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8. Dezember 2023 -Adventskalender

Adventskalender: 8.Dezember

Projekt: Mauerbienen-Aktion (Wildbienen 2025)

Zusammenfassung:  Bei dieser Mauerbienen/Wildbienen Mitmach-Aktion können Alle mitmachen, die in und um Chemnitz einen Garten haben, oder einen Balkon mit südlicher/sonniger Ausrichtung. Im Projekt wird umfangreiches und nachhaltiges Wissen zu Wildbienen und Wildbienenschutz vermittelt, für Kinder und Erwachsene. Außerdem wird mit den Wildbienen-Nistblöcken, welche in einer lokalen „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ hergestellt werden, eine weitere (relevante) Option für die Bestäubung in Grundstücken und Gärten in Chemnitz geschaffen, ergänzend zur Bestäubung durch Honigbienen. Die Mauerbienen-Aktion ist optimal als Lernangebot für Schulen zum Thema Wildbienen, Naturschutz und Nachhaltigkeit geeignet.

Die Mauerbienen-Aktion wird ausführlich in der Aufzeichnung  „Mauerbienen-Aktion: Ein Wildbienen-Projekt zum Lernen und Nachmachen“ des „Bienen und Imkerei MOOC“ (biMOOC) vorgestellt (Dauer: 56:58 min):

Links zur Projektbeschreibung und deren Ursprüngen:

Heutige „Gute Tat“

Unser heutiger Vorschlag für Eure gute Tat heute: Mache mal wieder Frühsport, wenigstens 5 min (Alternativoption: kalt Duschen)
(Video-Dauer: 0:49 min)

Motivationsvideo für Frühsport (Dauer: 2:30 min):

heutiges Weihnachtskarten-Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Weihnachtskarten-Motiv: Wissensgarten Chemnitz im Winter (Klick auf Motiv für größeres Bild)

heutiges Postkarten -Motiv

, Dirk Liesch [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]
Postkarten-Motiv mit Spruch (Klick auf Motiv für größeres Bild)

Wer kennt sich aus, welches Chemnitzer Weihnachtskarten-Motiv dargestellt ist? (das heutige Postkarten Motiv: Garten eines Schach-Fans)

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BiBi-Lehrbienenstand

BiBi: Bienen-Bildung in Chemnitz

Bildungsprojekt mit Schau- und Lehrbienenstand im Botanischen Garten in Chemnitz

Vorwort zu diesem C2025 Kulturhauptstadt-Vorschlag:

Bereits 2020 wurde ein Kulturhauptstadt 2025 Projektvorschlag seitens „lebenswertes Chemnitz“ ausgearbeitet und vorbereitet, der am 9.11.2020 in der Mitgliederversammlung des Imkervereins Chemnitz 1874 e.V. als verfolgenswert beschlossen wurde. Eine bereits vereinbarte Vorstellung des Projektes vor dem „Agenda-Beirat“ der Stadt Chemnitz im Februar 2021 viel den Corona-Bestimmungen zum Opfer. Mit dieser Veröffentlichung sollen Grundkonzepte der Idee auch für andere Kommunen und Imkervereine „nachmachbar“ werden. Der aktualisierte ausführliche Projektvorschlag ist im hier angefügten PDF-Dokument enthalten (schau_und_lehr_bienenstand_chemnitz_20230109.pdf).

Konzept des zentralen Schau- und Lehrbienenstandes im Botanischen Garten Chemnitz
Planung des zentralen Schau- und Lehrbienenstandes im Botanischen Garten Chemnitz

Überblick zum BiBi-Gesamtkonzept

Der Chemnitzer Imkerverein 1874 e.V. errichtet und betreibt einen Schau- und Lehrbienenstand im Botanischen Garten in Chemnitz. Insbesondere dient er zur „Bienen-Bildung“ für KITAs, Schulen und interessierte Bürgerinnen in einem weiten Angebotsspektrum unterschiedlicher Informationstiefe. Ziel ist es auch, dass alle Tätigkeiten eines Hobby-Imkers an diesem Bienenstand auch praktisch gezeigt werden können, wobei auch unterschiedliche Haltungsformen und Betriebsweisen berücksichtigt werden können.

Das Projekt besteht aus dem Bienenstand selbst, auf dem alle Besucher des Botanischen Gartens die Bienenvölker und den Bienenstand besichtigen, die Bienen beobachten und sich zu den meisten Themen auch direkt und digital weiterbilden können. Die zweite Komponente (auch in einem zweiten Realisierungsschritt möglich) besteht aus dem Schleuderraum, in dem auch die Honig- und Wachsgewinnung gezeigt und gelehrt werden kann. Die dritte Komponente ist die Nutzung der „Unterrichtsräume“ des  „Schulbiologiezentrums“ im botanischen Gartens zur theoretischen Wissensvermittlung für KITA-Gruppen, Schulklassen und Jungimker sowohl für Honigbienen-Themen und Imkerei als auch zu Wildbienen- und Blühflächenthemen. Damit kommt es auch zu einer weiteren Aufwertung und Nutzung des Schulbiologiezentrums.

Beispiel "Imker-AG" . Quelle pixabay
Beispiel „Imker-AG“ . Quelle pixabay

Zukünftig können darüber Ganztagesangebote von Schulen (GTA), Projekttage, Imker AGs, Schulprojekte und Jungimkerinnen-Ausbildungen durchgeführt werden. Somit bekommen alle KITAs und Schulen in Chemnitz die Möglichkeit, entsprechende Angebote anzubieten, ohne einen eigenen Bienenstand zu betreiben und eigenes Fachpersonal dafür dauerhaft „vorhalten“ zu müssen. Wie dies in der praktischen Umsetzung ganz konkret erfolgen kann und welche Vorteile das hat, ist dem Beispiel des Lehrbienenstandes im städtischen Schulgarten in Cottbus zu entnehmen, siehe Beitrag „Projekte und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche“ (mit Index) im „Bienen und Imkerei MOOC“ (biMOOC). Hier das Gesamtvideo daraus (Dauer 1:12:48):

In Zusammenarbeit mit dem NABU (oder BUND) ist auch eine Ergänzung des Angebots um das Thema Wildbienen im Botanischen Garten angedacht. Außerdem soll mit der Hochschule Mittweida  im Rahmen der genetischen Pollenanalysen wissenschaftlich untersucht werden, wie sich Honig- und Wildbienen und die Vielfalt von Blühpflanzen gegenseitig beeinflussen. Dazu ist ein kontinuierlicher Zeitraum von ca. 10 Jahren mit relativ gleichbleibendem „Grundsetting“ notwendig, was an einem „privaten“ Bienenstand nicht garantiert werden kann. Erste Untersuchungen gab es 2021 mit parallelen Pollenuntersuchungen zu Honigbienen, Wildbienen und Hummelvölkern.

Außerdem wird mit dem Schau- und Lehrbienenstand das freie Bildungskonzept (digitales objektbasiertes Lernen mit freien Bildungsmaterialien) des Chemnitzer „aracube e.V.“ konsequent umgesetzt. Dieses „Mitmach-Bildungsprojekt“ ist hier als „SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz“ ausführlicher beschrieben. Das folgende Bild zeigt ein konkretes Beispiel, wie zukünftig auch „Objekte“ des Schau- und Lehrbienenstandes direkt mit digitalen freien Bildungsinformationen verbunden werden (wobei die 8x8cm „Infozeichen“ aus dem SOL-Projekt zum Einsatz kommen):

Info zum Lernpfad "Mauerbeinen-Aktion"
Info zum Lernpfad „Mauerbeinen-Aktion“

Der Aufbau und dauerhafte Betrieb erfolgt im Rahmen einer Partnerschaft zwischen dem Imkerverein Chemnitz 1874 e.V., dem Botanischen Garten Chemnitz, anderen Bildungsanbietern der Stadt (z.B. Schulen, VHS usw.) und evtl. dem NABU (Wildbienen – Themen).

