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Projektvorschläge für C2025 (offener Brief)

Offener Brief,
Chemnitz, 8. Januar 2024

24 aus 42 Projektvorschlägen für C2025


Sehr geehrte Damen und Herren des C2025-Teams
, der Stadtverwaltung, der Stadträte, Politikerinnen, Medienmitarbeitenden und Interessierte/Betroffene

Weil erst ab heute die meisten Verantwortlichen des C2025-Team aus dem Urlaub zurück sind, erhalten Sie diese Information erst heute.
Die 24 Projektbeschreibungen des 24 Projektvorschläge für C2025 Adventskalenders sind vollständig veröffentlicht:

https://lebenswertes-chemnitz.actchange.com/adventskalender-2023/

Damit sind jetzt 24 von den 42 Projektvorschlägen veröffentlicht (https://lebenswertes-chemnitz.actchange.com/lc2025-projektideen/), die dem C2025-Team seit 2021 bekannt sind (auch dem „aktuellen Team“ seit es existiert). Auch mit Grüßen an alle „42“-Fans.

Konkret sind das folgende Projekte hinter den Türchen

  1. Frühblüher-Mitmach-Aktion
  2. Winterling – Aktion
  3. Hausbibliothek
  4. Zinkblech-Garten
  5. SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz
  6. Fotogalerie – freie Bilder zu Chemnitz
  7. Streufruchtparade als „Streufrucht – Mitmach-Aktion“
  8. Mauerbienen-Aktion (Wildbienen 2025)
  9. BiBi – Bienenbildung (Schau- und Lehrbienenstand im botanischen Garten Chemnitz)
  10. Bewahrung der Sonnenberg-Galerie
  11. Wildkrokus-Aktion
  12. Vorlesen/Erzählen – the unheard
  13. Offene Gärten – Chemnitz
  14. LEA-Diskussionen
  15. Walk of Art – Straßengalerie
  16. Graffiti – Tour
  17. Tag des Films
  18. Yorckgebiets-Rundweg / lebenswerte Plattenbausiedlungen
  19. Secure Hitchhiking Places
  20. Freie Bilder veröffentlichen
  21. Selbstversorger-Markt / Taschengeld-Markt
  22. Timur-Days
  23. OER Lernpfad Aktion
  24. Open Academy – Barcamp

Eines haben die meisten bisherigen Vorschläge gemeinsam. Es sind Mitmachprojekte, in denen sich ganz normale Chemnitzerinnen (und C2025-Gäste) mit eigener Kreativität, Wissen und Expertise einbringen können. Ziel ist es, dass für viele Chemnitzer und auch die Gäste ein paar Themen dabei sind, wo sie sich selbst wiederfinden, mitmachen und verwirklichen können. Aufgrund der Ermutigung des Nachmachens in anderen Kommunen und der langfristigen Nachhaltigkeit vieler der Themen, hat das Meiste auch eine eindeutige europäische Bedeutung.

Und natürlich zeichnen sich Vorschläge seitens „lebenswertes Chemnitz“ dadurch aus, dass sie mit vergleichsweise sehr geringen öffentlichen Mitteln (Steuergeldern) realisiert werden können. Das Verhältnis von „Aufwand-Nutzen/Nachhaltigkeit“ passt also. Aber beurteilen Sie selbst.

Alle Projektbeschreibungen zeigen z.B. die Bedeutung und den Nutzen von „freien Bildern“ für freie und sozial gerechte Bildung. Alle Projektbeschreibungen basieren ausschließlich auf solchen Bildern (siehe auch Projektvorschläge „Fotogalerie“ und „Freie Bilder veröffentlichen“).

Dann gibt es die Gruppe der nachhaltigen, ökologisch orientierten Mitmachprojekte, die als Pilotversuche teilweise seit 2018 (ohne einen „Steuer-Cent“ und teilweise trotz Verhinderungsversuche seitens der Stadt) laufen. Zu dieser Projekt-Gruppe gehören: Frühblüher-Mitmach-Aktion, Winterling – Aktion, Streufruchtparade als „Streufrucht – Mitmach-Aktion“, Mauerbienen-Aktion (Wildbienen 2025), BiBi – Bienenbildung (Schau- und Lehrbienenstand im botanischen Garten Chemnitz), Wildkrokus-Aktion, Selbstversorger-Markt / Taschengeld-Markt

Ein zweiter größerer Cluster sind die freien, innovativen, sozial gerechten Bildungsprojekte, als einem der zentralen langfristigen Pfeiler der globalen Nachhaltigkeit. Dazu gehören: SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz, Open Academy – Barcamp, BiBi – Bienenbildung (Schau- und Lehrbienenstand im botanischen Garten Chemnitz), OER Lernpfad Aktion, Hausbibliothek, Fotogalerie – freie Bilder zu Chemnitz, Freie Bilder veröffentlichen

Eine dritte Projektgruppe fokussiert auf den sozialen Zusammenhalt, nachhaltiges Wohnen, Integration und Gemeinsinn. Dazu gehören: Timur-Days, Yorckgebiets-Rundweg / lebenswerte Plattenbausiedlungen, Offene Gärten – Chemnitz, Tag des Films, LEA-Diskussionen, Zinkblech-Garten

Nachhaltiger Transport, jenseits des Fahrrad- und ÖPNV-Fokus, wird mit dem Projekt „Secure Hitchhiking Places“ thematisiert.

Nicht zuletzt, sind es die Mitmach-Aktionen mit „künstlerischem“ Bezug, wie Vorlesen/Erzählen – the unheard, Walk of Art – Straßengalerie, Graffiti – Tour, Bewahrung der Sonnenberg-Galerie, Zinkblech-Garten.

Die Zuordnung der Projekte, ist wegen Überschneidungen natürlich nicht immer eindeutig. Aufgrund der zahlreichen Synergien, z.B. als „Mitmachprojekte“ für ALLE, lässt sich ein großer Teil der Projektvorschläge als „Angebotsstrauß“ gemeinsam (und dadurch mit geringem Verwaltungs-Overhead) managen, eine Vielfalt, aus der viele Chemnitzerinnen und Gäste ein Thema zum Mitmachen für sich selbst finden.

Zeitlich kritisch (wegen notwendigem Vorlauf) sind vor allem die Entscheidungen für folgende Projekte: Open Academy – Barcamp und BiBi – Bienenbildung (Schau- und Lehrbienenstand im botanischen Garten Chemnitz).

Warum Veröffentlichung:

Einige Vorfälle, die sicher einschätzen lassen, dass alle Vorschläge von „lebenswertes Chemnitz“ bewusst seitens des C2025-Teams und einiger Bürgermeister der Stadt „gecancelt“ werden, haben zur Entscheidung zur Veröffentlichung der 42 Vorschläge (Rest kommt noch in diesem Jahr) geführt, damit zumindest andere Kommunen etwas Positives daraus übernehmen können. Nachdem ich Stefan Schmidtke, nach meinen negativen Erfahrungen mit den jeweiligen C2025-Verantwortlichen seit 2019, im Frühjahr 2023 zugesagt hatte, dem „Neuen Team“ eine Chance zu geben, hat sowohl das „Handtuch werfen“ von Nino Micklich (Folgeprojekt von „WE PARAPOM“) aber vor allem ein persönliches Gespräch mit Frau Barbara Einwag (Projektleitung, Flagship Projekte „Gelebte Nachbarschaft“) am 11.11.2023 im Rahmen des „Denk Weiter!“ Kongressfestival im Carlowitz Congresscenter (wir waren Aussteller) eindeutig für mich geklärt, dass „cancel culture“ auch das aktuelle C2025-Team charakterisiert. Frau Einwag (als Chefin der C2025 – Mitmachprojekte) hat mir in dem Gespräch eindeutig mitgeteilt, dass sie alle Projekte von „lebenswertes Chemnitz“ ablehnt (egal zu welchem Thema), weil wir auch Meinungen vertreten, die nicht mit denen von Ihr und ihrem Team übereinstimmen. Warum das woke „Cancel Culture“ in Reinkultur ist, die dem C2025 Gedanken grundlegend schadet, wird noch in einem gesonderten Beitrag in den nächsten Wochen veröffentlicht und führt hier zu weit.

