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14. Dezember 2023 -Adventskalender

Adventskalender: 14.Dezember

Projekt: LEA-Diskussionen

Zusammenfassung:
Dies ist eine Mitmach-Aktion zu Diskussionen von Diskussionspartnerinnen mit gegensätzlichen Positionen zu Themen, die die Gesellschaft polarisieren und spalten. Es ist ein Projekt gegen die derzeit grassierende „Cancel Culture“, um die Menschen wieder miteinander ins Gespräch zu bringen und „Demokratie“ wieder mehr mit Leben zu füllen. Diese Diskussionen könnten unter Linden, Eichen und Ahorn-Bäumen (LEA) stattfinden.

richtiger Weg / richtige Lösung (pixabay 1082656)
richtiger Weg / richtige Lösung (pixabay 1082656)

Link zur detaillierten Projektbeschreibung:

Heutige „Gute Tat“

Unser heutiger Vorschlag für Eure gute Tat heute:
(Video-Dauer: 2:56 min)

Wirkliches Zuhören ist selten geworden. Versuche es heute wenigstens einmal.

heutiges Weihnachtskarten-Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Weihnachtskarten-Motiv: Chemnitzer zur Weihnachtszeit (Klick auf Motiv für größeres Bild)

heutiges Postkarten -Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Postkarten-Motiv mit Spruch (Klick auf Motiv für größeres Bild)
Wer kennt sich aus, welches Chemnitzer Weihnachtskarten-Motiv dargestellt ist? (das heutige Postkarten Motiv ist diesmal auch aus Chemnitz)

ZURÜCK zum Adventskalender 2023

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Alle Inhalte hier stehen unter der freien Lizenz „CC-BY 4.0“ (Dirk Liesch), d.h. Ihr könnt z.B. die Postkarten entsprechend wiederverwenden, drucken und daraus auch einen Papier-Adventskalender für Eure Freunde, Kollegen oder Kunden „basteln“.

LEA-Diskussionen (C2025)

Gespräche wider die „Cancel Culture“

Dies ist ein Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadtjahr C2025, wenn auch einer, der wohl die geringste Chance auf Unterstützung hat.

Zusammenfassung

Linde (pixabay 3754585)
Linde (pixabay 3754585)

Dies ist eine Mitmach-Aktion zu Diskussionen von Diskussionspartnerinnen mit gegensätzlichen Positionen zu Themen, die die Gesellschaft polarisieren und spalten. Es ist ein Projekt gegen die derzeit grassierende „Cancel Culture“, um die Menschen wieder miteinander ins Gespräch zu bringen und „Demokratie“ wieder mehr mit Leben zu füllen. Diese Diskussionen könnten unter Linden, Eichen und Ahorn-Bäumen (LEA) stattfinden. Dieser Veranstaltungsort-Vorschlag bezieht sich auf die „C2025 Apfelbaumprojekt – Kritik“ (WE PARAPOM! -Kritik) aus dem Februar 2021, hinsichtlich er angekündigten Events unter den neu gepflanzten Apfelbäumen. Die „Diskussionsorte“ sind also nicht pragmatisch, aber bei geeignetem Wetter von Frühjahr bis Herbst sicher eine interessante Möglichkeit. Es können sich alle Chemnitzerinnen und Gäste an den LEA-Diskussionen beteiligen.

Stadtpark Chemnitz- Sitzgruppe über kleinem Teich, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Stadtpark Chemnitz- Sitzgruppe über kleinem Teich – Voigtscher Park (Dirk Liesch, CC BY 4.0)

Projektbegründung / Bedarf

Ich möchte mit einem aktuellen, konkreten Beispiel (vor zwei Tagen, 12.12.2023) und vor allem schriftlich nachweisbaren Beispiel der „Cancel Culture“ in Chemnitz beginnen, noch dazu seitens einer Organisation („Stadtteilpiloten“ der „Neuen Arbeit Chemnitz e.V.“)  die durch Steuergelder seitens der Stadt Chemnitz, des Freistaates Sachsen sowie Kulturhauptstadt Mittel massiv gefördert wurde und wird. Beginnen wir mit deren propagierten Eigendarstellung:
Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen keiner zuhört? Dass es niemanden interessiert, was Sie beschäftigt und was Sie sich für Ihre Stadt oder Ihren Stadtteil wünschen? Wissen Sie nicht, wohin Sie sich mit Ihrem Anliegen wenden können? Wir Stadtteilpiloten sind mit einem „aufsuchenden Ansatz“ in den Stadtteilen Sonnenberg und Zentrum unterwegs, hören zu und vermitteln bei Bedarf weiter an die passenden Stellen. “ (https://stadtteilpiloten.de/ueber-uns/, abgerufen 14.12.2023)

und sehen wir uns die gelebte „Cancel Culture“ – Realität an:

Cancel Culture - Beispiel, Stadtteilpiloten Frank Edel, 12.12.2023
Cancel Culture – Beispiel, EMail der Stadtteilpiloten, Frank Edel, 12.12.2023 (Klick auf Screenshot für größere – lesbare Darstellung)

Kurzzusammenfassung: Weil „lebenswertes Chemnitz“ zu einigen Herausforderungen in Chemnitz (Missstände aus unserer Sicht) eine andere Meinung hat, als die zugelassene Meinung der „Stadtteilpiloten“, canceln diese für die Chemnitzer Stadtteile „Sonnenberg“ und „Zentrum“ alle Mitmach-Projektvorschläge, egal ob zu Umwelt-, Natur- oder Bildungsthemen.

Wohl 95% der 24-Projektvorschläge des Adventskalenders für C2025 haben nichts mit den Themen der Meinungsverschiedenheiten zu tu. Aber egal: wer nicht 100% auf Linie ist, wird gecancelt, bezahlt von unseren Steuergeldern, der Stadt Chemnitz, aus dem Kulturhauptstadt Budget und vom Freistaat Sachsen.

Auf eine vielfältige „Cancel Culture“ (nur selten schwarz auf weis formuliert wie im Beispiel) treffen derzeit viele Menschen nicht nur in Chemnitz. Diese, oft mit staatlichen Mitteln unterstützte Ausgrenzung, führte und führt nicht nur zu einer Spaltung der Gesellschaft, sondern auch zu immer größerer Radikalisierung der „Ränder“ und eine größere Unterstützung genau dieser „Ränder“. Zumindest C2025 sollte deshalb nicht die Vielfalt der „Cancel Culture“ und Ausgrenzung fördern, sondern die Integration vielfältiger Ansichten und Lösungsvorschläge.

Bundesarchiv Bild 183-1990-0313-318, Berlin, Volkskammerwahl, Diskussion Alexanderplatz
Das Gegenteil von „Cancel Culture“ in der Wendezeit (Achtung: CC-BY-SA 3.0 Lizenz)

„Die Zeit“ hat das Problem mit der Aktion „Deutschland spricht bereits 2017 thematisiert, indem sie jeweils zwei Gesprächspartner mit möglichst unterschiedlichsten Ansichten zusammen bringt, weil damit die „Blasen“ der Meinungsbildung im heutigen Deutschland durchbrochen werden können.
Dieses Ziel verfolgen auch die „LEA-Diskussionen“ bei denen sich auch mehr als zwei Personen mit unterschiedlichen Ansichten zum Diskurs treffen und dabei wieder lernen, auch abweichenden Meinungen und Lösungsvorschlägen zuzuhören und eigene Ansichten aufgrund von Argumenten und anderen Erfahrungen zu hinterfragen.  Dazu geben die „LEA-Diskussionen“ einen Rahmen.

Statt also mit öffentlichen Mitteln zu fördern, dass mit „Rot-Grünen Baseball-Schläger:innen“ (symbolisches Bild) auf jede abweichende Meinung losgegangen wird,

Baseball-Schläger Motiv im Zeitgeist - symbolisches Bild
Baseball-Schläger Motiv im Zeitgeist – symbolisches Bild (pixabay 5718052)

werden mit den LEA-Diskussionen diese Stühle (symbolisch) besetzt,

zugewandte Gespräche, Diskusre und Diskussionen fördern (pixabay 528169)
zugewandte Gespräche, Diskusre und Diskussionen fördern (pixabay 528169)

um dem Austausch unterschiedlicher Meinungen in C2025 einen  Rahmen zu geben und ein Zeichen für Meinungsfreiheit zu setzen, ganz im Sinne der folgenden Statue in Singapore.

Statue zum Thema Diskussion in Singapore (pixabay 227245)
Statue zum Thema Diskussion in Singapore (pixabay 227245)

Aus Stadtmitteln bezahlte „Cancel Culture“ (siehe Stadtteilpiloten Beispiel) ist nicht die Lösung für das seit Urzeiten gleiche Thema:

richtiger Weg / richtige Lösung (pixabay 1082656)
richtiger Weg / richtige Lösung (pixabay 1082656)

Lasst uns „Cancel Culture“ wieder etwas zurückdrängen und Meinungsfreiheit durch offene Diskussionen (insbesondere bei gegensätzlichen Meinungen und Positionen) wieder etwas stärken.

Diskussion, Rauchschwalben (pixabay 8097199)
Diskussion, Rauchschwalben (pixabay 8097199)

 

Projektablauf & Unterstützung durch das C2025-Team

Es gibt mehrere konkrete Optionen, wie die LEA-Diskussionen in C2025 (und auch schon 2024) praktisch umgesetzt werden können. Da aber aufgrund der aktuellen Unterstützung der „Cancel Culture“ Organisationen seitens der Stadt Chemnitz und durch  das C2025-Team die Chance für die Unterstützung der LEA-Diskussionen nahe NULL eingeschätzt wird, macht eine Konkretisierung der Umsetzung erst Sinn, wenn es positive Signale aus dem C2025-Team gäbe.

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Dieser Beitrag enthält in Zusammenhang mit den Stadtteilpiloten persönliche Meinungen. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem Wissensmanagement MOOC) kann auch bei zukünftiger eigener Meinungsbildung positiv unterstützen.

Offene Gärten (C2025)

Open Gardens – Offene Gärten

Dies ist ein Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadtjahr C2025. Weil ich die Bildrechte für die Freigabe (CC-BY 4.0) habe, stammen einiger der Bilder hier aus dem „Chemnitzer Wissensgarten„.

Kleingartensparte
Kleingartensparte (pixabay 2139355)

Zusammenfassung

Chemnitz ist eine sehr grüne Stadt. Ein großer Teil des Stadtgrüns wird durch Zehntausende Chemnitzerinnen in den zahlreichen Kleingartensparten und in ihren Grundstücken und Gärten gestaltet und gepflegt.