Die Verbindung zur „Kulturhauptstadt“: Es ist ein gemeinsames Mitmach-Projekt Vieler, sowohl beim Aufbau des Standes inklusive der Aufarbeitung des alten Bienenwagens und der evtl. künstlerischen Gestaltung des Gesamtensembles, als auch bei der Erstellung der Bildungsinformationen. Es ist ein Projekt, was zukünftig in vielen Informations- und Bildungsveranstaltungen Menschen zusammen bringt und verbindet. Da Imkerinnen in Chemnitz ein relativ hohes Durchschnittsalter haben, kommt es hier auch zu einem intensieven Brückenschlag zwischen den Generationen. BiBi schafft (über den SOL-Ansatz) auch freie digitale Bildung , die überall im deutschsprachigen Raum wiederverwendet und weiterentwickelt werden kann (in einer Community über die Grenzen von Chemnitz hinweg) und dabei soziale Schranken überwindet (da auch kostenfrei für Alle nutzbar). Über das wissenschaftliche Forschungsprojekt zur gegenseitigen Beeinflussung von Honig- und Wildbienen, sowie die Auswirkungen auf die Blühpflanzen der Region werden auch fundierte Erkenntnisse zu Nachhaltigkeitsfragen durch dieses Projekt unterstützt.
Außerdem könnte als süße und mitnehmbare Verbindung zu diesem C2025 Mitmach- und Bildungsprojekt ein „Chemnitzer Kulturhauptstadt Honig“ aufgelegt werden, der aus den Honigerträgen des BiBi Schau- und Lehrbienenstandes und den Honigen der am Standaufbau ehrenamtlich beteiligten Chemnitzer Imkerinnen besteht.

Sinn, Zweck und Nutzen des zentralen Schau- und Lehrbienenstandes im Botanischen Garten

Das Thema Bienen und Bienenhaltung, sowie die Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen ist von allgemeinem Bildungsinteresse in der Gesellschaft, sowohl für Kinder und Jugendliche (Schulbildung) als auch für Erwachsene (Volksbildung). Gerade in den letzten Jahren hat es durch den Hype um Bienen- und Insektenschutz auch einige Fehlentwicklungen hinsichtlich der Honigbienenhaltung und im Verhältnis Wildbienenunterstützer vs. Honigbienenhalter gegeben, vor allem durch ein Defizit an Wissen auf beiden Seiten. Um GTAs, Imker-AGs und Bienen-Projekte an Schulen und für KITA-Gruppen anzubieten, ist es nicht erforderlich, dass jede Schule einen eigenen Bienenstand und Schleuderraum betreibt, Lagerkapazitäten für das gesamte Imkerei-Zubehör bereitstellt, sowie dauerhaft geschultes Personal benötigt, welches ganzjährig die Betreuung der Bienen sicherstellt (von den bürokratischen Anforderungen mal ganz abgesehen).
Deshalb ist eine gemeinsame Nutzung des zentralen Schau- und Lehrbienenstandes des BiBi –Projektes (Stichwort: „Sharing Economy“) sinnvoll.

Rankgitter Bienenstand, hinten offene Bauweise für ca. 4 Magazinbeuten / Bienenvölker
Rankgitter Bienenstand, hinten offene Bauweise für ca. 4 Magazinbeuten / Bienenvölker

Außerdem ermöglicht der Schaubienenstand hier im Botanischen Garten Chemnitz allen Chemnitzerinnen und Besuchern der Stadt, Bienenvölker live zu erleben und sich auch digital (siehe SOL) dazu weiterzubilden. Der Imkerverein „Chemnitz 1874 e.V.“ betreibt bereits eine Schaubeute und einen Bienenlehrpfad (Schautafeln) im Botanischen Garten. Dieses Angebot wird durch das BiBi-Projekt optimal ergänzt und vervollständigt. Der Tierpark in Chemnitz eignet sich für das Projekt unter anderem deshalb nicht, weil der strenge Geruch der Wildtiere auch eine potentielle Stechgefahr nicht so gut ausschließen lässt, wie im Botanischen Garten.

Errichtung und Betrieb des Schau- und Lehrbienenstandes

An dem mit dem Botanischen Garten Chemnitz (Hr. Berthold) bereits 2020 ausgesuchten Platz erfolgt die Einrichtung eines während der Öffnungszeiten des Botanischen Gartens frei zugänglichen Bienenstandes für Honigbienen-Völker in unterschiedlicher Haltungsform- und Betriebsweisen. Der Stand bietet den Platz sowohl für Magazinbeuten, einen Bienenwagen (mit Hinterbehandlungsbeuten), für Einraumbeuten, für Ablegerkästen, sowie Kästchen zur Königinnen-Aufzucht. Insgesamt sollte es möglich sein, bis zu max. 10 „Wirtschaftsvölker“ auf dem Stand zu halten.

Lageplan Bienen-Bildung (BiBi) im botanischen Garten Chemnitz
Lageplan Bienen-Bildung (BiBi) im botanischen Garten Chemnitz

Es werden jeweils Imkerinnen aus den Mitgliedern des Imkerverein 1874 e.V. gewonnen, die jeweils 1-3 ihrer Völker auf dem Schaubienenstand in ihrer eigenen Haltungsform/Betriebsweise „betreiben“. Dabei wird darauf geachtet, dass dies jeweils unterschiedliche Haltungsformen und Betriebsweisen sind, um einen repräsentativen Ausschnitt aus der Vielfalt der Betriebsweisen der Honigbienen-Haltung darstellen zu können. Im Idealfall führen diese Imker auch den Praxisteil der jeweiligen Bildungsangebote durch, oder einigen sich individuell mit den Durchführenden der Praxisanteile der Bildungsangebote, über die konkreten Arbeiten an den Bienenvölkern. Beispiele und Praxiserfahrungen, wie dies konkret erfolgreich umgesetzt werden kann, können dem Beispiel des „Lehrbienenstandes“ im städtischen Schulgarten in Cottbus („Projekte und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche (biMOOC)“, Youtube „open-academy“ Kanal) entnommen werden.
Aufgrund dieses Konzeptes werden sich wahrscheinlich zwischen 4-7 „Wirtschaftsvölker“ (von 2-3 Imkerinnen) in 2-4 unterschiedlichen „Betriebsarten“ auf dem Stand befinden. „Klotzbeuten“ u.ä. „Betriebsarten“, die keine effektive Varroa-Behandlung und/oder Futterkranzprobe zulassen, werden nicht eingesetzt.

Beispiel für "Einraumbeuten"
Beispiel für „Einraumbeuten“

Da die Mitglieder unseres Vereins und ihre Völker über den Deutschen Imkerbund (DIB) versichert sind und ihre eigenen Völker in den eigenen Beuten/Bienenbehausungen aufstellen, ist die Versicherungsfrage und der Besitz der Bienenvölker geklärt (Verantwortung).

Derzeitiges Ziel ist es, auf dem Schaubienenstand zwei Aufstellplätze für jeweils bis zu 4 Magazinbeuten, einen Bienenwagen (mit Hinterbehandlungsbeuten 2-6), für 2-3 Einraumbeuten sowie 2 Schutzkästen für EWK (Einwabenkästen) und einen Aufstellplatz für Kieler-Begattungskästen bzw. MiniPlus-Beuten zu schaffen, wobei dazu auch die frei werdenden Plätze im Bienenwagen genutzt werden können. Zum Schaubienenstand gehört ein entsprechender Zugang (Weg) für die Beobachtung der Völker durch Besucher und zur Bearbeitung der Völker (z.B. Transport der teilweise schweren Zargen und Behausungen/Beuten).

Bienenwagen, der für den Chemnitzer Lehr- und Schaubienenstand aufgearbeitet werden soll
Bienenwagen, der für den Chemnitzer Lehr- und Schaubienenstand aufgearbeitet werden soll

Lediglich der Bienenwagen mit den Hinterbehandlungsbeuten soll aus gebrauchten Beständen von einem „Altimker“ übernommen (in Vereinsbesitz) und aufgearbeitet werden. Die Aufarbeitung (vor allem neuer Anstrich und Umbau im Innenausbau) erfolgt durch Mitglieder des Imkervereins 1874 e.V. Von den derzeit 28 „Hinterbehandlungsbeuten“ bleiben dabei nur 2-6 erhalten. Die Sanierung des erhaltenen (wiederverwendeten, gebrauchten) Materials wird dazu genutzt, eine Schulung der Chemnitzer Imkerinnen zur „Sanierung von Bienenständen nach amerikanischer Faulbrut“ mit der AFB-Sanierungsausrüstung des Landesverbandes sächsischer Imker (LVSI) durchzuführen. Das stellt neben der Schulung sicher, dass das gesamte übernommene Material des Bienenwagens spätestens nach der Sanierung frei von AFB ist.