Warum ich evtl. besonders sensibel auf die „Cancel Culture“ des C2025-Teams reagiere, ist vielleicht aus meiner Sozialisierung erklärbar.

Es wäre schön, wenn Sie über die Projekte und „Guten Taten, die Sie gut finden, berichten, bzw. diese in Ihrem Netzwerk oder auf Ihren Social Media Kanälen verbreiten, oder in Ihren eigenen Kommunen anstoßen/initiieren.

Noch ein gutes Neues Jahr

Dirk Liesch


für die Initiative „lebenswertes Chemnitz“
https://lebenswertes-chemnitz.actchange.com

Neujahrsgrüße 2024

Hallo Freunde, Partnerinnen, Mitlesende und Kritisierte,

Ein fröhliches und gutes Neues Jahr für Dich/Sie und alle, die mit Dir/Ihnen auskommen möchten oder müssen.

Zwei „fremde Federn“ werden wahrscheinlich auch zukünftig mein Handeln prägen, weil ich sie bis heute noch für hilfreich halte:

„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“
~Antoine de Saint-Exupéry

„Einfach machen – einfach Machen“ (gehört von Mark Wössner als BAG Häuptling, 1995)

Dirk Liesch

Krieg und Frieden : Wissensgarten (9.3.2023)

„Make Love Not War“

… warum es verkehrt ist, diese Einstellung zu „canceln“.

Im Thema „Krieg und Frieden“ wird als wichtigstes Beispiel der Ukraine-Krieg für die Argumentation genutzt, obwohl ähnliches für viele weitere Kriege gilt. Enthalten sind sowohl Vorschläge zur nachhaltigen Beendigung des Ukraine-Kriegs, dessen Ursachen und Hintergründe, sowie die Folgen, die ein neuer „Kalter Krieg“ für das Zusammenleben auf der Erde und die Erreichung der 17 Nachhaltigkeits-Ziele der UN hätte. Außerdem thematisiert der Vortrag die „cancel culture“ und den neuen „Krieg ist Frieden“ Mainstream (vor allem unter Grünen und #WHM) u.a. am Beispiel der Hexenjagt gegen die Friedensdemo am 25.2.2023 in Berlin (Aufstand für Frieden).  Im verwendeten Vortrag sind viele Quellen und Links enthalten. Deshalb lohnt es sich, den Vortrag hier herunterzuladen, um die Quellen direkt „anklicken“ zu können.

Die Präsentation zum Impulsvortrag steht hier zum herunterladen zur Verfügung (wissensgarten_krieg_und_frieden_20230309_3.pdf).

Der Impulsvortrag steht als Video-Aufzeichnung zur Verfügung und kann gerne für ähnliche Diskussionen wiederverwendet werden. Im Anschluss an das Video und den zugehörigen Index, erfolgt eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung hier im „Wissensgarten Chemnitz“ und der Diskussionsergebnisse vom 9.3.2025. (Videodauer 45:45 min):

Index zum Video:

  • 00:00 min : Begrüßung und Einführung
  • 01:11 min : Was wir wollen geht nur „GLOBAL“ gemeinsam!
  • 01:50 min : Ein neuer „Kalter Krieg“ bedeutet
  • 03:20 min : Nachhaltigkeit: Erneuerbare Energien – Beispiel
  • 05:23 min : Welt im Kalten Krieg – die Folgen
  • 11:09 min : … oder (fairer) Frieden
  • 13:48 min : Hexenjagt gegen Friedensdemo am 25.2.2023
  • 15:09 min : Hexenjagt gegen Erstunterzeichner
  • 15:52 min : Diffamierung der Teilnehmerinnen (taz-Beispiel)
  • 17:09 min : Annalena Baerbock kann auch Wahrheit! – Die Kriegserklärung
  • 18:11 min : Die „woken“ neuen Herrenmenschen (#WHM)
  • 20:16 min : Wie es für die #WHM weitergehen soll
  • 21:46 min : Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst (1) – Nord Stream Beispiel
  • 24:22 min : Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst (2) – Kriegsverbrechen nur durch Russland
  • 26:10 min : Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst (3) – Am Ukraine-Krieg ist ganz allein Russland schuld
  • 27:16 min : Ursachen des Krieges und Weg zum Frieden
  • 28:13 min : Ursachen des „Russland-Konflikts“ (ab 1989/90)
  • 32:07 min : USA + NATO – aggressives Kriegsbündnis
  • 33:27 min : Waffenlieferungen bis zum lokalen Atomkrieg
  • 36:22 min : NATO-Osterweiterung 2004 – Point of no return? (1) – Kubakrise-Vergleich
  • 38:39 min : NATO-Osterweiterung 2004 – Point of no return? (2) – Ursachen und Melnik-Ultimatum
  • 41:15 min : Nachhaltige Friedensinitiative (u.a. „beheben wir UNSERE Fehler aus 1989-2003“)
  • 42:55 min : Deutsche Kriegstreiber: Grüne und #WHM (Baerbock weg!)
  • 44:54 min : Baerbock weg! = Deutsche Kriegstreiber weg!
  • 45:25 min : Ende und Übergang zur Diskussion

Wie lief der Wissengarten zu „Krieg und Frieden“:

Zu Anfang wurde darüber gesprochen, ob wir das Thema „Krieg und Frieden“ allgemeiner fassen wollen, oder beim konkreten Beispiel des Ukraine-Kriegs bleiben und welche Prio das Thema aktuelle Diffamierung von Friedensinitiativen und die zugehörige „cancel culture“ und die sich intensivierende Diskriminierung von Ostdeutschen einnehmen sollte.  Der Ukraine-Krieg wurde dann als gutes Beispiel angesehen,  auch hinsichtlich der medialen Reaktionen rund um die Friedensdemo „Aufstand für Frieden“ in Berlin am 25.2.2023.  Das Thema „Diskriminierung von Ostdeutschen“ wurde auf das „#wetoo-Thema“ des Wissensgarten im Dezember vertagt, was diesen Themenbereich explizit mit adressiert. Einigkeit herrschte dazu, dass absolut induskutabel ist, wie massiv und flächendecken derzeit in Deutschland jede Meinung bekämpft wird, die auch nur entfernt nach „Frieden schaffen ohne Waffen“ klingt, oder die Lieferung von Kriegswaffen in einen Krieg in Frage stellt. Außerdem herrschte Einigkeit, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk (ÖRR) und die meisten Leitmedien in Deutschland eine 180° Wendung hinlegen müssen, um wieder objektiver und neutraler zu berichten, damit der Auseinanderfall der deutschen Gesellschaft (auch zwischen Ost und West) noch gestoppt werden kann.