Wissensgarten Chemnitz im Mai

Darunter gibt es zahlreiche „unseen“-Kunstwerke und Kleinode. Im Kulturhauptstadtjahr öffnen an jedem 3. Samstag im Monat (April-September) zahlreiche Gärten und private Grundstücke ihre Pforten für Gäste und Besucher, nicht nur für Besichtigungen, sondern auch für ein soziales Willkommen in unserer Stadt z.B. mit Kaffee, Grillen, Gesprächsrunden, Gitarrenmusik am Lagerfeuer und/oder Dart,Tischtennis oder Federball spielen usw. Auch bei diesem sozialen „Get-Together“ soll sich die eigene Kreativität der Gartenbesitzerinnen entfalten können. Chemnitzer und C2025 Besucherinnen können sich auf der C2025 Veranstaltungs-Plattform informieren, welche Gärten zu welchen Zeiten und ggf. mit welchem „Zusatzprogramm“ am entsprechenden Samstag zugänglich sind.

gemeinsam am Lagerfeuer
gemeinsam am Lagerfeuer (AI generiert, pixabay 8309474)

Optional können alle Mitmachenden ihren Garten online, auf einer Seite/in einem Beitrag, vorstellen und/oder auf eine bereits vorhandene online Informationsquelle verlinken.

mehr Details zu den „offenen Gärten – Chemnitz“

Es gibt zahllose unterschiedliche Konzepte einen Garten zu gestalten oder diesen zu nutzen, von Spiel- und Spaß-Gärten über Nutzgärten, Naturgärten bis hin zu künstlerisch gestalteten Gärten. Vieles davon findet sich auch in den abertausenden Gärten in Chemnitz.

Naturgarten in Chemnitz
Naturgarten in Chemnitz

Aber das ist nur die eine Seite. Ich selbst bin große Teile meines Lebens gereist, bis zum Ende meines Studiums hauptsächlich getrampt. Einer der größten Vorteile des Trampen ist, man wird weltweit häufiger in private Familien, in deren privates Leben, eingeladen, entweder nur für ein paar Stunden, ein Essen, eine Nacht oder auch eine Woche, um z.B. auf einer Rennpferd-Farm mithelfen zu dürfen. Aber auch das ist es nicht nur. Es sind vor allem die langen Gespräche (z.B. beim BBQ, Lagerfeuer oder einfach beim Chillen am Abend) die einander näher bringen und zur eigenen Lebenserfahrung und Weltsicht beitragen.

intensive Gespräche auf Augenhöhe
intensive Gespräche auf Augenhöhe (pixabay 3513843)

Die „offenen Gärten“ in Chemnitz sollen diese Möglichkeit im Kulturhauptstadt-Jahr bieten, also nicht nur „the unseen“ in den Gärten, sondern vor allem auch den kulturellen Austausch im privaten Rahmen. Für mich ist es diese „Tramper-Erfahrung“, die „normalem Tourismus“ verloren geht und die zur Verständigung auch in Deutschland untereinander inzwischen viel wichtiger geworden ist.  Bei den „offenen Gärten“ kann das C2025-Team als „Ermöglicher“ unterstützen, keinesfalls aber bei den konkreten Angeboten, damit es authentisch und vielfältig bleibt!

noch ein Naturgarten-Bild aus Chemnitz
noch ein Naturgarten-Bild aus Chemnitz

Wie bei anderen C2025-Events auf privaten Grundstücken, hier in privaten Gärten,  bei denen Chemnitzerinnen als private (Mit)Macherinnen dabei sind, besteht die Hilfe bei der Ermöglichung durch das C2025-Team vor allem in der Klärung und Minimierung rechtlicher Hürden und in der Bekanntmachung (Marketing) der Angebote. Die Kreativität des Projektes verteilt sich auf die einzelnen Mitmacher, die darüber auch eine eigene Wirksamkeit einbringen und nicht nur auf Ausführende für die Vorgaben irgendeiner Künstlerin oder des C2025-Teams reduziert werden.

Lagerfeuer, Kochfeuer
Lagerfeuer, Kochfeuer (pixabay 4387886)

Projektablauf / Richtlinien der „offenen Gärten – Chemnitz“

  • Gewinnung von mitmachenden Grundstücks- und Gartenbesitzerinnen durch gemeinsame Bekanntmachungen zum Projekt der „offenen Gärten“ durch das C2025-Team und lokale Medien
  • Jeder, mindestens an einem Samstag, mitmachende Garten- und Grunstücksbesitzer registriert sich und ist bereit, sich mit seinem Grundstück in den „Veranstaltungskalender“ zu den „offenen Gärten“ eintragen zu lassen (oder selbst einzutragen, wenn er sich dazu in der Lage fühlt)
  • Im optimalen Fall wird das Grundstück und evtl. die Aktivitäten (Gitarre am Lagerfeuer, Tischtennis etc.) im „Veranstaltungskalender“ mit vorgestellt, über einen Steckbrief, so das Besucherinnen wissen, ob sie z.B. einen Naturgarten besuchen oder einen Freizeitgarten mit Federball-Angebot.
  • Jede Mitmachende bestimmt selbst, an welchen Samstagen zu welchen Zeiten und mit welchem „Zusatzprogramm“ sie sich mit ihrem Garten an den „offenen Gärten – Chemnitz“ beteiligt.
  • Alle Teilnehmenden erhalten Hinweise zur Verfügung gestellt, worauf sie achten sollten (z.B. aus rechtlichen Gesichtspunkten), damit sie wissen, wo „das Eis dünner wird“, wenn sie C2025-Besucher oder andere Chemnitzerinnen in diesem Rahmen als „private Gäste“ oder offiziell im Rahmen des Kulturhauptstadt-Programms empfangen.
Bienen beim Wasser holen im Wissensgarten Chemnitz
Bienen beim Wasser holen im Wissensgarten Chemnitz

Erforderliche Unterstützung durch das C2025-Team

  1. Das C2025-Team übernimmt die Kommunikation und Koordinierung mit den interessierten Garten- und Grunstücksbesitzerinnen, die sich mit ihrem Garten an  den „offenen Gärten“ beteiligen möchten.
  2. Das C2025-Team stellt die zentrale Online-Plattform für die Ankündigung und Bekanntmachung der „offenen Gärten“ Angebote zur Verfügung und ermöglicht das Eintragen der Angebote durch die Mitmachenden UND bietet die Eintragung durch das C2025-Team an, wenn sich die Gartenbesitzerinnen dies nicht selbst zutrauen.
  3. Das C2025-Team übernimmt das Marketing, die Pressearbeit und die Bekanntmachung der Veranstaltungsreihe, sowohl in den konventionellen als auch in den digitalen  Medien.
  4. Das C2025-Team klärt die rechtlichen Rahmenbedingungen (Haftpflicht, Lebensmittelrecht-Fragen – ähnlich zu Eltern-Cafés in Schulen etc.) und gibt unbedingt erforderliche Vorgaben, damit die „offenen Gärten“ an privaten Orten in jeweils kleinem Rahmen weitgehend rechtlich sicher stattfinden können.
  5. Das C2025-Team sammelt Tipps und Vorschläge für das „Rahmenprogramm“ aus dem sich Teilnehmende ggf. Anregungen holen können.
  6. Das C2025-Team stellt eine Notfall-Liste zusammen, mit Tipps, Hinweisen und Telefonnummern für den Fall unvorhergesehener Zwischenfälle (z.B. Telefonnummern bei Hausfriedensbruch, Vandalismus oder Streitigkeiten)
  7. Es gibt mindestens eine persönliche verantwortliche Ansprechpartnerin für dieses Projekt im C2025-Team und mindestens eine namentlich genannte Vertretungsperson.

Lassen wir viele C202-Besucherinnen die „Tramper-Erfahrung“ machen !

Chemnitzer Wissensgarten im Frühjahr
Chemnitzer Wissensgarten im Frühjahr
Wissensgarten Chemnitz im Herbst
Chemnitzer Wissensgarten im Herbst

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Vorlesen/Erzählen – the unheard (C2025)

Private Lesungen – Private Reading Offers (PRO-Events)

Dies ist ein Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für das Kulturhauptstadtjahr C2025.

Zusammenfassung:

Chemnitzerinnen und C2025 Gäste lesen vor, entweder ihre eigenen (Kurz)Geschichten oder Texte, Erzählungen, Gedichte usw. die sie gut finden, von privat in kleinem privaten Rahmen für andere Chemnitzerinnen, Gäste und Besucher.  Die Lesungen/Vorlesungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene finden auf Privatgrundstücken, in Privatgärten oder auch in „Garagen“ statt. Es ist ein weitgehend selbst organisiertes Mitmach-Projekt.

Am 3.Freitag im November, am „Vorlesetag“ (https://www.vorlesetag.de/) findet ein zentrales Vorlese-Event (Höhepunkt) statt an dem evtl. auch „Prominente“ vorlesen. Das C2025-Team unterstützt bei der Abklärung rechtlicher Rahmenbedingungen (z.B. Haftpflichtthemen), bei der zentralen Bekanntmachung/Marketing/Veröffentlichung der Vorlese- Angebote und bei der Organisation des  „Vorlesetags“.

Vorlesen - Asien, Kinder
Vorlesen, Lesen (pixabay 1822474)

Schwerpunkt auf eigene Werke und Vielfalt

Relativ viele Menschen schaffen ihre eigenen Geschichten (oder auch Gedichte), z.B. für Ihre Kinder, Enkel, Partner, Freunde oder Bekannte. Manche erzählen diese Geschichten (z.B. als „gute Nacht Geschichten“) live, andere schreiben sie zuvor auf. Es gibt auch Geschichten die gemeinsam entstehen, als „Teamarbeit“. Die meisten, dieser teilweise tollen Werke werden nie veröffentlicht. Dieses C2025-Projekt erschließt einen Teil dieser „unheard“, „unread“ bzw. im C2025-Wording „unseen“.  Wenn nur jede Hundertste Chemnitzerin einmal eine Geschichte geschrieben hat, ergeben sich einige Tausend potentielle Vorlese-Themen.

Kurzgeschichte schreiben - Dirk Liesch
Kurzgeschichte schreiben – 2023 in Donostia, der europäischen Kulturhauptstadt von 2016 (CC-BY 4.0, Dirk Liesch)

Ich habe selbst mehr als 20 (aufgeschriebene) Kurzgeschichten für Kinder (ursprünglich als „Gute Nacht Geschichten“) und ähnlich viele für Erwachsene (für Bekannte oder als Erinnerung).