Die Bienenvölker dieses Schau- und Lehrbienenstandes werden jedes Jahr mittels Futterkranzprobe untersucht und dürfen auch erst nach einer Futterkranzprobe auf den Stand gebracht werden.
Die Bienenvölker des Standes werden von den beteiligten Imkern des Imkervereins 1874 e.V. auf „Friedfertigkeit“ selektiert, so dass die Stechgefahr auch in unmittelbarer Nähe zu den Bienenkästen (Bienenbeuten) minimiert ist.

Eine Nahrungskonkurrenz zwischen Wildbienen und Honigbienen ist aufgrund dieser sehr begrenzten Anzahl von Honigbienen-Völkern nicht zu befürchten, zudem Wildbienen und Honigbienen meist unterschiedliche Trachtpflanzen anfliegen. Die folgende Grafik zeigt, dass es vor der Wende die ca. 10-fache Anzahl von Bienenvölker in der DDR gab und gleichzeitig war das eine Zeit mit deutlich mehr Wildbienen und Insekten.

Entwicklung der Bienenvölker-Zahlen in Brandenbur nach der Wende
aus „Betrachtungen über den Rückgang der Bienenvölker“, Dr. Gerhard Strauch

Das ist zwar kein Beweis, dass die These stimmt, dass viele Honigbienen auch eine höhere Anzahl von Wildbienen und Insekten fördern, über die Logik „optimale Bestäubung => mehr Blühpflanzen (Blumen) => mehr Bienen+Insekten“, aber auch auf meinem eigenen Grundstück mit mehr als 10 Bienenvölkern (während der kritischen Trachtzeiten ab Mitte Juli) und meinen parallelen Wildbienen-Projekten ist eher eine positive als negative Beeinflussung der Wildbienen und Insektenpopulation festzustellen. Bis zu 10 Bienenvölker im Botanischen Garten Chemnitz, sollten also eher einen positiven als negativen Effekt auf die dortige Wildbienenpopulation haben.  Die typischen „DDR-Bienenwagen“ (sieh Bild oben) hatten jeweils 28 Bienenvölker, was etwas verdeutlicht, dass 10 Völker noch eine vergleichsweise niedrige Anzahl ist. Für Klarheit zu diesem Thema, wird das oben beschriebende  Forschungsprojekt der Hochschule Mittweida unterstützt, welches dazu belastbare (wissenschaftlich korrekte) Untersuchungsergebnisse über einen 10-Jahreszeitraum liefert.

Errichtung und Einrichtung des Schleuderraums

Langfristige Lösung sollte eine Modernisierung des Schulbiologiezentrums durch die Stadt Chemnitz sein (im Rahmen der Beseitigung der derzeitigen Ausnahmegenehmigungen des bestehenden Gebäudes). Dabei sollte auch ein Raum mit Spüle und Fließen vorgesehen werden, der für ein Schulbiologie-Zentrum sowieso Sinn macht, der auch als Schleuderraum nutzbar ist.

Als „Übergangslösung“ (Notlösung) wird ein derzeit ungenutzter Bauwagen des Botanischen Garten Chemnitz in der Nähe des Schaubienenstandes als Schleuderraum ausgebaut und eingerichtet. Dieser Bauwagen ist bereits vorhanden, ist groß genug, „bienendicht“ und hat ein Fenster.

Übergangslösung: "Schleuderraum" im vorhandenen Bauwagen
Übergangslösung: „Schleuderraum“ im vorhandenen Bauwagen

Der Bauwagen kann an die Wasserversorgung (Sommerleitung, Schlauchanschluss) und Kanalisation angeschlossen werden und besitzt eine Stromversorgung. Damit ist ein Betrieb während der typischen Schleuderzeiten (frostfreie Zeit) möglich. Zugang und Nutzung sind während der Öffnungszeiten des Botanischen Gartens möglich.
Entsprechend der Anforderungen für die Honigverarbeitung muss dieser Bauwagen im Innenbereich ausgebaut und eingerichtet werden. Arbeitsfläche mit Spüle, moderne Schleuder (elektronische 4-Waben Selbstwendeschleuder), Entdeckelungsgeschirr und „Siebstrecke“ sind als permanente Basisausstattung vorgesehen. Die Finanzierung muss über Projektmittel erfolgen, die dazu im Rahmen dieses Gesamtprojektes beantragt werden. Die Einrichtungsgegenstände (Schleuder, Entdeckelungsgeschirr, Siebstrecke, Honigrührer etc.) werden Eigentum des Imkervereins 1874 e.V. Der Bauwagen inkl. der festen Ein- und Umbauten verbleibt im Eigentum des Botanischen Garten Chemnitz.

Betriebs-, Nutzungs- und Bildungskonzept des „Lehrbienenstandes“

Der langfristige Betrieb soll weitgehend ohne finanzielle Mittel und personelle Ressourcen der Stadt Chemnitz sichergestellt werden. Ebenso sollen keine Mitgliedsbeiträge des Imkervereins für den Betrieb des BiBi-Projektes eingesetzt werden. Vorbild ist wieder das erprobte Bildungs- und Betriebskonzept des „Lehrbienenstandes“ im städtischen Schulgarten in Cottbus, siehe „Projekte und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche (biMOOC)“( Youtube „open-academy“ Kanal).
Ein entsprechendes Betriebs-, Nutzungs- und Bildungskonzept für Chemnitz wird im Rahmen des Projektes erstellt, getestet und in Zukunft kontinuierlich optimiert. Weitere Details dazu können dem ganz oben verlinkten „Detailkonzept“ (PDF-Dokument) entnommen werden.

Dokumentation und Einsatz freier Bildungsmaterialien (OER)

Die Dokumentation der Arbeiten und Beobachtungen an den Bienen-Völkern soll für alle Völker auf dem Schaubienenstand über die Imker –App des D.I.B. erfolgen, so das auch mehrere Bildungsangebote auf den gleichen Völkern als „Praxisbeispiele“ durchgeführt werden können und jedes „Team“ die Möglichkeit hat, auf die Gesamtdokumentation des jeweiligen Volkes zuzugreifen und diese fortzuführen (online, über Smartphone, Tablet oder PC).
Theoretische Lerninhalte und Lehrmaterialien, die im Rahmen dieser Bildungsangebote entstehen, werden als Freie Bildungsinhalte (OER – Open Educational Resources) erstellt und als solche zur Wiederverwendung und kontinuierlichen Weiterentwicklung online zur Verfügung gestellt.

Beispiel der Kopplung "digitale Bildung" mit der realen Welt
Beispiel der Kopplung „digitale Bildung“ mit der realen Welt

Hinsichtlich der freien Bildungsinhalte (OER) erfolgt eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem aracube e.V. (Chemnitz).
Dabei wird das bereits erwähnte „SOL-Konzept“ für die „digitale Kopplung“ der theoretischen Online Lernmaterialien mit der Praxis am Schau- und Lehrbienenstand eingesetzt. Am Bienenstand, im Schleuderraum und auch an etlichen Geräten und Ausrüstungsgegenständen werden dazu die 8x8cm „Infozeichen“ (mit dem QR-Code) eingesetzt.
Ein „Informationssuchender/Lernender“ fotografiert z.B. den QR-Code an einer Hinterbehandlungsbeute des Bienenwagens ab und landet direkt auf der Information dazu im Internet. Somit lassen sich auch Texte, Bilder, Videos aber auch Interviews und „HowTo“-Erklärvideos kombinieren und auch kontinuierlich aktualisieren und verbessern. Als Plattform für die freien Lernmaterialien wird konkret die OER – Lernmaterialsammlung des „Bienen und Imkerei MOOCs“ (biMOOC) verwendet. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, dass andere Schau- und Lehrbienenstände in „D-A-CH“ diese Materialien ebenfalls in gleicher Weise direkt (mit)nutzen können.