Zu folgenden Themen wurde diesmal etwas hitziger diskutiert:

  • Sind Zusagen von 1989/90 (bzgl. der NATO-Osterweiterung) einzuhalten, wenn sie nicht in einem vökerrechtlichen Vertrag schriftlich festgehalten sind.
  • War es wirklich seit April 2022 mit den Waffenlieferungen an die Ukraine die Absicht, den Konflikt bis zum Einsatz von taktsichen Atomwaffen in der Ukraine durch Russland zu eskalieren? Alternativmeinungen waren z.B. dass die Schwächung Europas und Russlands durch einen langen Abnutzungskrieg einfach gut in die geopolitischen Interessen der USA passt und natürlich auch die Meinung, dass die Waffen der Ukraine helfen, Frieden zu schaffen, da sonst Russland die ganze Ukraine besetzen würde.
  • Welche Schuld trifft die desinformative Medienberichterstattung seit 2014 an diesem Krieg? Hätte eine objektive und neutralere Berichterstattung, in dem Zeitraum von 2014-2021 den Krieg verhindert, oder haben unsere Medien den Krieg mit „herbeigeschrieben“ (trifft sie also eine direkte Mitschuld an dem Krieg)?
  • Warum sind gerade die Grünen besondere Kriegstreiber? Liegt das an ihrem totalitären Charakter als „Verbotspartei“, die ebenfalls wie in einer Diktatur alles bestimmen und betrafen wollen?
  • Gibt es außer Sahra Wagenknecht noch einen anderen deutschen Politiker, der derzeit als „westlicher Gorbatschow“ in Frage käme, um diesmal den ersten Schritt aus Seite des Westens zu gehen? Reicht es, wenn Deutschland beginnt die Hand auszustrecken, um des „gemeinsame Haus Europa“ doch noch erreichen zu können? Wie würden andere Länder in Europa und die USA darauf reagieren?
  • Was sind die wahrscheinlichen Ursachen, warum der ÖRR und die Leitmedien so flächendeckend desinformieren, trotz guter Pressefreiheit in Deutschland?
  • Wenn die Waffenlieferungen an die Ukraine weiter eskallieren, liefert dann nur China Waffen und Munition an Russland, oder werden auch noch andere Länder mit einsteigen und Russland auch millitärisch unterstützen? Welche könnten das sein?
  • Ist „Make Love Not War“ eine sinnvolle Einstellung oder hat die Flowerpower-Bewegung geszeigt, dass das auch nicht nachhaltig (langfristig) für die Gesellschaft funktioniert?
  • Ist es sinnvoll und richtig, die #WHM so hart anzugreifen?
  • Die USA und Russland handeln im Ukraine-Krieg eher logisch und nachvollziehbar aus Sicht ihrer Interessenslage. Deutschland aber handelt eher selbstmörderisch. Liegt dies an der gemäßigten Intelligenz der aktuellen deutschen Politiker oder werden sie doch von den USA so stark beeinflusst („bezahlt“ bzw. gefördert), dass sie deshalb nicht in deutschem Interesse handeln.
  • Etwas abschweifend vom Thema wurde der Neokolonialismus der Grünen diskutiert, zum mit dem Colt auf dem Tisch zu verhandeln“ – Zitat von Anton Hofreiter. Es wurde in Frage gestellt, ob wirklich ALLE Grünen solch eine Einstellung vertreten.

Einigkeit herrschte am Ende, dass es in Zukunft wieder mehr Meinungsfreiheit in Deutschland geben muss und eine solche Diskriminierung und Ausgrenzung einer Meinung, wie „Frieden schaffen ohne Waffen“ letztendlich unsere Demokratie zerstört. Einigkeit herrschte in dem Zusammenhang auch, dass Deutschland derzeit ein ernstes Problem mit der „cancel culture“ hat.

Hier findet Ihr die nächsten Termine und Themen des „Wissensgartens“ (anmelden nicht vergessen, da die Teilnehmerinnen – Zahl auf 8 Personen begrenzt ist).
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Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung, mit entsprechenden Argumenten und Schlussfolgerungen. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Das Startthema der kritischen Themen im Wissengarten wurde mit „Wahr oder Falsch“ deshalb als bewusster Einstieg gewählt.

Aufstand für den Frieden (25.2.2023)

Anfang einer großen Friedensbewegung?

Gemeinsam mit vier Mitfahren, die aus Chemnitz, Dresden und Ortrand kamen, bin ich zur Friedensdemo „Aufstand für den Frieden“ gefahren, die am 25.2.2023 14:00 Uhr vor dem Brandenburger Tor stattgefunden hat. Zum einen, weil ich es mit der ersten Friedensnobelpreisträgerin, Berta von Suttner halte:

„Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegputzen zu wollen — nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden!“

zum zweiten, um ein Zeichen gegen die Kriegstreiberei der #WHM (zukünftig #NHM) zu setzen, und um mir zum Dritten ein eigenes Bild zu der Demo zu machen, die in den deutschen Leitmedien als „Ausgeburt des Teufels“ bekämpft wurde (und wird).

Das Fazit zuerst

Es war cool, in mehrfacher Bedeutung des Wortes. Es war die absolut richtige Entscheidung dabei zu sein. Es ist hoffentlich tatsächlich der Beginn einer wirklichen Friedensbewegung und mit sehr viel Glück der Anfang vom Ende der #WHM (#NHM). Wohl kaum eine Teilnehmerinnen hat sich fehl auf dem Platz gefühlt. Von einer „Querfront“ (Vereinigung von links und rechts), eine der Säulen der medialen Diffamierungskampagne im Vorfeld, war nichts zu bemerken. Die meisten der Teilnehmerinnen haben den kalten Krieg noch erlebt und hatten deshalb ein klares Bild, wofür sie demonstrieren. Es war eine sehr friedliche Veranstaltung, ohne solche negativen Zwischenfälle, wie beispielsweise bei der Demo für das Bleiberecht der vietnamesischen Familie am 17.2.2023 in Chemnitz.

Friedensdemonstration Berlin 25.2.2023
Friedensdemonstration Berlin 25.2.2023

Externe (neutrale) Berichterstattung

Da eine Demonstration für Frieden in Deutschland derzeit zu einer großen Propaganda- und Desinformationsschlacht zugunsten des Krieges ausartet (deshalb auch das „Orwellsche“ Beitragsbild) und meine persönliche Meinung die Seite des Frieden vertritt (und nicht den „totalen Krieg“ fordert ), muss Jede sich mit oder ohne eigenem Verstand eine eigene Meinung bilden (siehe: „Wahr oder Falsch“ Einführungthema des „Wissensgartens“). Deshalb hier die Links zu zwei relativ neutralen Berichten zur Veranstaltung:

Als Gegenstück könnte man „Emma“: „Zehntausende für Frieden in Berlin!“ (25.2.2023) gegen die gesamte Desinformationskampagne der deutschen Leitmedien sehen. Hier können beliebige Artikel oder Fernseh- und Rundfunkberichte des ÖRR (Öffentlich Rechtlicher Rundfunk) oder von Spiegel, Zeit u.a. gewählt werden.

„Aufstand für den Frieden“- Bericht

Teilnehmerzahl:

Oft kämpfe ich darum, noch einen guten Platz in der fast ausverkauften Chemnitzer Messe zu den Niners-Heimspielen zu erhalten. Das sind dann ca. 4.800 Zuschauerinnen. Zu dieser Zahl habe ich also ein ganz gutes Bild.  Meiner Einschätzung nach nahmen am „Aufstand für den Frieden“ die 10-12fache Anzahl an Menschen teil. Deshalb könnten die 50.000 Teilnehmer stimmen und die (später) kommunizierte, offiziell (genehmigte/angewiesene) Zahl seitens der „Berliner-Polizeiführung“ von 13.000 ist totaler Unfug. Seriöser Journalismus hätte hier sofort nachgehakt, wer den „Befehl“ gegeben hat, diese offensichtliche (grobe, bösartige) Desinformation zu verbreiten. War es Franziska Giffey selbst, die verhindern wollte, dass Ihre „proKriegs-Demo“ («Slava Ukraini», «Ruhm der Ukraine», «Russland ist ein Terrorstaat») weniger Beführworter hatte, als die „Friedens-Demo“? Da ich selbst bei der „proKriegs-Demo“ nicht anwesend war, zitiere ich hier aus dem Vergleich in der nzz.ch (siehe oben) zur „proKriegs-Demo“ einen Tag zuvor:
Später am Abend, zur freitäglichen Abschlusskundgebung hinter dem Brandenburger Tor, waren einige tausend Menschen gekommen. Die Demonstration hatte den Charakter einer ukrainischen Familienfeier.