Aber auch das Vorlesen von (fremden) Geschichten und Texten, die Menschen besonders berührt und/oder gefallen haben, ist in dieser Mitmach Veranstaltungs-Reihe möglich, also auch der klassische „Großvater, der ein Märchen vorliest“ oder Texte, die sonst auf einem „Poetry Slam“ vorgetragen würden. Hier werden der Kreativität der Mitmachenden möglichst keine Grenzen gesetzt, wobei bei „fremden Werken“ durch das C2025-Team im Vorfeld geklärt werden müsste, wann der „private Rahmen“ verlassen wird (Thema: Lizenzgebühren).

Lesen, Vorlesen als Fundament der Bildung
Lesen, Vorlesen als Fundament der Bildung (pixabay 5831644)

Lesen & Vorlesen & Erzählen: Ein Pfeiler für eine bessere Welt

Lesen bildet. Vorlesen regt zum Lesen an. Bessere Bildung ist ein, wenn nicht DER Grundpfeiler für eine bessere Welt. Schreiben hilft die eigenen Gedanken zu strukturieren und gleichzeitig die Kreativität fließen zu lassen … und dieses Werk und/oder Wissen zu erhalten.

Das Erzählen von Geschichten prägt seit Urzeiten menschliche Gemeinschaften. Geschichten fördern Kreativität, Fantasie, schaffen Gemeinschaft, überwinden kulturelle Grenzen und ermutigen, Herausforderungen lösen zu können. Deshalb muss es im Rahmen dieser Mitmach-Aktion auch nicht unbedingt eine „aufgeschrieben Geschichte“ sein, die vorgelesen wird. Es kann auch eine (Weiter)Erzählung aus dem Gedächtnis sein, oder die spontan und kreativ gerade live entsteht.

Fantasie (pixabay 8365442)
Fantasie (pixabay 8365442)

Fantasie (pixabay 8407704)
Fantasie (pixabay 8407704)

Geschichten prägen die Kulturen rings um unsere Erde, in allen Kulturen. Es gibt wenige Dinke, die Menschen kultur-und länderübergreifend mehr verbindet als Geschichten erzählen.

Projektablauf / Richtlinien der „PRO-Events“ (Vorschlag)

  • Bei den Lesungen/Vorlesungen werden drei Zielgruppen unterschieden: Kinder, Jugendliche, Erwachsene
  • Die Lesungen für Kinder finden an jedem Donnerstag ab 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr statt.
  • Die Lesungen für Jugendliche oder Erwachsene finden jeden Freitag ab 19:00 Uhr statt.
  • Jede Interessierte, die einen Text vorlesen oder eine Geschichte erzählen möchte, kann ihr Thema, eine Kurzbeschreibung (1-3 Sätze) und den Wunschtermin einbringen (in den „PRO Event Kalender“ eintragen oder eintragen lassen).
  • Wenn möglich schlägt die Vorlesende/der Erzählende einen eigenen privaten Veranstaltungsort vor. Wenn nichts (rechtliches) dagegen spricht, findet es dort statt. Steht ein eigener privater Raum/Platz nicht zur Verfügung, kann eine Alternative – z.B. auch im öffentlichen Raum (Park etc.) – gemeinsam mit dem C2025-Team abgestimmt werden.
  • Um den privaten Rahmen zu wahren, ist die Teilnehmerzahl in den meisten Fällen auf 4-16 Teilnehmerinnen begrenzt. Die Maximalzahl leht jeweils die Durchführende fest. Bei „Fremdwerken“ sind ggf. die lizenzrechtlichen Einschränkungen einzuhalten (Vorgaben des C2025-Teams)
  • Im Vorfeld wird das Projekt ausführlich vorgestellt und die Beteiligung durch alle interessierten Chemnitzerinnen und Besucher betont, um eine breite Gruppe von Mitmacherinnen zu erreichen.
  • Außer, dass Regeln des Kinder- und Jugendschutzes unbedingt eingehalten werden müssen, richtet sich mögliche Beschränkungen der Themen nach deutschen Gesetzen. Es findet ausdrücklich  keine „vorauseilende Zensur“ und keine „cancel culture“ statt.
  • Jede Erzählerin/ jeder Vorlesende kann begeistern oder sich blamieren, wie sie selbst möchte.
  • Die Titel und Beschreibungen zum jeweiligen Thema im Veranstaltungsplan dürfen nicht bewusst irreführend sein. Bei Wiederholung kann dies zur Sperrung/Ausschluss führen.
  • Sinvollerweise startet die Vorlesungsreihe bereits 2024 um praktische Erfahrungen für C2025 zu sammeln und „Kinderkrankheiten“ hinter sich zu haben.

Erforderliche Unterstützung durch das C2025-Team

  1. Das C2025-Team (oder „lebenswertes Chemnitz“) übernimmt die Kommunikation und Koordinierung mit den interessierten Chemnitzerinnen und Gästen/Besuchern, die sich mit eigenen Lesungen an eigenen Plätzen an diesem Mitmach-Projekt beteiligen möchten.
  2. Das C2025-Team stellt die zentrale Online-Plattform für die Ankündigung und Bekanntmachung der „Lesungen“ zur Verfügung und ermöglicht das Eintragen der Angebote durch die Mitmachenden.
  3. Das C2025-Team übernimmt das Marketing, die Pressearbeit und die Bekanntmachung der Veranstaltungsreihe, sowohl in den konventionellen als auch in den digitalen  Medien.
  4. Das C2025-Team klärt die rechtlichen Rahmenbedingungen (Haftpflicht, evtl. Aufführungsrechte/Lizenzfragen) und gibt unbedingt erforderliche Vorgaben, damit die Veranstaltungsreihe an privaten Orten in jeweils kleinem Rahmen weitgehend rechtlich sicher stattfinden kann.
  5. Das C2025-Team organisiert das zentrale Event am „Vorlesetag“ (3.Freitag im November) in gemeinsamer Abstimmung mit „lebenswertes Chemnitz“.
  6. Es gibt mindestens eine persönliche verantwortliche Ansprechpartnerin für dieses Projekt im C2025-Team und mindestens eine namentlich genannte Vertretungsperson.

 

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Zinkblech Garten (ZBG)

Begrüßungs-Garten auf dem Bahnhofsvorplatz

(Projektvorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für C2025. Der Vorschlag ist dem C2025-Team seit 2021 bekannt, wurde aber erst jetzt so detailliert dokumentiert & veröffentlicht)

Mit dem „Zinkblech-Garten“ als  Mitmach-, Bildungs- und Willkommens-Projekt begrüßen die Chemnitzerinnen die Besucher des Kulturhauptstadt-Jahres auf dem Bahnhofsvorplatz.

Dafür entsteht auf dem komplett versiegelten, freien Bahnhofsvorplatz ein vielfältiger Garten aus alten Zinkblech-Wannen.

Zinkblech-Wannen als Beete
Beispiel einer „Zinkblech“ Nutzung für „urbanes Grün“ (Quelle: pixabay)

Das Foto soll die Idee etwas greifbarer machen, wobei auf dem Bahnhofsvorplatz auch Gruppierungen von 2-5 Wannen  (als „Inseln“, „Reihen“, „Winkel“) angedacht sind.
Auf dem freien Chemnitzer-Bahnhofsvorplatz sollte auf diese Weise ein Garten mit ca. 200 (evtl. 300) solchen Zinkblech-Beeten möglich sein.
Stellen Sie sich den Bahnhofsvorplatz als großen Garten aus diesen Zinkwannen-Gruppen vor, jede der Wannen unterschiedlich bepflanzt. Das ist der „Begrüßungs-Garten“, den die Chemnitzerinnen selbst als Mitmach-Projekt erstellen.

Der Zinkblech-Garten als Mitmachprojekt der Chemnitzerinnen

Es ist sofort einsichtig, dass jede Zinkwanne komplett individuell gestaltet werden kann, vom kleinen Teich mit Seerosen, bis hin zur Trockenfläche, von der „Blumenwiese“ über die „Essbare Stadt“ (Pflanzen mit essbaren Früchten) bis hin zu Kaktus-Pflanzungen oder evtl. auch einer Hanf-Wanne. Die Vielfalt der Möglichkeiten und die „sonnige Lage“ gestattet einen abwechslungsreichen Garten vom zeitigen Frühjahr, bis in den Herbst oder sogar Winter (immergrüne Pflanzungen). In jeder Wanne kann also ein individuelles einzigartiges Konzept umgesetzt werden. Der Kreativität der Chemnitzer sind also wenig Grenzen gesetzt. Es können auch Plätze im Zinkblechgarten eingeplant werden, auf denen (nicht lebende) Skulpturen (oder Graffiti-Bilder) anderer Künstlerinnen aufgestellt und in den Garten integriert werden.

Beispiel: Moorbeet-Kübel (Foto: Michael Jaksch, www.mikes-hobby-blog.de, 2023-02-08, Link zur Quelle)

Die alten Zinkblechwannen werden von Chemnitzerinnen zur Verfügung gestellt und von Schulklassen, Privatpersonen, Vereinen, Organisationen und Unternehmen bepflanzt und gepflegt.  Es gibt also immer einen Sponsor einer Wanne und eine Patin für die Bepflanzung und Pflege (wobei das auch in einer Person möglich ist, also eine eigene Wanne bepflanzen).