Wildbienen-Themen
(Zusammenarbeit mit den NABU und/oder BUND wünschenswert)

Die Themen „Honig-Bienen/Imkerei“ und „Wildbienen“ lassen sich optimal verbinden, da es zum Einen viele Gemeinsamkeiten und zum Anderen grundlegende Unterschiede gibt, die gerade im Bewusstsein der Bevölkerung nicht so präsent sind, wie es wünschenswert wäre.
Deshalb ist eine Zusammenarbeit in diesem Projekt hinsichtlich der Wildbienen-Themen mit dem NABU und/oder BUND sinnvoll. So könnten z.B. Unterstützungen (z.B. Nistblöcke) für Wildbienen in der Nähe des Schaubienenstandes realisiert werden, die sich in das Gesamtprojekt gemeinsam integrieren ließen, in der Form, dass auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Honig-Bienen/Imkerei fokussierbar sind. Die folgende Abbildung ist ein Beispiel aus der Chemnitzer „Mauerbienen-Aktion“ als Wildbienen-Bildungsprojekt und ergänzende Bestäubungsalternative für Kleingärten und private Grundstücke.

Beispiel aus Chemnitzer "Mauerbienen-Aktion"
Beispiel aus Chemnitzer „Mauerbienen-Aktion“

Nutzungsabschätzung pro Jahr (ab ca. 2024)

  • ca. 2-4 Imker-AGs (GTAs von Chemnitzer Schulen pro Bienenjahr, a. 10-15 Schülerinnen) mit jeweils ca. 12-20 Veranstaltungen (Theorie + Praxis an den Völkern und im Schleuderraum)
  • ca. 1-3 Angebote mit Partnern (VHS, Umwelt/Naturschutz-Verbänden) mit jeweils 2-8 Veranstaltungen (Theorie und Praxis) a. 10-30 Teilnehmern
  • ca. 5-15 Besichtigungen und Infoveranstaltungen mit Schulklassen, Kindergartengruppen etc. (a. 10-30 Personen)

Des Weiteren steht allen Besuchern des Botanischen Gartens der Schaubienenstand zur Beobachtung der Bienen als erweitertes Angebot des botanischen Gartens ganzjährig offen.
In Veranstaltungen im Botanischen Garten (z.B. „Tag der Imkerei“ oder „Herbstfest“) können die bestehenden Angebote für die Besucher erweitert werden, z.B. „Drohnenwettfliegen“ oder „Honigwaben entdeckeln und schleudern“ zum Tag der Imkerei, also neue interessante Angebote die bisher nur sehr umständlich oder gar nicht möglich waren.

Des Weiteren können Jungimkerinnen des Imkervereins 1874 e.V. in den ersten 3 Jahren ihrer Bienenhaltung den Schleuderraum in freien Zeiten nutzen und somit die größte Investition der Hobby-Imkerei in eine hochwertige Schleuder und einen eigenen (für die Lebensmittelproduktion geeigneten) Schleuderraum möglichst gut vorbereiten. Das erhöht die Honigqualität und Lebensmittelsicherheit für „Honig aus Chemnitz und Umgebung“.

Kontakt für BiBi-Projekt

Dirk Liesch
Initiator des „Bienen und Imkerei MOOC“ (biMOOC)
Mitglied des Imkervereins Chemnitz 1874 e.V.
Händelstraße 7a, 09120 Chemnitz
Tel.: +49 (0) 171 9320133

Zum Schluss in eigener Sache:

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Mauerbienen – Aktion: 2021

Mauerbienen Mitmach-Aktion 2021

Die nachhaltige Nistblock-Mitmach Aktion für Mauerbienen und andere Wildbienen kann auch 2021 stattfinden.

Wer einen oder mehrere Nistblöcke haben möchte, muss eine E-Mail an „liesch@email.de“ mit dem Titel/Betreff „Mauerbienen-Aktion“ senden und wird dann in die Interessenten-Liste aufgenommen. Alle weiteren Informationen (z.B. Fertigstellung der Herstellung in der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ und Abholungsmöglichkeiten) erfolgen dann per E-Mail.

Die Details zur Aktion  (Nutzen, Mitmacherinnen/Partner, fachliche Informationen, Bildungsinhalte) sind in der Projektbeschreibung „Mauerbienen-Aktion“ erläutert.  Hier geht es zum Lernpfad  dieser Mauerbienen-Aktion (Wissenswertes zu den Nistblöcken, zu Mauerbienen, Wilbienen und nachhaltige Blühflächen).

In diesem Beitrag werden „nur“ die laufenden Informationen der Mauerbienen-Aktion in 2021 „protokolliert“.

Ziel ist es, auch dieses Jahr mindesten 100 Mitmacherinnen zu gewinnen, die einen entsprechenden Nistblock unserer Aktion auf ihren Grundstücken oder Balkonen aufstellen/aufhängen.

Zeitplan und aktueller Stand (2021):

Am Donnerstag, den 8.April 2021 wurde die „Mauerbienen Aktion“ als Live-Session im Bienen und Imkerei MOOC (biMOOC) vorgestellt. Die Aufzeichnung unter dem Titel „Mauerbienen-Aktion: Ein Wildbienen-Projekt zum Lernen und Nachmachen“  (Dauer: 56:58 min):

wurde bereits mehr als 3.000 Mal angesehen. Unter diesem Link ist das Video mit Index  (Inhaltsverzeichnis) erreichbar.

Am 15. April 2021 wurde die Mauerbienen-Aktion als Grundlage für den Projektantrag „Wildbienen-2025“ als Kulturhauptstadt 2025 Mikroprojekt eingereicht (und inzwischen durch das entsprechende „#chemnitz 2025“ Auswahlgremium abgelehnt). Wir sind also weiterhin auf uns allein gestellt.

Ende August 2021: Die konkreten Kosten für die Herstellung der Nistblöcke in 2021 liegen mit dem Angebot der regionalen „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ vor. Sie betragen 26,-€ pro Nistblock (gegenüber 22,-€ in 2021). Grund dafür sind die im letzten Jahr explodierten Holzpreise (sicherlich auch aus den Medien bekannt). Stand heute, darf es in 2021 kein Starterset mit „Mauerbienen-Kokons“ (wie in 2020) geben. Die „Untere Naturschutzbehörde“ in Chemnitz hat dies untersagt bzw. mit unerfüllbaren Auflagen für jeden einzelnen Teilnehmer der Aktion unmöglich gemacht. Genaueres dazu ergänze ich noch in einem gesonderten Beitrag, für die Tranzparenz und die eigene Meinungsbildung.

Am 7. September informierte uns die „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“, dass es in 2021 die Möglichkeit gibt, die Nistblöcke auch schon (teilweise) vor Anfang Dezember (wie in 2021) zu erwerben. Es wird ab Ende September bereits erste Abholmöglichkeiten für die Nistblöcke geben. Genaueres über den Newsletter (Interessentenliste).

Am Sa. 2.Oktober , 10-12 Uhr findet der erste Abholtermin für die bisher bestellten Nistblöcke der diesjährigen Mauerbienen-Aktion statt, für alle Interessenten, die bis 20.9.2021 ihre Nistblöcke bestellt haben.

9.Oktober: Die ersten 50 Nistblöcke dieses Jahres wurden den Mitmacher:innen übergeben. Es kann weiter mitgemacht werden. Ein zweiter Termin zur Übergabe ist im November angestrebt.

Am Sa. 4. Dezember und Sa. 11. Dezember  findet die zweite und dritte Übergabe statt. Die vorbestellten Nistblöcke dafür erhalte ich heute (30.11.) von der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“. Alle Interessenten haben dazu eine E-Mail erhalten. Falls nicht, bitte im SPAM-Ordner nachsehen und sich sonst bei mir melden.

