323)

Ob der „Taschengeld-Markt“ oder „Selbstversorger – Markt“ ein wöchentlicher „Obst- und Gemüsemarkt“ (zwischen Mai-Oktober) mit Produkten aus den Chemnitzer Gärten, ähnlich eines „Kinder-Flohmarktes“ ist, oder ob dies über Aufkaufstellen in den Supermärkten der Stadt realisiert wird (ähnlich dem ehemaligen DDR-Modell), ist zweitrangig. Wichtig ist, dass das Obst und Gemüse der Chemnitzer Gärten wieder zur „Taschengeld-Aufbesserung“ verkauft werden kann und dabei das resultierende Bildungspotential maximal erschlossen werden kann. Das soll dieses Projekt realisieren.

Radieschen (pixabay 3440869)
Radieschen (pixabay 3440869)

Umsetzungsvorschlag

Obst, Gemüse & Kräuter-Aufkauf aus Kleingärten von Kindern und Jugendlichen (K&J) zwischen 8-21 Jahre durch (Super)Märkte der Stadt (oder einen Obst & Gemüsemarkt jeden Samstag für diese K&J – ohne Standgebühren- mit festen Preisspannen pro Produkt über Preisliste, limitierte Mengen pro K&J mit Herkunftsnachweis – Garten / Gartenbesitzer-Bestätigung), ähnlich einem „Kinderflohmarkt“.

Herausforderungen und C2025-Unterstützung:

Welche der Varianten gewählt werden kann und unter welchen rechtlichen sowieorganisatorischen Rahmenbedingungen muss durch Unterstützung aus dem C2025-Team ausgewählt werden. Gerade aus rechtlicher und steuerlicher Seite müssen hier sicher einige Rahmenbedingungen geklärt werden, damit es ein „Taschengeld-Thema“ bleibt, wie bei einem „Kinder-Flohmarkt“, und kein Gewerbe wird.

Weißdorn Busch (Wikipedia Commons, Klick auf Bild zu Quelle)
Weißdorn Busch (Wikipedia Commons, Klick auf Bild zu Quelle)

Neben den Abstimmungen mit den Ämtern zu den rechtliche Themen, muss natürlich entweder ein Platz für den wöchentlichen Markt gefunden werden, oder eine Abstimmung und Einigung mit mindestens einer größeren Supermarkt-Kette erzielt werden.

Danach muss das Projekt in der Chemnitzer Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, damit sich möglichst viele Chemnitzerinnen daran beteiligen.

Birnen (pixabay 1350462)
Birnen (pixabay 1350462)

Je nach Entscheidung, welche der beiden Varianten verfolgt wird, ergeben sich daraus die weiteren Schritte.
Alle Bildungsthemen werden entsprechend des „SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz“ realisiert.

Weitere Detailfragen können sehr gerne beantwortet oder gemeinsam geklärt werden, führen aber hier und jetzt zu weit.

Wer zu neuen und aktuellen Projekten und Beiträgen von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.