Beispielpflanzung: Frühblüher von Krokus bis Zierlauch (Blühzeit: Februar-Juli), Dirk Liesch
Beispielpflanzung: Frühblüher von Krokus bis Zierlauch (Blühzeit: Februar-Juli), Dirk Liesch

Der Zinkblechgarten als freies Bildungsprojekt

Jedes „Pflanzgefäß“ (jede Wanne) erhält zwei 8x8cm große Schildchen (oder Aufkleber) nach dem freien Bildungskonzept des „Smart Object Learning“ (Objektbasieres Lernen), wie es hier im „SOL“-Mikroprojektantrag des Chemnitzer „aracube e.V.“ ausführlich beschrieben ist. Über das eine Schildchen kann sich das „Projekteam“, bzw. die Mitmacherin die dieses Objekt  bepflanzt und der Sponsor der die „Zinkblech-Wanne“ zur Verfügung gestellt hat, vorstellen. Über das zweite „Schildchen“ kann das „Planzkonzept“ der jeweiligen Zinkblechwanne vorgestellt und erläutert werden, z.B. die Pflanzen, der Boden, die Nutzen- oder Schönheitsüberlegungen, bis hin zu „Rezepten“, wozu die Früchte/Kräuter (usw.) der integrierten Pflanzen genutzt werden können.  Über dieses Schild kann also das „Pflanzteam“ alles Wissenwerte zu seiner Pflanzung vermitteln, als freien „Lerninhalt“ (OER = Open Educational Resource).
Der Chemnitzer „aracube e.V.“ hat bereits zugestimmt, dieses Projekt hinsichtlich seines freien „SOL“ Bildungs-Konzeptes zu unterstützen und den „Pflanzteams“ bei der Erstellung der Informationen zu ihrer Bepflanzung zu helfen. Hier das SOL-Lernpfad Beispiel des aracube e.V.  zum Mauerbienen-Nistblock der „Mauerbienen-Aktion“ von „lebenswertes Chemnitz“:

Info zum Lernpfad "Mauerbeinen-Aktion"
Info zum Lernpfad „Mauerbeinen-Aktion“

Der Zinkblechgarten als Kultur- und Kunstprojekt

Es enstehen 200 (oder mehr) individuelle lebende Kunstwerke von Chemnitzer Bürgerinnen als Mitmach-Aktion. Es ist kein kurzfristiger Flash-Mob, sondern ein Gesamtkunstwerk aus 200 Einzelkunstwerken (oder mehr) mit langfristiger Wirkung und ökologischem Nutzen, sowie einem sehr nachhaltigen Nutzen für die Bildung. Es entsteht wirkliche Vielfalt und es zeigt im wahrsten Sinne des Wortes dass Chemnitz bunt ist und schön sein kann.

Projektstart des „Chemnitzer Zinkblech-Gartens“

Der Projektstart sollte schon im Herbst 2023, spätestens im Frühjahr 2024 mit den ersten Pflanzungen erfolgen, zum einen, dass die Pflanzteams erste Erfahrungen sammeln können und zum zweiten, dass die Pflanzen (insbesondere „zweijährige/mehrjährige“) sich bereits ein Jahr entwickeln können.

Beispiel: Dachbegrünung des Regenschutzes eines "Insektenhotels" aus der "Mauerbienen-Aktion", Foto: Dirk Liesch
Beispiel: Dachbegrünung des Regenschutzes eines „Insektenhotels“ aus der „Mauerbienen-Aktion“, Dirk Liesch

Nachhaltigkeitsbetrachtungen zum Zinkblech-Garten

Klima- und ökologischer Effekt
Hochbeete auf fruchtbarem Boden sind natürlich ökologischer Unfug. Dazu gehören auch „Zinkblech-Beete“, wie in diesem Konzept. Werden diese allerdings auf versiegelten Flächen aufgestellt, machen sie Sinn. Sie schaffen mehr grün, mehr Blüten, mehr Natur und mehr ökologische Vielfalt auf Flächen, wo sonst nichts wächst. Gerade an heißen Tagen (aufgrund des Klimawandels) schaffen sie durch die gleichmäßige Wasser-Verdunstung durch die Böden und die Blätter der Pflanzen einen kontinuierlichen Kühlprozess. Sie wirken also einer Überhitzung der Flächen entgegen. Aufgrund des Konzepts mit ca. 200 individuellen Einzelprojekten, wird eine besonders hohe Pflanzen- und Artenvielfalt unterstützt.

„Zinkblech-Garten“ Erfahrungssammlung, Dirk Liesch

Bildung & Nachhaltigkeit

Jedes „Zinkblech-Beet“ ist über die „SOL-Lernpfade“ ein eigenes freies Bildungsprojekt zu unterschiedliche Themen aus den Bereichen Klima, Nachhaltigkeit, Ökologie, Landwirtschaft, Beeren- und Obstbau, Stadtnatur usw. Diese freie Bildung lässt sich aufgrund des OER-Ansatzes (CC-BY 4.0 oder CC0-Lizenz) nicht nur an diese Beeten des Zinkblech-Gartens nutzen, sondern auch für viele ähnliche Themen in anderen Regionen nachnutzen. Selbst Privatgärtner, die evtl. das Konzept eines Beetes nachmachen, können die SOL-Lernpfade z.B. für Ihre Enkel nutzen, egal ob in Chemnitz, Wien oder Zürich. Wenn es eine englische Übersetzung geben sollte, ggf. sogar weltweit. Es entsteht ein wertvoller freier Bildungspool für ökologische Bildung, mit Wirkung weit über Chemnitz hinaus.  Allein in Chemnitz sind inzwischen über 400 Lernpfade der „Mauerbienen-Aktion“ (siehe „SOL-Aufkleber“ auf den Nistblöcken) im Einsatz und bereits zahlreiche weitere in ganz D-A-CH (Deutschland-Österreich-Schweiz). Ein ähnliches Potential haben die „SOL-Lernpfade„, die für die „Zinkblech-Beete“ entstehen.

Aufkleber der Mauerbienen-Aktion erklärt auch, was auf diesem Bild zu sehen ist
Aufkleber der Mauerbienen-Aktion erklärt, was auf diesem Bild zu sehen ist …und vieles mehr.

Wiederverwendbarkeit
Auch wenn nach dem Kulturhauptstadtjahr der Bahnhofsvorplatz zu einem Busbahnhof wird, kann der „Zinkblech-Garten“ entweder an einen anderen „überversiegelten Platz“ in Chemnitz umgezogen werden (z.B. auf die riesigen Beton- und Pflasterflächen des Uni-Campus an der Rheichenhainer-Str.), oder die „Pflanzteams“ können ihre Zinkblechbeete verschenken  (z.B. an KITAs) oder in den eigenen Garten übernehmen.

Wildbienen-, Blühflächen- und Zinkblech-Versuche, Dirk Liesch
Wildbienen-, Blühflächen- und Zinkblech-Versuche für Bildungszwecke, Dirk Liesch

Recycling

Natürlich symbolisiert die Verwendung der alten Zinkblech-Wannen auch den Recycling-Gedanken. Die alten Bade- und Waschwannen werden wiederverwendet (bekommen ihr „zweites Leben“, jetzt als Pflanzgefäße und Beete/Hochbeete, wozu sie noch viele Jahre sinnvoll genutzt werden können, ehe sie danach als Metall-Schrott ebenfalls gut recycelt werden können.

Umsetzungsbetrachtungen zum Zinkblech-Garten

Natürlich besteht im öffentlichen Bereich immer das Risiko von Vandalismus. Außerdem stellt sich die Frage nach der „Bewässerung“ (Gießen) der Pflanzen in den Wannen und natürlich nach den Kosten, wenn man z.B. noch den „Sitzstamm“ vor dem smac (Kaufhaus Schocken) für 60.000€ in Erinnerung hat. Außerdem könnte man aus der Bepflanzung selbst eine „Gemeinschafts-Aktion“ machen, was auch das Thema „Erde für die Wannen“ vereinfacht. Deshalb hier einige Überlegungen dazu:

Vandalismus:
Eine einzelne Zinkwanne (z.B. auf dem folgenden Foto) mit feuchter Erde oder Sand wiegt allein ca. 150 kg und ist damit schon recht schwer verschiebbar oder „wegtragbar“.

Zinkblech-Wannen: mit feuchter Erde jeweils ca. 150 kg schwer
Zinkblech-Wannen: mit feuchter Erde jeweils ca. 150 kg schwer

Sind 2-5 Wannen miteinander verbunden, ist das nahezu unmöglich. Mit grober Gewalt ist es sicherlich möglich diese alten Wannen etwas zu zerbeulen (was die meisten sowieso schon sein werden). Eine komplette Zerstörung sollte aber (ohne Trennschneider) extrem schwierig sein. Zudem sind die Platten des Bahnhofsvorplatzes herausnehmbar und es gibt darunter einen Hohlraum. Deshalb können die Wannen (im Bodenbereich) zusätzlich mit den Bodenplatten verschraubt werden, bevor sie mit Erde gefüllt werden. Der „Zinkblech-Garten“ kann also recht Vandalismus-resistent umgesetzt werden. Wie bei jedem „urban gardening“ Ansatz ist natürlich damit zu rechnen, das „Blumen geklaut werden“ und das natürlich die meisten essbaren Früchte von anderen Personen gegessen werden, als die, die die zugehörigen Pflanzen gepflanzt haben. Das liegt aber in der Natur der Sache.  Sollte es bis dahin legal sein, eine begrenzte Zahl von weiblichen Hanf-Pflanzen anzubauen, wären 1-2 Wannen damit auch kein Problem, da die Blüten sowieso nicht reif werden würden, weil sie jemand zu zeitig „erntet“ (bevor es jemand anderes tut).

Bewässerung (Gießen)

Beispiel: 16mm (1/2 Zoll) Tröpfchenbewässerung, Kirschbaum Neupflanzung
Beispiel: 16mm (1/2 Zoll) Tröpfchenbewässerung, Kirschbaum Neupflanzung

Natürlich könnte jedes Pflanzteam selbst das notwendige Wasser mitbringen und regelmäßig gießen. Das ist aber keinesfalls sinnvoll. Im Foto ist eine „Tröpfchenbewässerung dargestellt, wie sie in der Landwirtschaft, vor allem im Gemüseanbau eingesetzt wird. Im Foto ist es ein Obstbaum einer Obst- und Beeren-Neupflanzung mit mehr als 50 Pflanzen (nur der Teil an den Pflanzen mit dem individuellen Absperregler ist überirdisch verlegt, gesamte Verteilung ist unterirdisch). Die gesamte Verlegung hat einen Arbeitstag (eine Person) gekostet.  Verlegt wurde ein ähnliches System, wie in folgendem Kaufland-Angebot:

Tröpchenbewässerung, Beispielangebot "Kaufland" vom 6.2.2023
Tröpchenbewässerung, Beispielangebot „Kaufland“ vom 6.2.2023