Hinweis:

Da wir dieses Jahr keine Mauerbienen-Kokons mit ausgeben dürfen, ist es möglich, auch noch einmal bis Mitte Februar 2022  Mauerbienen-Nistblöcke herzustellen, wenn wenigstens 50 Interessenten zusammen kommen, die wir dann in der „Werkstatt für Menschen mit Behinderungen“ hergestellt werden können.  Wer noch einen oder mehrere Nistblöcke haben möchte, kann noch eine E-Mail an „liesch@email.de“ mit dem Titel/Betreff „Mauerbienen-Aktion“ senden.

Wildbienen-2025

Wildbienen – Mitmach -Aktion und Bildungsprojekt

(Gliederung entsprechend „Checkliste für Mikroprojekte #chemnitz2025“)

Projektzusammenfassung

Die „Mauerbienen-Aktion“ (Mitmach-Aktion) von „lebenswertes Chemnitz“ mit dem integrierten Bildungskonzept zum „objektbasierten Lernen“ des Chemnitzer „aracube e.V.“ sind die vorhandene Grundlage dieses Kulturhauptstadt-Projektvorschlags. Viele Chemnitzer machen bei dieser Aktion mit, indem sie in ihrem Garten und/oder auf ihrem besonnten Balkon (ca. bis zur 2.Etage) einen „Mauerbienen-Nistblock“ anbringen welcher in einer regionalen „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ gefertigt wurde. Dies unterstützt nicht nur die rote bzw. rostrote Mauerbiene (Insekt des Jahres 2019) oder andere Wildbienen, die in solchen „Insektenhotels“ nisten oder verbessert die Bestäubung in den Gartenanlagen, sondern über das damit verbundene Bildungsprojekt wird das Wissen vermittelt, ganzheitlich die Aspekte des Bienen- und Insektenschutzes zu verstehen und vor allem damit selbst nachhaltig handlungsfähig zu werden. Somit setzen sich viele Chemnitzerinnen durch dieses Projekt zukünftig ganzheitlich und sinnvoller für Bienen, Wildbienen und Insekten ein, durch geeignetes „Tun und Handeln“.

Ausführliche Projektbeschreibung

Mit der erfolgreichen Mauerbienen-Aktion“ in 2020 wurden die Grundlagen dieses „Wildbienen-2025“ Projektes gelegt. Am Donnerstag, den 8.April 2021 wurde die „Mauerbienen Aktion“ als Live-Session im Bienen und Imkerei MOOC (biMOOC) vorgestellt. Dies ist die Aufzeichnung unter dem Titel „Mauerbienen-Aktion: Ein Wildbienen-Projekt zum Lernen und Nachmachen“ (Dauer: 56:58 min):

Bei der Mauerbienen-Aktion handelt es sich nicht nur um ein „Wildbienen – Mitmach-Projekt“, sondern auch um ein Bildungsprojekt, zu Mauerbienen, Wildbienen und Blühflächen, nach dem Ansatz des „objektbasieren Lernens“ nach dem „flipped classroom“ Konzept. Wie die digitale Bildung zum Theorie-Teil möglich ist und dies mit der Praxis über den „Mauerbienen-Nistblock“ (reales Lernobjekt) verbunden werden kann, zeigt der durch den Chemnitzer „aracube e.V.“ erstellte Lernpfad zur „Mauerbienen-Aktion“. Beachtet werden sollte an diesem Beispiel der Pfad der „Wissensvermittlung“ vom konkreten „Mauerbienen-Nistblock“ über weitergefasste Wildbienen-Themen bis hin zu nachhaltigen Blühflächenkonzepten. Der „Mauerbienen-Nistblock“ ist quasi der Startpunkt hin zu einem fundierten praxisorientierten Wissen zum Bienen – und Insektenschutz.

Im „Wildbienen-2025“ Projekt geht es darum, diese „Mauerbienen-Aktion“ ab 2021 kontinuierlich weiterzuentwickeln und zahlreiche Mitmacher in der Chemnitzer Bevölkerung zu finden und damit das Wissen zu Wildbienen, zum Wildbienenschutz und  zu nachhaltigen Blühflächen zu verbreiten und die Chemnitzerinnen auf diesen Gebieten als kompetente Mitmacherinnen zu gewinnen.

Der „Mauerbienen-Nistblock“ ist ein ideales Lernobjekt, nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. In dieser Hinsicht ist er allen sonstigen „Insektenhotels“ weit überlegen (siehe Aufzeichnungsvideo der Live-Session ab ca. Ende April). Wenn in 20-30% der Kleingärten, Eigenheimgrundstücken und Schulgeländen in Chemnitz ein solcher Nistblock aufgestellt ist, bedeutet das nachfolgend auch eine große Breite von weiteren Wildbienenprojekten (z.B. für „Erdbrüter“, „Hummeln“, „nachhaltige Blühflächen“ usw.) . Die Chemnitzerinnen gestalten diesen Veränderungsprozess als Mitmacher selber. Die „Mauerbienen-Nistblöcke“ sind der Samen, der aufgehen und Früchte bilden soll.

Wen spricht das Projekt primär an?

Alle Kleingartenvereine (KGVs), Kleingärtnerinnen, Grundstücksbesitzer, Mieter mit „besonnten“ Balkonen bis zur 2.Etage, sowie Schulen, Kindergärten und Organisationen mit geeignetem Gelände (sonnige Aufstellorte) .

Welcher (gesellschaftliche) Mehrwert ergibt sich aus dem Projekt?

Verbreitung von Wissens zum nachhaltigen Bienen- und Insektenschutz. Viele kleine selbstorganisierte, wertvolle und nachhaltige Maßnahmen zum Insektenschutz werden flächendeckend in Chemnitz umgesetzt, nicht „von oben“ vorgeschrieben, sondern aus eigenem Wissen und Motivation getrieben, „gesät“ über die „Mauerbiene-Aktion“. Wenn viele Chemnitzerinnen mitmachen, schafft das auch eine Gemeinschaft, ein „Wissensaustauschsthema“ zum Fachsimpeln wenn man sich an einem Mauerbienen-Nistblock trifft. Außerdem wird über die lokale Herstellung der Nistblöcke in einer „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ für sinnstiftende Arbeit/Beschäftigung dieser Mitmenschen gesorgt.

Die europäische Dimension

Das Projekt kann ein Vorbild zur Nachahmung in ganz Europa werden. Es ist ein nachahmenswertes Beispielprojekt für Insektenschutz. Die freien Bildungsinhalte (OER) des zugehörigen Bildungsprojektes können in anderen Gemeinden und Städten direkt genutzt werden (derzeit, wegen der deutschen Sprache, noch auf D-A-CH beschränkt).

Ist dem Projekt ein Finanzplan (Einnahmen /Ausgaben) beigelegt?

Nein

Ist die beantragte Unterstützung max. 2.500 €?

ja

Welche Kosten sollen mit der Unterstützung beglichen werden?

Notwendige zusätzliche Abstimmungs- und Koordinierungsaufwände.  Aufwände zum Ausbau der freien Bildungsinhalte. Aufwände zur Bekanntmachung des Projektes um größere Mitmacher-Gruppen zu erreichen. Aufwände zur Abstimmung und Organisation der Produktion und zur Verteilung/Ausgabe der Nistblöcke in Zusammenarbeit mit der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“.  Aufwände zur Beantwortung zahlreicher Rückfragen der Mitmacher.

Wenn Honorare gezahlt werden: Für wen fallen diese in welcher Höhe an?

N.N.

Bienen und Imkerei MOOC 2021

Am 22.2.2021 startet der biMOOC 2021

Der biMOOC ist eine kostenlose Online-Weiterbildung aus Chemnitz zur Bienenhaltung und Imkerei, für alle Interessierte rund um  Honigbienen, Wildbienen, Imkerei, Blühflächen und Insektenschutz. Der Schwerpunkt liegt auf der Honigbiene und der Imkerei. Viele Inhalte des biMOOC lassen sich auch für Schulen, Kinder und Imker-AGs nutzen.

Ein Beginn ist jederzeit auch später möglich und sinnvoll. Für die Interaktion ist es aber am besten, bereits möglichst „im Zeitplan“ mit dabei zu sein.