Führ mich ist deshalb die wahrscheinlichste Wahrheit: Die Desinformation von Politik und Leitmedien möchte die Information bekämpfen, dass mehr Menschen an „Frieden schaffen ohne Waffen“ glauben, als an das Orwellsche „Krieg ist Frieden“ unserer derzeitigen Rot-Grünen Regierung.

Dass es eisekalt wird, mit Schneeregen und starkem Wind, war tagelang vorher bekannt. Das man sich mit der Meinung „Frieden schaffen ohne Waffen“ zum „Neo-Nazi“ macht, hat fast die gesamte deutsche Medienlandschaft seit dem ersten Aufruf von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht quasi in Dauerschleife propagiert. Trotzdem haben sich ca. 50.000 Friedensaktivisten nicht abschrecken lassen, sondern sind ans Brandenburger Tor gekommen. Aus Chemnitz, Dresden und Ortrand kamen meine Mitfahrerinnen und aus Erfurt, Jena und sogar aus Leipzig kamen die Nicht-Berliner, die um mich rum standen.  Der wirkliche Fehler von Alice Schwarzer in ihrer Rede (das die Veranstaltung im Osten Berlins  stattfinden würde), war auch das logistische Hauptproblem: Wohl ca. 70-80% der Teilnehmerinnen waren Ostdeutsche und die mussten irgendwie durch das Nadelöhr am Brandenburger Tor in den Westen um den Teilnehmerbereich zwischen Bühne und Siegessäule zu erreichen. Das führte zu ca. 45min zusätzlichen Frierens, ehe die Veranstaltung beginnen konnte (weil sich die Massen erst noch durch Brandenburger Tor in den Westen schieben mussten).
Was an der (abzusehenden) medialen Diffamierungs-Kampagne der Nachdemo-Berichterstattung in den deutschen Leitmedien stimmte, war, dass die meisten Teilnehmerinnen die Zeit des Kalten Krieges noch bewusst selbst erlebt haben, also Ü50 waren. Ob es aber ein gutes Zeichen ist, dass die jungen Deutschen sich mehrheitlich den #WHM zugehörig fühlen und denken nach „Game over“ kommt auch nach einem Weltkrieg „Play again“, sollte Jede von Euch selbst entscheiden.

Plakat: "Grüne Armee Fraktion" an die Front
Plakat: „Grüne Armee Fraktion“ an die Front, auf der Friedensdemo am 25.2.2023

Von „Rechts“ war in der Demo keine Spur. Diese Wahrnehmung stimmt auch mit der Desinformationskampagne überein, der es  (trotz intensivster Suche und vorheriger maximaler Werbung, um Rechte zur Teilnahme zu motivieren) nur gelungen ist, ganz einzelne Beispiele unter den Teilnehmerinnen zu finden. Die Wahrheit ist also wahrscheinlich, dass deutlich mehr als 99,5% der Teilnehmenden keine Rechten waren. Die „Querfront“-Propaganda im Vorfeld hat sich also (außer für #WHM natürlich) als eindeutige Lüge enttarnt.

Inhalte der Demo

Natürlich war Hauptthema der Friedensdemonstration „Frieden durch Verhandlungen schaffen“, also das ziemlich genaue Gegenteil der  „proKriegs-Demo“ vom Vortrag  mit dem Orwellschen „Krieg ist Frieden“.  Mit verschiedenen Aspekten zum „Frieden durch Verhandlungen schaffen“ beschäftigten sich die Reden der Vortragenden. Dazu später noch etwas mehr. Die Teilnehmerinnen vereinfachten das Thema zum Slogan der früheren Friedensbewegung „Frieden  schaffen ohne Waffen„. Interessant waren auch einige Nebenbeobachtungen:

2019-05-09 Annalena Baerbock GRÜNE MdB by Olaf Kosinsky 1777
Annalena Baerbock bei einer Rede in einer Plenarsitzung des Deutschen Bundestags 2019

Mehrfach skandierten Zehntausende „Baerbock weg!“, gemünzt auf die Symbolfigur für die „Grüne Kriegstreiberei“ der Gegenwart. Leider habe ich das tolle Plakat „Grüne für den Atomkrieg“ (im Stil des früheren „Grüne gegen Atomkraft“ aus früheren Zeiten) nicht fotografiert. Sollte jemand ein Foto davon haben (vom „Grüne für den Atomkrieg“), würde ich mich sehr über eine Zusendung freuen. Das obige Bild habe ich nachträglich korrigiert (rote Kreuze sind von mir) und ich finde es auch ein wenig unfair. Die RAF hat selbst gekämpft. Die Grünen lassen töten und stiften dazu an (aus einem sicheren Hintergrund, und aus gehobener finanzieller Position). Das ist für mich ein deutlicher Unterschied.

Zu den Reden

Grußbotschaft – Jeffrey Sachs (per Video in Englisch)

FMSTAN & SPIDER Global meeting in Austrian Foreign Ministries in Vienna (49120446508) (cropped)
Jeffrey Sachs, President of the UN Sustainable Development Solutions Network u.a.

Jeffrey Sachs machte klar, dass der  Krieg in der Ukraine nicht vor einem Jahr, sondern vor 9 Jahren mit dem Putsch gegen Wiktor Janukowytsch begann und mit dem Angriff Russlands vor einem Jahr in eine neue Eskalationsstufe getreten ist. Er benannte den Krieg auch klar als Stellvertreterkrieg der USA mit Russland auf dem Territorium der Ukraine. Er kritisierte die Überschreitung vieler roter Linien, seitens der USA und ihrer westlichen Verbündeten bei der Osterweiterung der NATO.  Seine wohl wichtigsten Botschaften waren „Beide Seiten haben Fehler gemacht, beide Seiten müssen nun verhandeln!“ und meinte damit vor allem die Hauptverursacher des Krieges (USA+NATO und Russland), sowie „Wir müssen aber diese roten Linien ernst nehmen, damit die Welt überleben kann!“ und meinte damit das „No go“ von NATO-Staaten direkt an der russischen Grenze, eine rote Linie, die der USA in der Kuba-Krise auch einen Atomkrieg wert gewesen wäre.

Rede: Hans-Peter Waldrich

Zwei für mich besonders erinnerungswerte Aussagen aus der Rede von Friedensaktivist Hans-Peter Waldrich waren „Damals wussten die Menschen noch, wie gefährlich Atombomben sind. Heute wissen sie das nicht mehr.“ – Ich hatte das mit dem Thema „play again“ (also Computerspiel-Mentalität der #WHM) und warum die meisten Teilnehmerinnen Ü50 waren, bereits thematisiert. Das zweite war ein Frage: „Wieso kommen Friedensinitiativen nicht aus der EU, sondern aus Brasilien und China?“ Das Thema der Leichenberge, die der Krieg jeden Tag produziert war Bestandteil mehrerer Reden und schon Teil meines Videos „Stoppt den Ukraine Krieg sofort“ vom 28.2.2022.