Eine ähnliche Bewässerung könnte über den „Hohlboden“ des Bahnhofsvorplatzes zu den Zinkblech-Wannen geführt werden und bei Bedarf von unten in die Wannen (die keine Moorbeete oder Teiche werden sollen) eingeführt werden, mit einem individuellen Absperrhahn (der später unterirdisch liegt). Pro Zinkwanne könnten ca. 2m Tropfschlauch als „unterirdische Schleife“ gelegt werden. Bei 30 cm Tropfabstand sind das 6-7 Tropflöcher pro Wanne. Bei bis zu 200m Tropfschlauch und einem Wasserdruck von 0,8-3 Bar (was recht niedrig und ein guter Toleranzbereich ist) werden über die gesamte Tropflänge ca. 2l Wasser pro Stunde pro Tropfloch abgegeben. Mit zwei separaten Strängen (2x200m Tropfschlauch) lassen sich also die 200 Zinkblechwannen (an trockenen Tagen) in 30 min mit jeweils ca. 6l Wasser / Wanne automatisch bewässern.  Neben den „Moorbeeten“ und den „Teichen“ (die manuell regelmäßig aufgefüllt werden müssten), können die Pflanzteams, die „Trocken“-Konzepte umsetzen möchten, einfach den Absperrhahn schließen (da später unterirdisch, kann den auch nicht einfach jemand „aus Spaß“ aufdrehen). Das folgende Beispiel aus einem ähnlichen Amazon Angebot zeigt diese Bewässerungsart noch etwas deutlicher mit Beispielen aus der Landwirtschaft:

Tröpfchenbewässerung (1/2 Zoll, 16mm PE-Schlauch) , Amazon-Beispiel, 6.2.2023
Tröpfchenbewässerung (1/2 Zoll, 16mm PE-Schlauch) , Amazon-Beispiel, 6.2.2023

Darüber ließen sich mit max. 1.200 l Wasser pro „Trockentag“ die 200 Zinkblech-Beete automatisch bewässern. Aufgrund des relativ niedrigen notwendigen Wasserdrucks von mindestens 0,8 Bar (und maximal 3 Bar) gibt es dafür 2 Ansätze, entweder über Druckreduzierung und Bewässerungscomputer direkt aus einer Trinkwasserleitung, oder aus einem „Öko-Show“ Behälter (z.B. 1300l Edelstahlbehälter), der in 1m Höhe aufgestellt ist und an „Bewässerungstagen“ mit 1.200 l Wasser gefüllt wird, was dann einfach in ca. 30 min (ohne zusätzliche Regelung) zu Bewässerung „ausläuft“. Dazu kann auch einfach Regenwasser genutzt werden (braucht kein Trinkwasser sein).

Gemeinsame Bepflanzungsaktion

An 1-2 Tagen wird über eine gemeinsame zentrale Aktion die Bepflanzung der Wannen durchgeführt. Dies hat neben dem Eventcharakter und der Gemeinschaftsaktion auch einen praktischen Grund. Die pragmatische Bereitstellung der „Erde für die Zinkwannen“. Dazu stellt z.B. der ASR und das Grünflächenamt in entsprechenden Containern die entsprechenden Ausgangsstoffe für die Mischung der entsprechenden Boden-Varianten (vom sauren Moorboden bis zum kalkhaltigen Sandboden inkl. Trainagematerial, z.B. Tongranulat für die Bodenbereiche) zur Verfügung. So muss nicht jedes Pflanzteam die Erdmischung selbst beschaffen und zur Wanne transportieren. Es kann dabei bereits viel über „Boden und Bodenverhältnisse“ voneinander gelernt werden und die Teams können sich vorher bewusst darauf vorbereiten, da sie sich an den 1-2 Tagen ihren Pflanzboden selbst mischen, möglichst passend für das, was sie pflanzen wollen. Das Jahr 2024 kann dabei das „Lehrjahr“ werden, dessen Fehler ggf. für 2025 noch korrigiert werden können.

Zinkwanne mit Zierlauch als Wildbienen- und Insekten-Weide
Zinkwanne mit Zierlauch als Wildbienen- und Insekten-Weide

Grobe Kostenabschätzung

Ich habe die Bewässerung deshalb so ausführlich beschrieben (inkl. Produktbeispiele), um zu zeigen, dass die Kosten dieses Mitmach-Projektes, z.B. verlichen mit dem einzelnen Baumstamm vor dem smac (für 60.000€), und den Summen, die für andere C2025 Projekte geplant sind, überschaubar sind.  Die Materialkosten für die „Bewässerungsanlage“, deren Verlegung und die „Befestigung der Zinkblechwannen“ (Arbeitsleistung) sollten ca. 10-15 T€ nicht überschreiten (wahrscheinlich sind die Planungs- und Genehmigungskosten der Stadt Chemnitz höher ;-). Die zur Verfügung-Stellung der Zinkwannen und der Bepflanzungen erfolgt durch die Chemnitzerinnen ehrenamtlich. Evtl. kann zum Kauf „besonderer Pflanzen“ ein Zuschuss gewährt werden, jetzt grob geschätzt ca. 4 T€ (durchschnittlich 20€ für Pflanzen pro Wanne).
Für die Umsetzung des Bildungskonzeptes brauchen die Pflanzteams eine entsprechend Unterstützung, Einweisung und Hilfe. Hinzu kommen ca. 2-9€pro Wanne für die jeweils zwei 8x8cm „SOL-Infozeichen“ (abhängig davon, ob Aufkleber oder „feste Schildchen“) und ca. 30-50 € pro Monat für den Webdienst auf dem die gigitalen Inhalte (digitalen Lernpfade) erstellt und bereitgestellt werden. Das ergibt insgesamt ca. 10-20T€ über zwei Jahre (insbesondere für die Einarbeitung und Betreuung der Pflanzteams zur Erstellung der „Lernpfade“ als Bildungsinhalte „hinter“ den „SOL-Infozeichen“). Insgesamt könnte dieses Gesamtprojekt also für Kosten realisiert werden, die nicht höher sind, als der einzelne Baumstamm vor dem smac (also ca. 60T€).

Sonstiges

Ich (Dirk Liesch) bin persönlich bereit drei meiner Zinkblechwannen für das Projekt zur Verfügung zu stellen und diese auch selbst zu bepflanzen und in 2024 und 2025 zu pflegen. Außerdem würde ich dazu die entsprechenden Bildungsinhalte nach dem „SOL-Konzept“ erstellen und dafür auch die Schulungen (Einarbeitung) für die anderen „Pflanzteams“ durchführen.

Das erste Bild dieses Projektvorschlags (Beitragsbild) zeigt ein Foto von einem Stand des Flohmarktes am Chemnitz Center in 2022. Es soll symbolisieren, dass noch Tausende solcher Zinkblechwannen in Chemnitzer Gärten vorhanden sind, oder auch relativ einfach auf Flohmärkten erwerbbar sind. Die für das Projekt notwendigen Wannen sind also in aureichender Anzahl vorhanden. Es ist also die Herausforderung, die Chemnitzerinnen für dieses Projekt zu begeistern, zum einen zur Bereitstellung einer Wanne und zum anderen, z.B. Schulklassen zu begeistern, auch als Unterrichtsprojekt, jeweils eine Wanne zu bepflanzen und über mindestens zwei Jahre zu pflegen.
Wenn die Bewässerung entsprechend des obigen Vorschlags geklärt ist, halten sich die notwendigen Pflegeaufwände in Grenzen.

Zum Schluss in eigener Sache:

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Winterling – Aktion 2023

Die Winterling-Mitmach-Aktion 2023 startet

Macht mit, Winterlinge in öffentlichen Anlagen, Parks und Gärten in Chemnitz zu verbreiten!

Es ist wieder soweit. Die ersten Winterlinge beginnen zu blühen.  Das ist der richtige Zeitpunkt zum Start der Winterling-Aktion 2023.
Seht Euch um. Schaut, wo Ihr die gelben Winterlinge entdeckt. Merkt Euch, wo Ihr die Samen und Knollen findet (in Euren eigenen Gärten, oder welche Gartenbesitzerinnen Ihr fragen könnt), die Ihr später im Rahmen dieser Aktion säen oder pflanzen könnt.
Denkt daran, die Samen rechtzeitig zu ernten und beim vergilben der Blätter die Knollen rechtzeitig umzupflanzen, die Ihr (oder der gefragte Gärtner) zuviel habt.

Winterlinge mit bienen lebenswertes chemnitz
Honigbienen an Winterlingen

Hier ist die Winterling-Aktion (inklusive Projektvideo) ausführlich beschrieben (Projekt-Seite):

Winterlinge für Chemnitz, eine „Frühblüher + Bienenweide“ – Aktion

Winterlinge sind sehr wertvolle Pollen- und Nektarspender im sehr zeitigen Frühjahr für viele Insekten, Wildbienen (auch Honigbienen) und allererste Schmetterlinge. Bei sonnigem Wetter könnt Ihr das bereits im Februar beobachten, auch wenn die Blüten teilweise gerade aus dem Schnee ragen.

Deshalb wurde diese „Mitmach-Aktion“ für alle Chemnitzerinnen auch als „Kulturhauptstadt 2025“ – Projekt vorgeschlagen. Die ausführliche Begründung und Projektbeschreibung dazu findet Ihr unter diesem Link:

„Winterling Blühflächen – Kulturhauptstadt 2025“

Aktuell könnt Ihr Euch an den blühenden Winterlingen freuen und Euch dabei auch merken, an welchen Standortbedingungen sie gut gedeihen. Ein tolles Beispiel findet Ihr auf dem ehemaligen KITA-Gelände der Zeisigwaldstraße 2 (ist in der Frühblüherkarte als „Punkt 7: Winterlingblühfläche – Zeisigwaldstraße“ eingetragen).

Im April (meist ab Mitte April) werden die Samen reif. Diese solltet Ihr sammeln und möglichst kurzfristig (möglichst gleich anschließend) an den gewünschten Stellen aussäen. Hier geht es zum ausführlicheren Hinweis dazu  aus dem Jahr 2021:

„Winterling–Samen wird reif „

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Winterling mit Samen (Quelle Wikimedia, siehe Link)

Im Mai (meist zwischen Mitte bis Ende Mai) vergilben die Winterling-Blätter, was recht schnell in wenigen Tagen geht. Das ist der optimale Zeitpunkt die „Winterling-Knollen“ umzupflanzen (sobald die Blätter weg sind, sind die recht kleinen Knollen kaum noch zu finden). Hier geht es zum ausführlicheren Hinweis dazu  aus dem Jahr 2021:

Winterling-Aktion – Zeit zum Knollen verpflanzen

Blätter der Winterlinge beginnen zu vergilben

Dies ist ein Teilprojekt zu „nachhaltigen Frühblüherflächen in Chemnitz“ zu denem auch die „Frühblüher-Mitmach-Aktion“ im Herbst (Okt.-Dez.) gehört. Übrigens könnt Ihr auch abgeblühte Frühblüher aus Töpfen jetzt im Sinne der „Frühblüher-Mitmach-Aktion“ auspflanzen.