Hier findet ihr die inhaltliche Planung und die genaue Zeitplanung des Bienen und Imkerei MOOC 2021.

Mehr Informationen zum Kurs selbst findet ihr hier auf der „Kursseite“ des biMOOC, über die auch die Anmeldung möglich ist. Der Kurs und alle Lernmaterialien sind kostenlos.

Zeitraum des biMOOCs:  22.2.2021 –  8.8.2021

Zitat aus dem Rundschreiben Nr. 01-2021 des Landesverband Sächsischer Imker e.V. (LVSI) vom 27.1.2021:

„In Zusammenarbeit mit dem LVSI wurden die Schulungsinhalte für Anfängerlehrgänge in einer Onlineschulung zusammengestellt. Informationen zur Onlineplattform erhalten Sie unter: https://www.oncampus.de/bimooc. Eine Teilnahme ist mit der Anmeldung unter https://bienen.open-academy.com nicht nur für neue Imker möglich. In mehreren Online-Modulen zu verschiedenen Terminen wird das theoretische Wissen der Bienenhaltung vermittelt.“

Die detaillierten Informationen zum biMOOC-Projekt findet Ihr hier. Im Beitrag  „im biMOOC lernen“ ist überblicksmäßig in zwei Videos erklärt, „wer, was, wann“ im biMOOC mitmachen sollte und wie ein konkreter Lernablauf aussehen könnte.

Wie jeder MOOC, lebt auch der biMOOC von seinen Mitmachern. Ideen und Vorschläge, wie Ihr mitmachen könnt, findet Ihr im Beitrag „Mitmachen – aber wie?“ Aber schon, wenn Ihr Euch in den Foren und Themen beim Erfahrungsaustausch während des biMOOCs einbringt, helft Ihr mit, den Nutzen für alle zu erhöhen.

Habt Ihr Freunde oder Bekannte, die sich dafür interessieren, wie man Insekten über nachhaltige Blühflächen, Trachtfolgen und Bienenweidepflanzen unterstützen kann, oder wie sich Wildbienen optimal unterstützen lassen? Dann könnt Ihr sie auch nur für das zweite Modul (Ende März – Mitte April) einladen, mitzumachen. Diese Themen werden konzentriert im Modul 2 behandelt. Das gilt für alle Themen: Jede(r) braucht nur bei den Themen dabei zu sein, die für ihn/sie interessant sind.  Das kann auch nur ein Modul oder nur eines der Themen sein. Probiert es aus.

Zu Anfang von innovativen Veränderungen gibt es immer viele Bedenken, wenig Zeit, ganz viel Arbeit und wenig Unterstützung. Mit dem Beitrag „Unterstützer(in) werden“ zeigen wir Unterstützungsmöglichkeiten auch für Dich oder evtl. eine Organisation die Du kennst.

Deshalb möchte ich mich bedanken, bei den Teilnehmern, die „einen Kaffee spendiert“ haben und besonders bei den „Becker Umweltdiensten“, die den biMOOC bereits im ersten Jahr (als es „noch gar nichts gab“, außer der Idee und dem Konzept)  unterstützt haben.

Ich würde mich freuen, wenn viele von euch und euren Bekannten beim biMOOC 2021 mit dabei sind. Meldet Euch gleich an, bevor es wieder in Vergessenheit gerät: Link zur Kursinformation und zur Anmeldung.

Herzliche Grüße
Dirk Liesch

PS:  Ein MOOC (hier in Wikipedia detaillierter erklärt) ist ein Online Kurs, der gleichzeitig von vielen Teilnehmern auch aus entfernten Orten besucht wird und in dem interaktiver Austausch (Teilnehmer lernen auch sehr stark voneinander), Experten-Vorträge und digitale Lerninhalte (Inhalte im Internet) nach einem sinnvollen Plan (Curriculum) ausgewählt sind, um Wissen möglichst gut zu vermitteln, zu lernen und auszutauschen.

Mauerbienen-Aktion

Die Mauerbienen Mitmach-Aktion

ist eine Initiative von „lebenswertes Chemnitz“ (seit dem Frühjahr 2020), um Nisthilfen für Mauerbienen in möglichst vielen Gärten und Grundstücken, sowie in allen Kleingartenvereinen (KGV) in Chemnitz zu etablieren, welche in einer regionalen Werkstatt für Menschen mit Behinderung hergestellt werden.

Außerdem ist es ein umfassendes Bildungsprojekt für nachhaltigen Wildbienen- und Insektenschutz mit einem Nistblock als Ausgangspunkt, der unbedenklich für gefährdete Wildbienen-Arten ist und gleichzeitig die Nachteile typischer Insektenhotels (Link zu „wildbee.ch“) umgeht.

Das Projekt wird ausführlich in der Aufzeichnung  „Mauerbienen-Aktion: Ein Wildbienen-Projekt zum Lernen und Nachmachen“ des „Bienen und Imkerei MOOC“ (biMOOC) vorgestellt (Dauer: 56:58 min):

Unter diesem Link ist das Video mit Index  (Inhaltsverzeichnis) erreichbar.
Im Projekt ist ein „Lernpfad“ zum Thema „Mauerbienen & Wildbienen“ im Zusammenhang mit dieser Aktion entstanden.

gewünschte Partner und Mitmacher sind:

  • Garten- und Grundstücksbesitzer
  • Kleingarten-Vereine (KGV)
  • regionale Umwelt- und Naturschutz-Aktive
  • Chemnitzer Imker -Vereine und Imkerinnen
  • Stadtteilzentren, Bürgerplattformen
  • Wohnungsgenossenschaften
  • Bienen und Imkerei-MOOC (biMOOC)
  • Chemnitzer-Schulen
  • regionale „Benachteiligten/Therapie“-Werkstätten
  • regionale Medien und Influencer
  • tangierte Ämter, Verwaltungen und Initiativen der Stadt Chemnitz
  • tangierte Ministerien (Umwelt, Bildung, Landwirtschaft) in Sachsen

ganz konkret geht es bei dieser Aktion hauptsächlich um die:

und die:

  • Herstellung/Beschaffung
  • Aufstellung und
  • Erstbesiedlung

von entsprechenden, nachhaltigen „Nistblöcken“ (siehe Beitragsbild). Über eine initiale Aktion in 2020 (fortgesetzt in 2021) soll eine erste „kritische Masse“ an Mitmachern (verteilt über Chemnitz) erreicht werden, die dann als Vorbild für möglichst viele Nachmacher dienen.

Ziele der Aktion sind:

  • Wissen und Sensbilisierung zu „Wildbienen-Themen“ in der Bevölkerung (und bei Schülern) zu erhöhen.
  • Mauerbienen (und andere Wildbienen, die in „Röhren“ nisten) in Chemnitz zu unterstützen
  • die Bestäubung in den Kleingartenvereinen zu sichern und sogar zu verbessern, unabhängiger von Honig-Bienen, Wetter, Temperatur und Nebentrachten (z.B. Raps).
  • zu sensibilisieren, dass es nicht immer ein Honigbienen-Volk oder eine Blühfläche sein muss, um Bienen zu unterstützen
  • viele Menschen dazu aktivieren, selbst etwas für ein „lebenswerteres Chemnitz“ zu tun
  • Als Vorbild (Pilotprojekt) zu dienen, für andere Gemeinden und Städte, die diese Initiative  nachmachen.

Nutzen für Gartenbesitzer (und Landwirte im Stadtrandgebiet):

Mauerbienen fliegen (ähnlich wie Hummeln) bereits bei niedrigeren Temperaturen und bestäuben unterschiedliche Blüten in der Nähe ihres Nistplatzes. Damit haben sie sogar Vorteile in der Bestäubung gegenüber Honigbienen, die ggf. nur in den weiter entfernten Raps fliegen, während sie die Apfelbäume in der unmittelbaren Nähe unbeachtet lassen, oder die bei zu kaltem Wetter nicht in die Aprikose oder Kirsche fliegen. Mauerbienen sind wirklich „Wildbienen“ und benötigen keine umfassende Pflege und Wissen, wie sie für ein Honigbienenvolk erforderlich sind, sondern lassen sich einfach durch den Nistblock ansiedeln.