Rede: Erich Vad, Brigadegeneral a.D.

Erich Vad war u.a. militärpolitischer Berater der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er zog den Vergleich zu den millitärischen Abnutzungskriegen/Stellungskriegen im ersten Weltkrieg (ca. 1 Mio. tote junge Deutsche und Franzosen für „Nichts“) mit der Schlacht um Verdun als Tiefpunkt. Als Ergebnis blieb vor allem die rhetorisch Frage: „Was bringt ein Abnutzungskrieg ohne jegliches politisches Ziel, der nur den Verschleiß von Menschenleben zum Ergebnis hat.
Meine Ergänzung: Wir werden (wenn es nicht zu einem Weltkrieg kommt, der nur ein Atomkrieg sein kann) am Ende erkennen, wie weit das dann entstehende Ergebnis von dem Ergebnis abweicht, das am 28.2.2022 das wahrscheinlichste Endergebnis war (siehe „Stoppt den Ukraine Krieg sofort„). Jetzt sind wir mehr als 240.000 Tote und einige beiderseitige Kriegsverbrechen weiter, als damals, auch dank der breiten „Grüne für den Atomkrieg“ Bewegung in Deutschland.

Rede: Sahra Wagenknecht

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Sahra Wagenknecht in Weimar 2021

„Seit wann ist der Ruf nach Frieden und Diplomatie rechts?“
damit ging Sahra Wagenknecht auf die Unsinnigkeit der „Hexenjagd“ durch Politik & Medien seit der gemeinsamen Petition (mit Alice Schwarzer) des „Manifest für Frieden“ ein. (Link zum Manifest und zur Unterschriftssammlung der Petition, die bereits mehr als 670.000 Menschen unterschrieben haben.)
„Wer die Gefahr eines nuklearen Infernos in Kauf nimmt, der steht nicht auf der richtigen Seite der Geschichte!“ und der Hinweis darauf, dass die Freiheit Deutschlands und Europas eben gerade nicht militärisch am Hindukusch oder in der Ukraine verteidigt wird, waren weitere Inhalte ihrer Rede.  Es war eine überzeugende Rede gegen den Krieg, für Diplomatie und gegenseitigen Respekt. Da auch mich besonders die Dreistigkeit und Gewissenlosigkeit der aktuellen Politik und der Leitmedien in den aktuellen Propaganda- und Desinformations-Kampagnen abstößt, babe ich mir vielleicht auch explizit den folgenden Satz aus Ihrer Rede gemerkt:  «Wir glauben euren Lügen nicht mehr. Wir wissen, dass Waffen töten und dass Panzer dazu da sind, Krieg zu führen. Wir fühlen uns von dieser Regierung nicht vertreten.»
Gut fand ich auch den Vergleich, was denn mit dem „gesellschaftlichen Kompass“ los ist, wenn die Verbrüderung mit einem Neo-Nazi, wie Andrij Melnyk (dem früheren Botschafter der Ukraine in Deutschland) und unendliche Waffenlieferungen von immer tödlicheren Kriegswaffen in einen Krieg als „links“ gilt und die Forderung nach Frieden und Diplomatie als „rechts“. Wer verharmlost denn hier den Nationalsozialismus und die Verbrechen der Nazi-Zeit?

Rede: Alice Schwarzer

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Alice Schwarzer in der WDR-Sendung Maischberger am 29.11.2022

Alice Schwarzer war emotional sichtlich sehr bewegt. Das merkte man ihr bei der Rede deutlich an. „Das Wort Pazifist ist zu einem Schimpfwort geworden. Und zwar zu einem von links!“ und „Worum geht es in jedem Krieg? – um Pfründe und Geopolitik. Für die Menschen aber geht es um ihr Leben!“ oder „Die Ukraine kann Russland gar nicht besiegen, es ist verbrecherisch, ihr das einzureden.“ sind Sätze, die davon in meiner Erinnerung geblieben sind.  Ansonsten ging sie auf die Schritte eines Krieges ein, in denen es zuerst um die „Entmenschlichung der Gegner“ geht, ein Argument, dem ich 100% zustimme, wenn ich an die deutsche Medienberichterstattung des letzten Jahres zurückblicke (wenn ich an Politik und vor allem die  „Grünen“ zurück denke, wird es noch schmutziger und menschenverachtender).
Es war eine überzeugende Rede von Alice Schwarzer, aufgrund der sichtlichen emotionalen Betroffenheit aber etwas konfus rübergebracht.

Ende: „Imagine“ von John Lennon

Nach Abschluss der offiziellen Reden endete die Friedensdemo, indem gefühlt alle der 50.000 Friedensaktivisten „Imagine“ von John Lennon mitsangen: „You may say I’m a dreamer. But I’m not the only one. I hope someday you’ll join us. And the world will live as one.“ (Text ist auf Youtube unter dem Video => „mehr anzeigen“):

Meine persönliche Hoffnung

Natürlich ist es ein völkerrechtswidriger Krieg, den Russland begonnen hat, wie auch die Kriege in Jugoslawien, Vietnam und im Irak völkerrechtswidrig und verbrecherisch waren. Wie in jedem Krieg werden von beiden Seiten schreckliche Kriegsverbrechen begangen, umso mehr und verbrecherischer, je länger der Krieg dauert. Das ist in jedem Krieg so, auch in denen die die USA und die NATO geführt haben. Gerade auch deshalb muss ein Krieg so schnell und unblutig wie möglich beendet werden. Das war vor der Wiedervereinigung im Osten Grundschulwissen und ist in „Stoppt den Ukraine Krieg sofort“ vom 28.2.2022 ganz klar herausgestellt.

Inzwischen fordert der Vizeregierungschef der Ukraine Olexander Kubrakow (ein Freund des Neo-Nazis Andrij Melnyk ) Phosphor- und Streubomben.  Phosphorbomben sind noch deutlich schlimmer als Napalm-Bomben. Ü50-Ostdeutsche erinnern sich: „Da war doch was“ (Vietnam, USA, Brandbomben, Napalm). Unsere Politiker und Leitmedien (insbesondere die Grünen) inklusive der #WHM diskutieren jedoch tatsächlich, wie angemessen das ist. Sie wollen offensichtlich russische und ukrainische Kinder endlich wieder „brennen“ sehen:

The Terror of War.jpg
Nick Ut, Associated Press – „1973 Photo Contest, World Press Photo of the Year“. Originally published in 1972. Cropped from source image to the portion that was published in newspapers in 1972. (siehe auch Kim Phúc)

„Sie  (Kim Phúc) war so stark verletzt, dass man nicht annahm, dass sie überleben würde. 30 % ihrer Körperoberfläche waren verbrannt, fast ihr ganzer Rücken, der Nacken und ihr linker Arm. Erst nach zwei Jahren, nach 17 Operationen binnen 14 Monaten, Hauttransplantationen und Therapie konnte sie 1973 nach Hause zurückkehren.“

So sieht in der Realität die „werteorientierte Politik“ unserer Regierung und unserer deutschen Leitmedien aus, nur um irgendwann nach weiteren 500.000 Toten zu dem gleichen Ergebnis zu gelangen, zu dem man schon vor dem Krieg, oder zumindest wenige Tage nach Beginn des Krieges in der Ukraine hätte kommen können. (siehe: „Stoppt den Ukraine Krieg sofort„).

Glauben „Grüne“ wirklich, dass ein Atomkrieg eine sinnvolle Lösung ist, die Erderwärmung sofort mit einer Eiszeit zu stoppen? Das kann schiefgehen, wenn zum „Finale“ eine Wasserstoffbombe >200 Megatonnen Sprengkraft, z.B. in einem Meer mit Lithium-Lagerstätte am Boden, gezündet wird. Dann könnte das End-Ergebnis auch recht heiß werden.