Es wäre schön, wenn viele Chemnitzerinnen und vor allem „Gartenvereine“ bei der Winterling-Aktion auch 2023 mitmachen.

Vielen Dank

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Status: Frühblüher Mitmach-Aktion 2022/23 (LC2025)

Frühblüher – Aktion 2022/23

Die seit 2018 jährlich stattfindende „Frühblüher  Mitmach-Aktion“ entwickelt sich kontinuierlich weiter, wie auch in der weiter unten eingefügten Karte der bisher bekannt gewordenen Flächen zu sehen ist (es ist ja immer noch zu großen Teilen eine Guerilla-Aktion und die „Interventionsflächen“ sind deshalb nicht bekannt).

Auch dieses Jahr habe ich wieder ca. 9-10.000 Zwiebeln selbst beigesteuert und mit einigen Bekannten gesteckt:

meine Zwiebeln zur Frühblüher-Mitmach-Aktion 2022
Frühblüher-Mitmach-Aktion 2022

Ein besonderer Dank gilt dabei der jährlichen Abverkaufsaktion bei Dehner, die unsere „Frühblüher Mitmach-Aktion“ darüber seit 2018 indirekt begleitet und darüber auch die größeren Pflanzaktionen ermöglicht, nicht nur von mir, sondern auch von anderen in Chemnitz Mitmachenden!

Hier kommt die aktualisierte Karte der bekannten „Mitmach-Flächen“ (im C2025 – Sprech: „Interventionsflächen“):

Damit sich diese bienen-/insektenfreundlichen und vor allem schönen Frühblüherflächen in den kommenden Jahren in Chemnitz nachhaltig entwickeln können, ist es wichtig, dass sie zwischen Ende Dezember bis ca. Mitte Juni nicht gemäht und bearbeitet werden. Es ist also NUR notwendig, die Flächen einmal weniger zu mähen, damit die Frühblüher noch ihre Kraft für das nächste Jahr sammeln können. Es darf also erst gemäht werden, wenn ihre Blätter bereits gelb (bzw. eingezogen) sind. Es sind deshalb KEIN Mehraufwand und KEINE zusätzlichen finanziellen Mittel notwendig, damit sich diese Frühblüherflächen nachhaltig über viele Jahre entwickeln können und Chemnitz dadurch ein wenig lebenswerter wird.

Eine ganz offizielle Frühblüher-Fläche unserer Aktion befindet sich vor der Zeisigwaldstraße 17 im Yorckgebiet. Wir haben bereits hier darüber berichtet. Etliche Anwohnerinnen haben sich bereits bei der ergänzenden Pflanzaktion im Dez. 2022 bedankt. Ganz vielen Dank der CAWG eG für die offizielle Genehmigung der Fläche.

Fläche der Frühblüher-Mitmach-Aktion (Frühjahr 2022), Zeisigwaldstraße 17, Chemnitz

Auch die Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt hat sich positiv entwickelt. Die folgende Fläche sollte allerdings NICHT mehr durch Bürgerinnen bepflanzt werden, sondern wird evtl. eine „Beispielfläche für eine nachhaltige Frühblüherfläche“ durch das Grünflächenamt selbst:

  • Stadtpark Chemnitz: Fläche über dem Regenüberlaufbehälter (RÜB LU 4)  beim Otto-Werner-Garten (verantwortlich: Grünflächenamt Chemnitz) – siehe Karte „Punkt 1“


RÜB LU4, Stadtpark Chemnitz, 31.12.2021

Allerdings wurde vom Grünflächenamt eine (große) Fläche, ganz in der Nähe, für die Frühblüherbepflanzung durch Bürger freigegeben, siehe „Punkt 6: Am Stadtpark – ehemalige Gärten“ in der Karte (gleich auf der anderen Seite des Weges neben dem „Spielplatz II im Stadtpark  Otto-Werner-Garten“.  Deshalb wurde diese Fläche im Dezember 2022 teilweise (es ist noch viel Platz für andere Mitmacherinnen) mit verschiedenen Frühblüherzwiebeln bepflanzt. Deren Entwicklung kann in den nächsten Jahren beobachtet werden.

Hinweis: Weil die Abverkäufe immer sehr spät im Dezember stattfinden und deshalb auch die Pflanzung recht spät erfolgt, blühen diese Frühblüher im ersten Jahr deutlich später und auch die Blätter vergilbem später (wichtig für den Zeitpunkt der ersten Mahd). Siehe dieses Beispiel anhand von „Frühblüherschalen“:

Zeitverzögerung: linke Schale erst im Dez. 2022 bepflanzt (Foto: 5.2.2023)

Sollten die Pläne des Grünflächenamts hinsichtlich der „Pilotfläche am RÜB LU4“ Realität werden und das C2025-Team dem freien Bildungsprojekt „SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz“ (als Mikroprojektvorschlag eingereicht) zustimmen, wären diese Blühflächen Teil der ersten „freien Bildungspfade“ in diesem Projekt.

Allerdings sehen wir der Entscheidung des C2025-Team wenig optimistisch entgegen, denn es gilt leider immer noch:
Beide bisherigen Mitmach-Projekte für nachhaltige Blühflächen von „lebenswertes Chemnitz“ wurden bereits als Mikroprojekte für das Kulturhauptstadt-Jahr (C2025) eingereicht, siehe:

… bisher weiterhin ohne positive Resonanz.

Es gilt weiterhin:
Unsere beiden Blühflächen-Projekte haben Chemnitz KEINEN Euro gekostet und sind zudem noch wesentlich nachhaltiger als die bisherigen (sehr teuren) Blühflächenprojekte im Rahmen von C2025, die aufgrund von Anfängerfehlern bereits nach 2-3 Jahren neu angelegt werden müssen/mussten, da sie eben (trotzt teurer Finanzierung) NICHT nachhaltig sind.
Warum Blühwiesen-Projekte im Rahmen von C2025 finanziert werden, die NICHT fachgerecht und kompetent ausgeführt wurden und deshalb nicht länger als 3 Jahre ohne Neuanlage überleben, wird das Geheimnis des C2025-Teams bleiben, genauso wie die Ignoranz der massiven Kritik zu „WE PARAPOM!“ (Apfelbaumparade), wo auch eine gute Ursprungsidee bisher komplett gegen die Wand gefahren wird (siehe: „WE PARAMALUS! <=> WE PARAPOM!“). Hoffen wir, dass sich diesbezüglich noch etwas ändert, bevor noch mehr Gelder vernichtet werden, statt sie nachhaltig einzusetzen, jetzt, wo bereits 21 Mitarbeiter:innen im C2025-Team angestellt sind.

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SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz

Freie Bildung – digitale Lernpfade in Chemnitz

(Als Mikroprojekt am Beispiel von „Stadtnatur“ – Themen zum Nach- und Mitmachen für Gemeinden überall in Europa)

(Gliederung entsprechend aktueller „Checkliste für Mikroprojekte #chemnitz2025“)

Einstieg: Die aracube e.V. Sicht auf digitale Bildung mit OER mit konkretem Bezug auf SOL (Smart Object Learning) ist unter „“ beschrieben und in folgendem Video recht ausführlich erklärt (Dauer: 58:24 min):

Link direkt (nur) zum „SOL“-Abschnitt im Video (auf Youtube):

Projektzusammenfassung (Mikroprojektantrag, C2025)

Das „Smart Object Learning“ (SOL) Bildungs-Konzept des aracube e.V. (Chemnitz), welches im Rahmen des „Denk weiter! – Kongressfestival der Nachhaltigkeit“ im Carlowitz Congresscenter Chemnitz am 5.11.2022 als konkretes Umsetzungsprojekt unter dem Titel „Freie Bildung – digitale Lernpfade in Natur und Stadt“ vorgestellt wurde, wird hiermit als Mikroprojektvorschlag zur Umsetzung von mindestens drei digitalen Pilot-Lernpfaden zu Stadtnatur-Themen in Chemnitz vorgeschlagen.  Die digitalen Lernpfade entstehen als freie, wiederverwendbare, digitale Bildungsinhalte (OER-Open Educational Resources).

Die konkreten Themen und Bildungsobjekte werden gemeinsam mit dem Grünflächenamt Chemnitz und/oder Chemnitzer-Wohnungsgesellschaften abgestimmt. Konkret sind derzeit die Pilot-Themen nachhaltige „Frühblüher-Flächen“ und „Sommerblühflächen“ unter anderem im Chemnitzer Stadtpark im Gespräch.

Zur Realisierung werden 8x8cm große „Infozeichen“ eingesetzt. Diese enthalten jeweils das „Thema“ (Überschrift), einen QR-Code (für Direktzugriff auf den „Lernpfad“ durch Mobilgeräte) und den  Link (auch zum selber eintippen), der durch den QR-Code aufgerufen wird.

Um diese „Infozeichen“ an geeigneter Stelle (z.B. an einer Frühblüherfläche) anzubringen, werden auch passende „Infostelen“ aus Edelstahl eingesetzt, die in einer „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ in Hohenstein-Ernstthal gefertigt werden.

Infostele - Muster der "Werkstatt für Menschen mit Behinderung"
Infostele – Muster der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“

Über den „Link“ (QR-Code, oder durch „Eintippen“) gelangt man zur Webseite des entsprechenden digitalen Lernpfades, der in sinnvoller Reihenfolge die wichtigen Informationsbereiche des jeweiligen Themas erschließt. Dabei können auch Viedos und Soundaufnahmen eingebunden werden, die auf einer „konventionellen Infotafel“ nicht dargestellt werden können. Außerdem lässt sich die digitale Information kontinuierlich anpassen und verbessern. Außerdem ist man nicht auf das Platzangebot (Fläche) einer Infotafel limitiert.

Langfristigs Ziel ist, dass nach dem Mikroprojekt zahlreiche „digitale Lernpfade“ in ganz Chemnitz zu vielen „objektbasierten Bildungsthemen“ entstehen, an deren Entstehung sich viele Chemnitzerinnen beteiligen und dass dieses Bildungskonzept auch überregional nach- und mitgemacht wird.