Nutzen für den Natur- und Insektenschutz

Die Nistblöcke sind aufgrund der „Nistbrettchen“ ein optimales Beobachtungsmedium für Kinder, Jugendliche und Interessierte, um den Einstieg zu Wildbienen- und Insektenschutz hautnah und anschaulich mitzuerleben. Sowohl das Kennenlernen von Solitär-Bienen (Wildbienen), ihres Nistverhaltens, als auch des natürlichen Gleichgewichts dur Parasitenbefall sind ein guter praktischer Einstieg in nachhaltigen Insektenschutz und indirekt auch in nachhaltige Blühflächenthemen, wie der 2020 erstmalig entstandene „Lernpfad zur Mauerbienen-Aktion“ verdeutlicht.

Die Macher von „wildbee.ch“, die sich seit vielen Jahren sehr für den Wildbienenschutz einsetzen, haben hier unter „Künstliche Nisthilfen“ einige sehr berechtigte kritische Punkte gegen „Insektenhotes“ zusammengetragen, die durch dieses Nistblock-Projekt von Anfang an berücksichtigt wurden.

Wissen zum Thema:

Der theoretische Hintergrung (Wissen) zur Thematik steht in den freien Bildungs- und Informationsmaterialien des „Bienen und Imkerei MOOC“ (biMOOC) zur Verfügung:

Auch wenn es über die drei Quellen verlinkt ist, sind hier noch einmal explizit wichtige Links zum fachlichen Hintergrund dieses konkreten Projektes herausgehoben:

„https://www.bienenhotel.de“ ist eine gute Informationsquelle zur „Mauerbienen-Zucht„.  Insbesondere das dort zum Download erhältliche „Handbuch der Mauerbienenzucht“ (Direktlink zum PDF-Download) gibt viele wichtige Informationen für Jede, die sich mit dem Thema intensiver beschäftigen möchte. Der Autor (Johann-Christoph Kornmilch)  ist ein „Wildbienen-Guru“ (siehe Kurzlebenslauf) und betreibt auch die Website „aculeata.de“ deren Bildergalerie eine der besten Quellen ist, um selbst Wildbienen (zum Beispiel im eigenen  Garten) bestimmen zu können. Auch Nistblöcke, Zubehör und Erweiterungen,  sowie die Kokons für die Mauerbienen können über seinen Shop https://bienenhotel.de online erworben werden.

Ein Praxisbeispiel (vom Mauerbienen-Nistblock im Einsatz) kann auch im Wissensgarten besichtigt werden, z.B. im Rahmen der Wissengarten-Gesprächsrunde.

Hier geht es zur aktuellen Mauerbienen-Aktion (2021).

Zeitplan und Ablauf des Pilotprojektes (2020):

Dies ist derzeit eine Projektidee (Start: April 2020), für die in 2020 die Partner, Mitmacher und Mittel gewonnen werden sollen, damit die Aufstellung der Nisthilfen und Erstbesiedelung von Februar bis  März 2021 erfolgen kann (bis dahin muss also alles „fertig“ sein).

Am 13. August ist folgender Artikel zum Projekt in der Freien Presse erschienen: „Wie Nistkästen Wildbienen helfen sollen„.
Aktuell (August/September 2020) werden Interessenten für die Nisthilfen / Niskästen gesucht, damit 100 Stück zusammen kommen uu sie in einer Behindernen-/Reha-Einrichtung (Holzwerkstatt) der Stadt/Region Chemnitz herstellen zu können. Die geplanten Kosten im Rahmen dieser „Initial-Aktion“ für einen Nistkasten mit 10 Nistbrettchen inkl. 10 Mauerbienen-Kokons liegen bei 25-30 Euro/Nisthilfe (wenn die 100 Interessenten zusammen kommen).

23.9.2020: Es haben die ersten konkreten Projektabsprachen mit der Werkstatt für Menschen mit Behinderung über die Herstellung von 100 Nistkästen stattgefunden, nachdem für 80 Nistbblöcke konkretes Interesse angemeldet wurde. Die genaue Kalkulation wird in den nächsten Tagen erwartet.
Wir gehen derzeit davon aus, dass das Projekt zustande kommt. Ob allerdings die Produktion bis Weihnachten realisiert werden kann, ist noch offen.

3.10.2020: Herstellung der 100 Nistblöcke durch eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung aus der Region Chemnitz wurde beauftragt, nachdem Prototyp und Kalkulation vorlagen. Anfang Dezember (1.12.2020) sollen sie fertig sein. Die Kosten werden zwischen 22-29 Euro liegen, je nachdem, ob noch ein Sponsor oder Spender für die Mauerbienen-Kokons (ca. 700 €) gefunden wird. Wenn Sie als Sponsor oder Spender dafür Interesse haben, bitte Kontakt zu uns aufnehmen. Es werden noch Interessenten für ca. 15 Nistkästen gesucht.  Derzeit gibt es 85 Vorbestellungen (von Interessenten).

Hinweis: Die „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ möchte nicht öffentlich namentlich genannt werden, damit sie nicht im Nachhinein wegen 1-2 Nistblöcken angerufen wird, und sie mit viel Zeit allen Anruferinnen absagen müssen, weil eine „Einzelproduktion“ (unter 100 Stück) nicht möglich ist. Jede(r), die/der einen Nistblock erhält, sieht wer diesen produziert hat, wird aber gebeten, dort nicht wegen Nachbestellungen anzurufen. (Es gab in der Vergangenheit dazu negative Erfahrungen.)

20.10.2020: Nach einem weiteren Bericht heute in der „Freien Presse“ wurde die Grenze von Interessenten für 100 Nistkästen überschritten. Wir versuchen mit der Werkstatt zu klären, dass mehr als 100 Nistblöcke bis zum 1.12.2020 hergestellt werden können. Dazu sammeln wir noch die eingehenden Interessenten bis zum Mo. 26.10.2020. Danach werden in dieser Aktion wahrscheinlich keine weiteren Nistblöcke mehr verfügbar sein. Wenn Sie Sponsor oder Spender der Mauerbienen-Kokons werden möchten, bitte Kontakt zu uns aufnehmen.

30.10.2020: Aufgrund des zweiten Artikels in der Freien Presse sind bis heute für insgesamt 181 Nistkästen Vorbestellungen eingegangen. Mit der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ wurde abgestimmt, dass diese nun insgesamt 200 Nistkästen herstellt (doppelt soviel, wie ursprünglich erhofft). Allerdings ist noch unsicher, ob auch die zweiten 100 Nistblöcke bereits zum 1.12.2020 fertig sind, oder ob das erst bis spätestens zum 10.12.2020 möglich ist.

Wir haben einen Sponsor für die Mauerbienen-Kokons gefunden. 
Dieser übernimmt sogar die Kosten für die Kokons aller 200 Kästen (nicht nur der 100 wie ursprünglich geplant)!
Ganz vielen Dank dafür! Der Sponsor ist:

Stuck- & Sanierungs- GmbH
Auestrasse 1/3-Haus 6
08371 Glauchau
https://www.stuck-sanierung.de/

Für Sie/Euch bedeutet dieses Sponsoring: Es gibt die jeweils 10 Mauerbienen Kokons kostenfrei zu jedem Nistblock dazu. Die Kosten pro Nistblock werden also inkl. der Kokons 22,-Euro pro Nistblock betragen (statt 29 Euro ohne Sponsoring).