Da unsere #WHM es offensichtlich auf einen Versuch ankommen lassen wollen (wie damals die „Herrenmenschen“ auch), könnte man ja sagen: „Selber schuld“,  wenn es sich auf Europa und die USA begrenzen ließe. Aber die unschuldigen Menschen des „globalen Südens“ sowie der asiatischen und südamerikanischen Länder würden unweigerlich mit vernichtet werden. Auch deshalb macht es für mich Sinn, gegen die Kriegstreiberei der  #WHM (und unserer Politik & Medien) „aufzustehen“.

Wenn ich Analena Baerbock in einem aktuellen Alptraum vor mir sehe, höre ich ihre feministisch, werteorientierte Stimme:
„Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können?“ und ich höre auch die begeisterte Zustimmung der #WHM, wie in den alten Tonaufnahmen ihre Vorgänger (Link zu Youtube).
Ich setze mich dafür ein, dass sich diese Wiederholung noch verhindern lässt.

Eine „letzte Generation“ denkt bereits, sie braucht keine Gesetze mehr einzuhalten (und handelt entsprechend), weil die deutsche Politik ihre zukünftige Lebensgrundlage auf diesem Planeten durch die „Klimaerwärmung“ gefährdet und es gibt viele #WHM die dieser Gewalteskalation zustimmen. Welche Mittel sind dann erlaubt, wenn die #WHM mit einer atomaren totalen Vernichtung der Welt pokern und wir eine neue Göbbeline bereits haben? Lasst uns  friedlich „aufstehen“, mit Worten und nicht mit Gewalt, wie die #WHM. Vielleicht lässt sich die Gefahr in Deutschland (in der Ukraine ist es ja schon zu spät) noch  friedlich bannen.

Das ich zu den „Baerbock weg!“ Beführwortern gehöre, müsste wahrscheinlich nicht mehr erwähnt werden. Es wäre ein kleiner Schritt hin zu einer friedlicheren und gerechteren Welt.

Mein C2025 – Seitenblick

Schwerter zu Pflugscharen - Jewgeni Wutschetitsch - Geschenk der Sowjetunion an die UNO - 1959
Schwerter zu Pflugscharen – Jewgeni Wutschetitsch –  im Garten der UN in New York

Im Vorfeld zur Fahrt zur Friedensdemo, hatte ich die inzwischen mehr als 35 Mitglieder des C2025 Teams gefragt, ob jemand von ihnen die Petition für den Frieden mit unterzeichnet und mit zur Friedensdemo nach Berlin fahren wolle, da ich zu dem Zeitpunkt noch Plätze frei hatte.  Es hat sich KEINE EINZIGE Person aus dem 39 köpfigen C2025-Team (Stand heute) gefunden.

Laut aktueller Forsa-Umfrage lehnen 75% aller Menschen in Ostdeutschland  weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ab. In Chemnitz, mit einem älteren Bevölkerungsdurchschnitt, sind das deshalb wahrscheinlich sogar 80-85% der Chemnitzerinnen. Wenn das C2025-Team also die Chemnitzer-Bevölkerung repräsentiert, hätten etwa 30-33 Mitglieder des C2025-Teams mit unterzeichnen müssen und wenigsten 10-20 hätten sich für eine kostenlose Mitfahrt zur „Friedensdemo“ interessieren müssen.

Da es KEINE EINZIGE Person war, zeigt das meiner Meinung nach sehr eindeutig, dass die überwiegende Mehrheit der Chemnitzerinnen in keiner Weise durch das derzeitige C2025-Team vertreten ist. Eine „elitäre“ Gruppe aus der  “ #WHM-Blase“ bestimmt offensichtlich über die „Chemnitzer Kulturhauptstadt 2025“. Ein Kunstwerk, wie „Schwerter zu Pflugscharen“ (siehe obiges Bild) wird es also in der Kulturhauptstadt 2025 nicht geben, um nur das kleinste Problem zu nennen, was sich aus solch einem „Blasen-Team“ für C2025 ergibt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr „alter weißer Mann“ aus „Ostdeutschland“, „Sachsen“ und „Chemnitz“
Dirk Liesch

Zum Schluss in eigener Sache:

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Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung, mit entsprechenden Argumenten und Schlussfolgerungen. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem Wissensmanagement MOOC) vermittelt dazu sehr nützliches Wissen. Auch der Impulsvortrag „Wahr oder Falsch“ des Wissensgartens gibt dazu sinnvolle Impuls.

Wahr oder Falsch : Wissensgarten (17.2.2023)

Wahrheit, Desinformationen und Fehlentwicklungen in Deutschland

waren wichtige Themen des ersten „festen Themas“ der Wissensgarten-Gesprächsrunde nach dem neuen konfrontativen Diskussions-Format.
Am 17.2.2023 ging es im Chemnitzer Wissensgarten um das Thema „Wahr oder Falsch„.
Die Präsentation zum Impulsvortrag steht hier zum herunterladen zur Verfügung (wissensgarten_wahr_oder_falsch_20230217.pdf).

„Wahr oder Falsch“ ist das Einstiegsthema, dass zum Einen die fachlich neutrale Einführung in die Erkennung und Bewertung des Wahrheitsgehaltes von Informationen zum Ziel hat (inkl. Desinformationen, Fake News und kognitive Verzerrungen erkennen) und zum Anderen Thesen zur Spaltung der deutschen Gesellschaft, zur „cancel culture“ und zum Versagen des „Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunks“ (ÖRR) zur Diskussion stellt.

Der Impulsvortrag steht als Video-Aufzeichnung zur Verfügung und kann gerne für ähnliche Diskussionen wiederverwendet werden. Im Anschluss an das Video und den zugehörigen Index, erfolgt eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung und der Diskussionsergebnisse. (Videodauer 30:07 min):

Index zum Video:

  • 00:00 min : Begrüßung
  • 00:21 min : Begriffsklärung: „Wahrheit“ Definition und Überlegungen dazu
  • 03:35 min : Begriffsklärungen: Falsch, Irrtum oder Lüge (inkl. Manipulation, Desinformation, Propaganda)
  • 06:14 min : WMOOC-Live Sessions „Desinformation aufdecken und einordnen“ und „Kognitive Verzerrungen“
  • 07:13 min : „Cheat Sheet“ zum Desinformation erkennen
  • 07:44 min : Beispiele zu „kognitiven Verzerrungen“
  • 08:38 min : Methoden zum Umgang mit eigenen „kognitiven Verzerrungen“
  • 09:30 min : Lösung komplexer (globaler) Probleme
  • 11:06 min : Wissen entsteht zwischen zwei Ohren
  • 11:52 min : Beispiel 1 – Desinformation (Ukraine Krieg, Annalena Bearbock)
  • 12:26 min : Beispiel 1 – Wahrheit (Ukraine Krieg, Annalena Bearbock)
  • 13:00 min : Beispiel 2 – Desinformation (Nord Stream Sprengung, Bundesregierung+ÖR)
  • 13:44 min : Beispiel 2 – Wahrheit (Nord Stream Sprengung, Seymour Hersh)
  • 15:19 min : Warum Meinungsbeitrag
  • 17:04 min : Warum „konfrontative Methoden“ im Wissensgarten
  • 18:09 min : „Andrea Nahles“ – Begründung
  • 23:46 min : Begründung für den „politischen“ Wissensgarten 27:27 min : Damit Du nicht „gecancelt“ wirst, musst Du: …
  • 29:34 min : Was ist Deine Meinung? – Ist es wirklich so übel?