Ausführliche Projektbeschreibung

Wie die Bezeichnung „Mikroprojekt“ verdeutlicht, geht es hier um ein Pilotprojekt zu mindestens drei digitalen Pilot-Lernpfaden zu Stadtnatur-Themen in Chemnitz. An mindestens drei „Stadtnatur-Objekten“, mindestens zwei davon wahrscheinlich im Chemnitzer-Stadtpark (Abstimmung mit dem Grünflächenamt erforderlich) werden die 8x8cm großen „Infozeichen“ mit Hilfe der „Infostelen“ aufgestellt. Außerdem werden von entsprechenden „Fachexpertinnen“ die zugehörigen freien „Lernpfade“ (Webseiten) erstellt, die das Wissen zum jeweiligen „Objekt“ (z.B. Frühblüher-Fläche) vermitteln.
Im Pilotprojekt werden dabei (neben den mindestens drei digitalen Lernpfaden) die Prozesse zur:

  • Herstellung der Infostelen in der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ (Lebenshilfewerk Hohenstein Ernstthal e.V.)
  • Aufstellung und Verankerung der Infostelen
  • Erstellung der digitalen Lernpfade durch „interessierte und engagierte Fachexperten“
  • Gestaltung, Herstellung und Befestigung der 8×8 großen „Infozeichen“
  • Abstimmung der Stadtnatur-Objekte und der Aufstellungs- bzw. Befestigungspunkte der „Infozeichen“ mit den jeweiligen Verantwortlichen (z.B. Grünflächenamt, Wohnungsgenossenschaften, GGG usw.)

entwickelt, so dass auf dieser Basis weitere „digitale Lernpfade“ nach Abschluss dieses Mikroprojektes in Chemnitz realisiert werden können. Die „digitalen Lernpfade“ (Webseiten auf die die QR-Codes führen) werden als „WordPress -Beiträge(Open Source Content Management System, sehr weit verbreitete Standardlösung) erstellt, auf der Website „https://natur.open-academy.com“ (damit die Nachnutzung durch überregionale „Dritte“ auch den ländlichen Raum nicht diskriminiert, was z.B. mit einer Bezeichnung „stadtnatur“ der Fall gewesen wäre). Die Website wird im ersten Projektmonat des Mikroprojektes eingerichtet und freigeschaltet. Alle „digitalen Lernpfade“ werden unter der freien Lizenz „CC-BY 4.0“ erstellt und sind somit OER (Open Educational Resources, freie Bildungsinhalte), die von jeder Person und Organisation wiederverwendet werden können. Zusammen mit dem Konzept der „WordPress-Beiträge“ ist auch eine standardisierte, automatische Übernahme (Export /Import) in andere technische Lösungen und andere IT-Plattformen möglich (systemtechnische Offenheit).

Damit werden die Voraussetzungen für ein systematisches „Ausrollen“ dieses digitalen Bildungskonzeptes geschaffen.

Das einheitliche Bildungskonzept der „digitalen Lernpfade“ mit den 8x8cm „Infozeichen“ lässt sich auf alle wissens- und bildungsrelevanten „Objekte“ im Chemnitzer Stadtgebiet skalieren/übertragen (Stadtnatur, Architektur, Geschichte, Kulturhaupstadt relevante „Objekte“ und „Interventionsflächen“ …), bis hin zu „Lernpfaden“ zu MINT-Fächern in öffentlichen Bereichen der Stadt.

Die jeweilige digitale Bildungsinformation lässt sich an gleichen „Objekten“ (z.B. „Frühblüherflächen“) in allen Stadtteilen, bis hin zu anderen Ländern, für die die Sprachversionen passen, einfach mitnutzen (wiederverwenden).

Dieses Kulturhauptstadt-Projekt ist, wenn es wie geplant nach dem Pilotstadium des Mikroprojektes „ausgerollt“ wird, ein Mitmach-Projekt an dem sich nicht nur eine große Anzahl von Chemnitzerinnen beteiligen kann, sondern auch Menschen aus anderen Regionen in Deutschland und auch aus anderen Ländern.

Das Prinzip der digitalen Lernpfade klingt erst einmal sehr einfach und unspektakulär:

  • Ein kleines Schild, mit Überschrift, QR-Code und Link, über das man mit dem Smartphone zu einer Webseite gelangt, die mittels  kurzer Zusammenfassungen (abstracts) und einer sinnvollen Struktur (Lernpfad), zu den besten Informationen führt, die derzeit zu dem „Objekt“ im Internet zur Verfügung stehen, vertiefend vom „Einfachen zum Speziellen“.

Diese „Einfachheit“ ist gewollt und die eigentliche Innovation, welcher mehrere durch den aracube e.V. verfolgte freie Bildungskonzepte und Jahrzehnte Erfahrung in der digitalen Bildung zugrunde liegen. Zum Verständnis wird hier auf zwei wichtige Hintergrundkonzepte verwiesen:

Smart Object Learning (Smartes Objektbasiertes Lernen):

SOL - smart object learning (Smartes Objektbasiertes Lernen)
SOL – smart object learning (Smartes Objektbasiertes Lernen)

Da QR-Codes inzwischen akzeptiert, bekannt und einfach in der Handhabung sind, werden diese im Projekt zur „Objektidentifikation“ genutzt. Die SOL-Grafik zeigt, welche gegenwärtigen und zukünftigen Lösungen technisch möglich sind, um die jeweiligen „Objekte“ für dieses Bildungskonzept auch automatisch zu erkennen. Ein „RFID/NFC“-Tag kann jederzeit unter dem „Infozeichen“ auch nachträglich angebracht werden. Eine spezielle App könnte auch alle weiteren in der SOL-Grafik dargestellten „Objekterkennungstechnologien“ (Bilderkennung, Positionserkennung, Ton-/Spracherkennung etc.) nutzen.  Diese Wege werden über die gewählte Lösung nicht behindert und sind nachträglich jederzeit möglich. Aktuell kann die Lösung, so wie jetzt konzipiert, auch ohne spezielle „digitale Lernpfad – App“ genutzt werden.  Das Lernkonzept ist ein augmented reality“ Konzept, was reale Objekte mit virtueller Information (Wissen) verbindet, mit minimaler „Zutrittsbarriere“ (KEINE extra App und Technik notwendig) .

Das „abstract – Modell“
ist ein Lösungskonzept um aus kleinen, wiederverwendbaren OER-Bildungsbausteinen (Wissensbausteine, knowledge nuggets) komplexere Wissensthemen zu vermitteln.  Im Beitrag „Abstract-Modell“ (aracube.de) ist das Konzept erklärt und sind die zugehörigen Quellen verlinkt.  Das folgende Video (Lizenz CC-BY 4.0) erklärt in Kurzform, wie das „abstract – Modell“ für komplexe OER-Weiterbildungen funktioniert (Dauer: 4:37 min):

Hier finden Sie die Präsentation zum „abstract – Modell“ aus diesem Lightning – Talk (Lizenz: CC-BY 4.0, Größe ca. 2,5 MByte).

Im Projekt entsteht für jedes „Objekt“ (z.B. „Frühblüher-Fläche“) ein spezifischer Lernpfad, der an anderen „gleichen Objekten“ („Frühblüher Flächen“) wiederverwendet werden kann.

Mit den Lernpfaden nach dem „abstract modell“ wird ein „best of breed“ Bildungsansatz verfolgt, indem die besten frei im Internet verfügbaren Informationen (Wissensbausteine) für die Lernpfade sinnvoll strukturiert „wiederverwendet“ werden (statt immer wieder das Gleiche im mittlerer Qualität zum Xten Mal neu zu erstellen). Das ist die Basis für eine effiziente Nachnutzung von freien Bildungsbausteinen (OER) und eine Motivation für die Qualitätssteigerung freier Bildungsinformationen.

Wen spricht das Projekt primär an?

Alle Chmnitzerinnen und Besucher vor, nach und während des Kulturhauptstadt Jahres. Alle Interessensgruppen, die innovative freie Bildungskonzepte auf Basis objektbasierter, freier, digitaler Lernpfade umsetzen möchten. Alle Personen, die Ihr Fachwissen zu Themen weitergeben möchten, die sich mit real existierenden „Objekten“ verbinden lassen.

Welcher (gesellschaftliche) Mehrwert ergibt sich aus dem Projekt?

Es ist ein innovativer Beitrag zu freier Bildung mit großem gesellschaftlichen Potential zu unterschiedlichen Themenbereichen (weit über Stadtnatur-Themen hinaus). Als „Mitmach-Projekt“ bezieht es zahlreiche Chemnitzer:innen (und darüber hinaus) aktiv mit ein.  Es ist ein langjährig und nachhaltig angelegtes Projekt, was auch nach 2025 seine positive Wirkung kontinuierlich weiter entfaltet. Bildung ist der zentrale Mehrwert.

Ist das Projekt in 6 Monaten umsetzbar?

Das Mikroprojekt (mit den mindestens 3 digitalen Lernpfaden) ist nach der Zusage innerhalb von 4-5 Monaten umsetzbar. Erste Abstimmungen mit dem Grünflächenamt sind erfolgt. Ein erstes Muster der Infostelen ist mit der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ erstellt. Die theoretischen Konzepte sind in den letzten Jahren durch den aracube e.V. entstanden. Alle IT-technischen Abläufe sind erprobt. Deshalb ist das Pilotprojekt in dem Zeitraum wie geplant realisierbar.

Ist dem Projekt ein Finanzplan (Einnahmen /Ausgaben) beigelegt?

Nein

Ist die beantragte Unterstützung max. 3.000 €?

ja

Welche Kosten sollen mit der Unterstützung beglichen werden?

Notwendige zusätzliche Abstimmungs- und Koordinierungsaufwände.  Aufwände für die Erstellung, Erprobung Optimierung und Dokumentation der notwendigen Prozesse. Tipps, Hinweise für alle Mitmachenden. Aufwandsentschädigungen und evtl. Honorare, wenn im Einzelfall notwendig. Marketingaufwände um das Projekt bekannt zu machen.

Wer zu Beiträgen und Projekten von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.

Mitmach-Frühblüherflächen (2022)

Frühblüherfläche der CAWG (Zeisigwaldstraße 17-25)

Die im Beitrag „Mitmach-Flächen für nachhaltige Blühflächen (LC2025)“ vorgeschlagene Fläche vor der Zeisigwaldstraße 17-25 wird zukünftig von der CAWG als Frühblüherfläche gepflegt und wurde auch als solche gekennzeichnet.

Frühblüherwiese der CAWG vor der Zeisigwaldstr. 17-25

Da auf der Fläche aktuell aber Kanalarbeiten durchzuführen sind, wurde das Schild vorrübergehend für den Zeitraum der Arbeiten entfernt. Auch Mitmacherinnen sollten hier erst dann wieder pflanzen, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, oder wenn klar ist, welche Flächenbereiche nicht betroffen sind, damit ihre Pflanzungen durch die Bauarbeiten nicht geschädigt werden.