6.11.2020: Heute ist noch einmal ein Artikel in der „Freien Presse“ erschienen „Wildbienen: 100 weitere Nistkästen werden gebaut „. Allerdings sind inzwischen alle 200 Nistblöcke vorbestellt. Es ist also in diesem Jahr keine weitere Bestellung mehr möglich.
Wir freuen uns über den tollen Erfolg und hoffen, das das Projekt im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden kann. Derzeit wird noch nach einem Partner für das/die kommende(n) Jahr(e) aus dem Bereich Naturschutz/Umweltschutz gesucht, nachdem der NABU nicht interessiert ist und der BUND zwar interessiert ist, aber bisher noch nicht die konkrete Person dafür hat. Ich bin aber optimistisch.
Der aracube e.V. (in dem ich auch selbst im Vorstand) bin, wird dieses Projekt mit einer innovativen Bildungsform, dem „flipped classroom“ in Form des „objektbasierten Lernens“ begleiten. Jeder Nistkasten wird deshalb einen QR-Code erhalten, mit dem direkt (z.B. über das Smartphone) freie Bildungsmaterialien (OER) zu diesem Projekt (Mauerbienen, Wildbienen, dieser Nisthilfe) genutzt werden können.

20.11.2020: Ich habe heute die Nachricht erhalten, dass 195 Nistblöcke fertig produziert sind. Da diese nicht für die Bestellungen reichen, habe ich entschieden, dass nun „produktionsbedingt“ ca. 215 Nistblöcke entstehen. Es wird also wahrscheinlich ca. 15 Nistblöcke zusätzlich geben (diese aber ohne Mauerbienen-Kokons). Es sieht also für die Abholung ab 1.12.2020 gut aus :-).

1.12.2020: Die Mauerbienen-Kokons sind gestern eingetroffen. Die Nistblöcke aus der „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ habe ich heute abgeholt. Es sind insgesamt 212 Mauerbienen Nistkästen geworden. Alle angemeldeten Interessenten haben eine EMail zu den Übergabemöglichkeiten ab morgen den 2.12.2020 erhalten. Die freien Bildungsinhalte (OER) zum Thema und Projekt sind in einer ersten Version verfügbar (Link zur „Startseite“ der „freien Bildung“ rund um die „Mauerbienen-Aktion), auch für Interessierte ohne Nistblock aus der diesjährigen Aktion. Schade, dass die aktuelle Corona-Situation keine „geselligere Übergabe“ und ein besseres Kennenlernen zulässt. So muss die Übergabe nun einzeln erfolgen. Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten, in denen das, vielleicht im nächsten Jahr, nachgeholt werden kann. Wir nähern uns dem erfolgreichen Projektende in diesem Jahr :-).

3.12.2020: Wer bis zum 1.12. keine EMail zur Abholung der bestellten Nistblöcke erhalten hat, sollte zuerst im Spam-Ordner nachsehen und dann überlegen, unter welcher EMail-Adresse bestellt wurde. Es gab beim Versand der Mails keine Fehlermeldungen und Rückläufer. Notfalls einfach am 5.12. (bis 17:00 Uhr) vorbeikommen und den Nistblock abholen (wenn Sie auf der Bestellliste stehen).

12.12.2020: Ein Glas „Honig-Gin“ ist gerade geleert. Von den 212 Nistblöcken sind seit heute bis auf 5 Stück alle übergeben und auch davon sind für 3 Übergabetermine abgestimmt. Das Projekt ist somit ein toller Erfolg geworden. Vielen Dank bei Allen, die mitgemacht haben. Es folgt in den nächsten Tagen noch ein Video zum Projekt. Nächstes Jahr wird das Projekt noch einmal stattfinden (ca. gleiche Zeit), hoffentlich mit Partner/in aus den Naturschutz-Organisationen/Aktiven der Stadt.

16.12.2020: Heute wurde der letzte bestellte Nistblock abgeholt. ALLE sind damit an die Personen übergeben, die seit August die Blöcke mit einer rechtlich unverbindlichen E-Mail „bestellt“ haben. Es gab keinen einzigen Nichtabnehmer.  Das ist ein Ergebnis, was ich (Dirk) nie erwartet hätte. Meine Hoffnung war immer, möglichst nicht mehr als 10 Nistblöcke übrig zu haben, für die ich dann noch Interessenten finden müsste. Vielen Dank bei Euch/Ihnen allen für dieses tolle unerwartet positive Ergebnis.

2.2.2021: Es ist weitgehend sicher geplant, dass das Projekt auch 2021 wieder stattfindet. Ob es wieder der gleiche Preis pro Nistblock sein kann und ob weider Mauerbienen-Kokons als „Starterset“ dazu gegeben werden können, ist noch nicht sicher. Es besteht aber seit heute die Möglichkeit, sich per eMail vorab als Interessent für eine Stückzahl von max. 3 Nistblöcke registrieren zu lassen. Dann erfolgt eine automatische Benachrichtigung sobald das Projekt startet (sicher ist).

24.3.2021: Nistblöcke aufstellen – Fotos- online Live-Session. Wer seine Nistblöcke nochnicht aufgestellt hat, sollte es jetzt tun. Die Zeit ist ran und die nächtse „Wärmeperiode“ ist angesagt. Ein paar Hinweise findet Ihr über den Lernpfad. Am 8.4. 2021 18:00 Uhr findet eine Online „Live-Session“ zu unserem Projekt statt. Ihr könnt gerne Live dabei sein. Wie, findet Ihr hier über die Info des Chemnitzer Imkerverein 1874 e.V.. Ich würde mich freuen, wenn Ihr ein paar Fotos teilt, die andere auch weiterverwenden dürfen, z.B. wie ich es über dieMediendatenbank der Wikipedia“ (Wikimedia Commons) opder „pixabay“ tue. Wenn Euch das zu aufwändig ist, könnt ihr mir die Bilder auch direkt mit dem Lizenz-Verweis senden, dass sie CC-BY 4.0 , oder CC0 sind (für Wiederverwendbarkeit).

Wenn Sie (2021) mitmachen, unterstützen, das Projekt in Ihrer Region nachmachen oder darüber berichten möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf (Ansprechpartner: Dirk Liesch). Wir freuen uns über jede Verlinkung und Weiterverbreitung dieses Projektes.

PS:  Wie alle Inhalte auf „lebenswertes Chemnitz“ sind auch dies freie Bildungsinhalte (OER) bzw. freie Ideen/Konzepte und dafür gedacht, nachgemacht zu werden, in jeder Region oder Gemeinde, die das gut findet. Natürlich würden wir uns über Informationen freuen, wenn es jemand nachmacht, weil uns das auch motiviert, mit unseren Initiativen weiterzumachen.

Wer zu Beiträgen und Projekten von „lebenswertes Chemnitz“ auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei unserem „Newsletter“ an.

Mauerbienen Aktion – aktueller Stand

Erfolgreicher Zwischenstand der  „Mauerbienen-Aktion“

Stand heute (30.10.2020) gibt es einen sehr positiven Zwischenstand bei der Mauerbienen-Aktion.

Statt der erhofften 100 Nistblöcke für die erfolgreiche Durchführung des Projektes konnten nun 200 Nistblöcke bestellt werden, nachdem bis zum heutigen Tag Bestellungen für 181 Nistblöcke vorliegen!

Außerdem wurde ein Sponsor für die Mauerbienen-Kokons gefunden.

Dieser übernimmt sogar die Kosten für die Kokons aller 200 Kästen (nicht nur der 100 wie ursprünglich geplant)!
Ganz vielen Dank dafür! Der Sponsor ist:

Stuck- & Sanierungs- GmbH
Auestrasse 1/3-Haus 6
08371 Glauchau
https://www.stuck-sanierung.de/

Somit können wir jedem Kasten 10 Mauerbienen Kokons ( 5 Kokons der Roten Mauerbiene und 5 Kokons der Gehörnten Mauerbiene) als „Starterset“ für das erste Jahr kostenlos beilegen.

Mindestens die ersten 100 Nistblöcke werden durch die „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“ bis zum 1.12.2020 hergestellt. Ob die zweiten 100 Nistblöcke ebenfalls bis zum 1.12. fertig werden, ist noch nicht sicher. Falls nicht, folgen diese bis spätestens zum 15.12.2020.

Der jeweils aktuelle Stand des Projektes wird im unteren Teil des Projektbeitrags zur Mauerbienen-Aktion dokumentiert.

Zum Projektbild: Das Bild zeigt einen meiner (Dirk Liesch)  beiden Nistblöcke unter dem Vordach einer „Gartenlaube“ Anfang Juli 2020.