Wie lief der Wissengarten zu „Wahr oder Falsch“:

Es gab erstaunlicherweise kaum wirklichen Widerspruch zu den Thesen der „cancel culture“,  zum Versagen des „Öffentlich Rechtlichen Rundfunks“ (ÖRR) und zur Rolle der deutschen Politik. Allerdings waren unter den Teilnehmerinnen auch keine vom „rechten oder linken Rand“ und auch keine der „extremistischen Grünen“.  Zum Themenbereich „Damit Du nicht gecancelt wirst, musst Du:“ wurden einige Formulierungen als zwar im Inhalt richtig, aber als zu hart formuliert empfunden. Außerdem gab es hier noch eine als sehr wichtig angesehene Ergänzung:

  • … überzeugt sein, dass man Geld essen kann

Mit der Begründung, dass die #WHM denken, dass sich alles mit Geld lösen lässt. Für jedes Problem sollen einfach viele Mrd. € ausgegeben werden, und das solle die jeweilige Herausforderung lösen. Besonders deutlich wurde das dieses Jahr am Beispiel der Lebensmittel gegen die Hungerkrisen in der Welt. Die deutsche Entwicklungshilfe erhält mehr Geld. Gleichzeitig wird offensichtlich, dass Millionen Menschen weltweit verhungern müssten, wenn Russland nicht die Lebensmittel aus der Ukraine (aus konventioneller Landwirtschaft) in die Hungergebiete der Welt liefern lässt (was Russland trotz des Krieges -und westlicher Waffenlieferungen-  ermöglicht hat). Scheinbar scheint das deutsche Geld nicht ganz so „nahrhaft“ zu sein, wie beispielsweise Getreide.
Ausgangspunkt war dazu die Disskussion, das Grüne seit Jahrzehnten versuchen, die Lebensmittelproduktion (bzw. die Produktion in Deutschland insgesamt) zu erschweren und zu verteuern und gleichzeitig denken, „mehr Geld“ löst plötzlich die selbst verursachten Probleme, während wir in Wirklichkeit eine Situation erreicht haben, in der Deutschland weder den hungernden Menschen mit Lebensmitteln helfen kann (trotz fruchtbarster Ackerböden in Deutschland), noch die Handwerker oder Produktionskapazitäten mehr hat um viele andere eigene Probleme lösen zu können (z.B. erneuerbare Energien, Gebäudesanierungen etc.). Trotzdem tut Rot-Grün so, als lässt sich einfach alles über „viel mehr Geld“ regeln.

Zustimmung erregte aus der „Cancel-Liste“ auch die neue Abkürzung (Hashtag):

  • #AAH (Alle außer Heteros), als Alternative zu #LGBTQIA+*…

da diese nicht nur viel kürzer und einprägsamer ist, als die bisherige offizielle Abkürzung, zu der „aller drei Monate“ ein weiterer Buchstabe hinzu kommt, sondern auch das eigentliche Problem adressiert, dass es inzwischen zu einer Stigmatisierung und zunehmenden Diskriminierung von „hetero“ Personen kommt, so dass Kinder und Jugendliche es inzwischen als negativ, uncool und Stigmata empfinden, als „hetero“ geoutet zu werden.

Hier findet Ihr die nächsten Termine und Themen des „Wissensgartens“ (anmelden nicht vergessen, da die Teilnehmerinnen – Zahl auf 8 Personen begrenzt ist).
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Demonstration zu Bleiberecht der vietnamesischen Familie

17.2.2023: Demonstration auf dem Düsseldorfer Platz, Chemnitz, für:

Bleiberecht der vietnamesischen Familie Pham/Nguyen

Der Vietnamese Pham Phi Son kam 1987 als Vertragsarbeiter aus Vietnam in die Ex-DDR und sollte nun nach 35 Jahren nach Vietnam abgeschoben werden, weil er wegen einer Erkrankung 2016 3 Monate länger als die erlaubten 6 Monate in Vietnam war. Nachdem die sächsische Härtefallkommission seinen Fall abgelehnt hat, gab es zu Recht Proteste (ink. einem starken medialen Echo) für diesen Fall.
Dazu gehörte auch die Demonstration auf dem Düsseldorfer -Platz in Chemnitz, am Freitag den 17.2.2023, ab 17 Uhr. Kurz zuvor (am Freitag 17.2.) hat die Ausländerbehörde in Chemnitz genehmigt, dass die Familie vorerst in Deutschland bleiben darf (wobei der öffentliche Druck dafür sicherlich ein Rolle gespielt hat).

Wer viele Jahre legal in Deutschland gearbeitet hat und zudem auch nicht straffällig geworden ist, gehört nicht abgeschoben (aus welchem sonstigen Grund auch immer). Wenn es Gesetze gibt, die das ermöglichen, sind diese falsch und müssen selbstverständlich umgehend geändert (oder noch besser abgeschafft) werden. Bei 35 Jahren und eigener Familie hier in Deutschland, ist dieser Fall (und natürlich alle ähnlich gelagerten Fälle) eine unglaubliche Ungerechtigkeit. Das war der Grund für einen meiner eher seltenen Demonstrations-Besuche am Freitag auf dem Düsseldorfer Platz. (Ein ausführlicher, ganz ordentlicher, Bericht zur Demo (und mehr), ist hier von den MDR-Nachrichten veröffentlicht).

Ich fand es etwas schade, dass zu so einem sehr ungerechten Fall nur ca. 300 Menschen zur Demonstration gekommen sind. Da das Thema Migration und Flüchtlinge eines der zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft ist, sollte es im Interesse von allen Chemnitzerinnen sein, hier realistische und faire Lösungen zu unterstützen. In Extremfällen, wie diesen, hatte ich gehofft, dass mehr Menschen Position beziehen, auch wenn es in anderen Konstellationen sehr unterschiedliche Einstellungen und verhärtete Positionen gibt.

Im konkreten Fall der Familie Pham/Nguyen geht es jetzt sicher gut aus.

Ziel muss es aber sein, dass es in ähnlich gelagerten Fällen, auch ohne Medienaufmerksamkeit und ohne Anwälte, nicht mehr zu solchen Auswüchsen kommt. Geklärt werden sollte in der Chemnitzer Ausländerbehörde und im zugehörigen Verantwortungsbereich der Stadtverwaltung, wie es überhaupt soweit kommen konnte und wie man das in ähnlichen Fällen zukünftig ausschließen möchte. Mein Vorschlag wäre ja „mitdenken“, wie meist, wenn in der Chemnitzer Stadtverwaltung  Dinge schieflaufen, wo jeder Mensch mit Verstand nur den Kopf schütteln kann.