Wir verfolgen die Entwicklung dieser „Mitmach-Interventionsfläche“ in den nächsten Jahren, bis zum Kulturhauptstadt-Jahr. Einige erste Eindrücke aus diesem Frühjahr (2022) sind in den folgenden Bildern zu sehen.

Zur Erinnerung: Auf der folgenden Karte sammeln wir die bisher  bekannt gewordenen nachhaltigen Blühflächen aus der Frühblüher-Mitmach-Aktion:

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Mitmach-Flächen für nachhaltige Blühflächen (LC2025)

Grünflächenamt und CAWG mit

Mitmach-Flächen für nachhaltige Blühflächen im Vergleich

Dies ist ein konkreter Vorschlag von „lebenswertes Chemnitz“ für Mitmach-Flächen (C2025-Sprech: „Interventionsflächen“) für NACHHALTIGE Blühflächen-Projekte.
Im Rahmen der „Kulturhauptstadt – Projektvorschläge“ (LC2025) sind mit der „Frühblüher Mitmach-Aktion“ und „Winterling-Aktion“ bereits zwei nachhaltige Blühflächen-Aktionen enthalten, die bereits seit 2018 mit zunehmenden Erfolg stattfinden.

Im Beitrag über die Ergebnisse der Frühblüher Mitmach-Aktion in 2021 wurde bereits über bekannte Aktionsflächen (Interventionsflächen) berichtet. Auf der folgende Karte sollen weitere zukünftig bekannt werdende Flächen eingetragen werden:

Zwei dieser durch die Guerilla-Mitmacher*innen  bekanntgewordenen Flächen eignen sich jedoch auch ausgezeichnet für „offizielle“  Blühflächen Mitmach-Aktionen im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025  – Initiativen. Das begründete Konzept dazu wird nachfolgend ausführlicher erläutert. Es handelt sich um die Flächen:

  1. Stadtpark Chemnitz: Fläche über dem Regenüberlaufbehälter (RÜB LU 4)  beim Otto-Werner-Garten (verantwortlich: Grünflächenamt Chemnitz) – siehe Karte „Punkt 1“
  2.  Frühblüher-Fläche vor der Zeisigwaldstraße 17 im Yorckgebiet (verantwortlich CAWG eG) – siehe Karte „Punkt 3“

Beide Flächen sind in der Karte eingetragen und ihr Ausgangszustand nach den Frühblüher Pflanzungen in 2021 im Bericht über die „Frühblüher Mitmach-Aktion 2021“ fotografisch festgehalten.

Die meisten „offiziellen“ Blühflächenprojekte in Chemnitz waren bisher (bis Ende 2021) nicht nachhaltig und aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten Geldverschwendung. Die Flächen wurden fast alle so angelegt, dass sie aufgrund der ausgewählten Standorte (Bodenbedingungen+Licht) und Blühpflanzen nach ca. 2-3 Jahren neu angelegt werden müssen. Sie haben also keinen natürlichen Bestand. Damit sind sie auch nur ein schlechtes Beispiel für die Themen Insekten- und Bienenschutz, sowie Nachhaltigkeit. „Pilotbeispiele“ bzw. „Leuchtturm-Flächen“ sollten jedoch Vorbildcharakter haben und ein positives Bildungsbeispiel, also tatsächlich nachhaltig sein. Am folgenden Vorschlag der beiden „Leuchtturm-Flächen“ für C2025 soll dies nachfolgend erläutert werden:

1. RÜB LU4 – Stadtpark Chemnitz (Klick auf Bild für Detailansicht)
2. Zeisigwaldstraße 17, Chemnitz (Klick auf Bild für Detailansicht)

Die jeweils in den Bildern als „Frühblüher-Pilotfläche“ gekennzeichneten Flächen sind die bereits bis Ende 2021 in Guerilla-Aktionen bepflanzten Flächen (Fotos der Ausgagssituation siehe „Frühblüher Mitmach-Aktion 2021„)

Als „Leuchtturm- Blühflächen“ besonders geeignet

Warum?

RÜB LU 4 – Stadtpark (Leuchtturm Blühfläche 1)
Zwischen „Rosengarten“ und „Otto-Werner-Garten“ bietet der integrierte „Industriebau“ des „RÜB LU 4“ der eins Energie, dessen Flächen durch das Grünflächenamt gepflegt werden, sehr gute Voraussetzungen sowohl für nachhaltige „Frühblüher-Flächen„, als auch zwei geeignete Flächen für „Sommerblühflächen“ für typische „Blühmischungen“. Die Flächen sind in der Grafik entsprechend gekennzeichnet. Die „Boden- und Stadortdetails“ führen hier zu weit (Anfragen dazu können gerne beantwortet werden) .
Aufgrund der Lage zwischen den beiden „gärtnerischen Bepflanzungen“ (Rosengarten, Otto-Werner-Garten) bieten scih hier nachhaltige, naturnahe, insektenfreundliche Blühflächen an. Die Anlage, Wegeführung und Treppen des „RÜB LU 4“ bieten sich auch für künstlerische Events im Kulturhauptstadtjahr 2025 an, ähnlich den „Events unter Apfelbäumen“ oder in „Garagen“. Die Fläche ist für Besucher des Stadtparks optimal gelegen und eignet sich auch nach 2025 für „Lernexkursionen“ von Schulklassen in den Stadtpark, z.B. zu „gärtnerische Bepflanzungen“, „nachhaltigen Blühflächen“, „naturnahe Wiesenflächen“, „Integration von Industriebauten“ und „Streufrucht-Fläche“ (z.B. Hundewiese am Rosengarten, wo schon Esskastanien, Walnüsse und Kirschbäume stehen) . In Verbindung mit dem Projektvorschlag Freie Umweltbildung als OER“ (siehe LC2025 Projektvorschlag, derzeit „10.“) ist das ein rundes Gesamt-Konzept auch nach 2025.
Da sowohl die Frühblüher-Flächen, als auch die Sommer-Blühflächen nachhaltig geplant sind, entsteht erfordert es vom Grünflächenamt nur guten Willen, aber keinen Mehraufwand für die längerfristige Pflege. Die Frühblüher-Flächen dürfen von Ende Dezember bis ca. Mitte Juni nicht bearbeitet (gemäht / geharkt) werden, also ca. einmal weniger als bisher. Die Sommerblühflächen sollten zwischen Mitte Mai bis September nicht bearbeitet werden, wobei es gut wäre, wenn ca. 50% der Sommerblühflächen auch über Winter stehenblieben (nicht gemäht würden), also auch ca. eine Bearbeitung weniger als sonst. Selbst wenn dadurch die nachfolgende Bearbeitung etwas aufwändiger wird, sollten die Gesamtpflegekosten etwas niedriger ausfallen oder maximal den gleichen Aufwand erreichen. Es entstehen also dauerhaft keine Zusatzkosten für die Pflege dieser Blühflächen des RÜB LU 4.
Ob der gute Wille seitens des Grünflächenamtes da ist, wird schon das Frühjahr 2022 zeigen.

„CAWG Leuchtturm-Fläche“ – Zeisigwaldstraße

Als „Gute Tat“ für den 18.Dezember wurde im diesjährigen „Adventskalender“ folgender Spaziergang vorgeschlagen:
(Video-Dauer: 0:53 min)

Link zur Karte (Map) des Rundwegs im Yorck-Gebiet in Chemnitz. Der Weg wurde mit Blickwinkel „umweltbewusstes Leben“ ausgewählt. Warum? Denke darüber auf dem Weg nach und erfühle es!

Die Frühblüherfläche vor der Zeisigwaldstraße  liegt an diesem Rundweg und bildet auf der Verbindung zwischen ehemaliger Kinderkombination an der Zeisigwaldstraße (heute Eigentumswohnungen) und dem Knappteich eine „Frühjahrs-Blühlinie„. Auf dem Gelände der ehemaligen Kinderkombination befindet sich eine der umfangreichsten „Winterling-Blühflächen“ in Chemnitz. Entlang der „Frühlüherfläche – Zeisigwaldstraße“ erreicht man den Knappteich mit seinen naturnahen Aktionen und ebenfalls schon länger bestehenden Frühblüherpflanzungen erreichbar.

Erste spontane Frühblüher Pflanzungen auf der Pilotfläche vor der Zeisigwaldstraße 17 durch Bewohner gab es schon seit einigen Jahren.  Diese wurden in 2021 erweitert. Zentrales Ziel der Frühblüher-Mitmacher-Aktion ist es, dass Beweohner eines Stadtteils ihre eigene öffentliche Umgebung schöner machen. In Wohngebieten, wie im Yorckgebiet, ist es eine optimale Lösung, wenn gemeinsam mit der Wohnungsgenossenschaft Flächen entsprechend einer sinnvollen Nutzung gepflegt werden, z.B.  als Frühblüherfläche, als Sommerblühflächen, als „Nutzfläche“ (z.B. Trockenplätze) oder Spielfläche (z.B. Fußball). So können Anwohner die Frühblüher-Flächen und nachhaltige Sommerblühflächen mitgestalten, ihr Wohnumfeld als „Mitmach-Aktion“ verschönern und die Pflegeaufwände für die Wohnungsgenossenschaft bleiben konstant (oder verringen sich sogar).

Nahe der vorgeschlagenen „Frühblüherfläche – Zeisigwaldstraße“ befindet sich auch eine mögliche CAWG -Fläche für eine nachhaltige Sommerblühfläche. Diese sollte allerdings -auch wegen offener Fragen – zuerst mit der CAWG besprochen werden.

Ausgangsituation Frühjahr 2022

Die Ausgangssituation zum Jahreswechsel 2021/22 wurde fotografiert und im Beitrag „Frühblüher Mitmach-Aktion 2021“ veröffentlicht, so dass jede Interessierte den Fortgang, die Entwicklung und den „Guten Willen“  (Grünflächenamt) bereits ab dem Frühjahr 2022 selbst verfolgen kann.

Stellen Sie sich dieses Ergebnis auf vielen Flächen in Chemnitz und in allen Chemnitzer Wohngebieten, ähnlich dem Yorckgebiet, vor. Das ist das Ziel der entsprechenden C2025 Blühflächen-Projektvorschläge von „lebenswertes Chemnitz“.

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