Kritik an den Veranstaltern der Demo (Orga)

Ein Teil der Teilnehmer kam von der Antifa als „schwarzer Block“ (vermummte Extremisten der Linken und Grünen). Als einer der Redner der Veranstaltung nicht sein Gesicht zeigen (sondern „vermummt“ bleiben) wollte, hat das ein Zuschauer moniert und wollte, dass der Redner auch den Mut hat, sein Gesicht zu zeigen.
Daraufhin sind sofort drei (vermummte) Mitglieder des „schwarzen Blocks“ der „Antifa“ auf die Person zugestürmt, laut schreiend „Halt die Fresse sonst bekommst Du paar aufs Maul“ (Was ähnlich einschüchternd ist, wie drei 1,95m große durchtrainierte Neonazis in Bomberjacken, Springerstiefeln und Vermummung … die Kleidung ist ja ziemlich ähnlich). Dass ein überraschend großer Anteil der Teilnehmer der Demo dazu noch applaudierte, sei hier mal „geschenkt“.  „Geschenkt“ ist auch das Thema „Vermummung“ insgesamt und auch, wie die Redner ihre Reden halten und ob deren Gesicht erkennbar ist, oder nicht.
Aber Veranstalter und Ordner, die in diesem Fall die Aggression eindeutig mitbekommen haben, sollten sich von solchen gewalttätigen Einschüchterungen zumindest distanzieren (diese eigentlich sofort unterbinden). Das haben sie in keiner Weise getan, sondern nur die Person, die nicht wollte, dass der Redner vermummt spricht, in die Schranken gewiesen.  Das der Redner „vermummt“ geblieben ist und der Moderator das unterstützt hat, stört mich nicht. Aber die offensichtliche Zustimmung durch die Organisatoren (und den Moderator) zur Androhung körperlicher Gewalt in einem so extremen Maß,  war falsch und undemokratisch.


Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung, mit entsprechenden Argumenten und Schlussfolgerungen. Bilden Sie sich Ihre eigenen Meinung. Eigenes (Mit)Denken sollte bei jedem Thema und Informationskanal die wichtigste Grundlage sein.  Der Beitrag „Desinformation (Fake News) aufdecken und einordnen“ (aus dem Wissensmanagement MOOC) vermittelt dazu sehr nützliches Wissen.

Winterling – Aktion 2023

Die Winterling-Mitmach-Aktion 2023 startet

Macht mit, Winterlinge in öffentlichen Anlagen, Parks und Gärten in Chemnitz zu verbreiten!

Es ist wieder soweit. Die ersten Winterlinge beginnen zu blühen.  Das ist der richtige Zeitpunkt zum Start der Winterling-Aktion 2023.
Seht Euch um. Schaut, wo Ihr die gelben Winterlinge entdeckt. Merkt Euch, wo Ihr die Samen und Knollen findet (in Euren eigenen Gärten, oder welche Gartenbesitzerinnen Ihr fragen könnt), die Ihr später im Rahmen dieser Aktion säen oder pflanzen könnt.
Denkt daran, die Samen rechtzeitig zu ernten und beim vergilben der Blätter die Knollen rechtzeitig umzupflanzen, die Ihr (oder der gefragte Gärtner) zuviel habt.

Winterlinge mit bienen lebenswertes chemnitz
Honigbienen an Winterlingen

Hier ist die Winterling-Aktion (inklusive Projektvideo) ausführlich beschrieben (Projekt-Seite):

Winterlinge für Chemnitz, eine „Frühblüher + Bienenweide“ – Aktion

Winterlinge sind sehr wertvolle Pollen- und Nektarspender im sehr zeitigen Frühjahr für viele Insekten, Wildbienen (auch Honigbienen) und allererste Schmetterlinge. Bei sonnigem Wetter könnt Ihr das bereits im Februar beobachten, auch wenn die Blüten teilweise gerade aus dem Schnee ragen.

Deshalb wurde diese „Mitmach-Aktion“ für alle Chemnitzerinnen auch als „Kulturhauptstadt 2025“ – Projekt vorgeschlagen. Die ausführliche Begründung und Projektbeschreibung dazu findet Ihr unter diesem Link:

„Winterling Blühflächen – Kulturhauptstadt 2025“

Aktuell könnt Ihr Euch an den blühenden Winterlingen freuen und Euch dabei auch merken, an welchen Standortbedingungen sie gut gedeihen. Ein tolles Beispiel findet Ihr auf dem ehemaligen KITA-Gelände der Zeisigwaldstraße 2 (ist in der Frühblüherkarte als „Punkt 7: Winterlingblühfläche – Zeisigwaldstraße“ eingetragen).

Im April (meist ab Mitte April) werden die Samen reif. Diese solltet Ihr sammeln und möglichst kurzfristig (möglichst gleich anschließend) an den gewünschten Stellen aussäen. Hier geht es zum ausführlicheren Hinweis dazu  aus dem Jahr 2021:

„Winterling–Samen wird reif „

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Winterling mit Samen (Quelle Wikimedia, siehe Link)

Im Mai (meist zwischen Mitte bis Ende Mai) vergilben die Winterling-Blätter, was recht schnell in wenigen Tagen geht. Das ist der optimale Zeitpunkt die „Winterling-Knollen“ umzupflanzen (sobald die Blätter weg sind, sind die recht kleinen Knollen kaum noch zu finden). Hier geht es zum ausführlicheren Hinweis dazu  aus dem Jahr 2021:

Winterling-Aktion – Zeit zum Knollen verpflanzen

Blätter der Winterlinge beginnen zu vergilben

Dies ist ein Teilprojekt zu „nachhaltigen Frühblüherflächen in Chemnitz“ zu denem auch die „Frühblüher-Mitmach-Aktion“ im Herbst (Okt.-Dez.) gehört. Übrigens könnt Ihr auch abgeblühte Frühblüher aus Töpfen jetzt im Sinne der „Frühblüher-Mitmach-Aktion“ auspflanzen.

Es wäre schön, wenn viele Chemnitzerinnen und vor allem „Gartenvereine“ bei der Winterling-Aktion auch 2023 mitmachen.

Vielen Dank

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Status: Frühblüher Mitmach-Aktion 2022/23 (LC2025)

Frühblüher – Aktion 2022/23

Die seit 2018 jährlich stattfindende „Frühblüher  Mitmach-Aktion“ entwickelt sich kontinuierlich weiter, wie auch in der weiter unten eingefügten Karte der bisher bekannt gewordenen Flächen zu sehen ist (es ist ja immer noch zu großen Teilen eine Guerilla-Aktion und die „Interventionsflächen“ sind deshalb nicht bekannt).

Auch dieses Jahr habe ich wieder ca. 9-10.000 Zwiebeln selbst beigesteuert und mit einigen Bekannten gesteckt:

meine Zwiebeln zur Frühblüher-Mitmach-Aktion 2022
Frühblüher-Mitmach-Aktion 2022

Ein besonderer Dank gilt dabei der jährlichen Abverkaufsaktion bei Dehner, die unsere „Frühblüher Mitmach-Aktion“ darüber seit 2018 indirekt begleitet und darüber auch die größeren Pflanzaktionen ermöglicht, nicht nur von mir, sondern auch von anderen in Chemnitz Mitmachenden!

Hier kommt die aktualisierte Karte der bekannten „Mitmach-Flächen“ (im C2025 – Sprech: „Interventionsflächen“):

Damit sich diese bienen-/insektenfreundlichen und vor allem schönen Frühblüherflächen in den kommenden Jahren in Chemnitz nachhaltig entwickeln können, ist es wichtig, dass sie zwischen Ende Dezember bis ca. Mitte Juni nicht gemäht und bearbeitet werden. Es ist also NUR notwendig, die Flächen einmal weniger zu mähen, damit die Frühblüher noch ihre Kraft für das nächste Jahr sammeln können. Es darf also erst gemäht werden, wenn ihre Blätter bereits gelb (bzw. eingezogen) sind. Es sind deshalb KEIN Mehraufwand und KEINE zusätzlichen finanziellen Mittel notwendig, damit sich diese Frühblüherflächen nachhaltig über viele Jahre entwickeln können und Chemnitz dadurch ein wenig lebenswerter wird.

Eine ganz offizielle Frühblüher-Fläche unserer Aktion befindet sich vor der Zeisigwaldstraße 17 im Yorckgebiet. Wir haben bereits hier darüber berichtet. Etliche Anwohnerinnen haben sich bereits bei der ergänzenden Pflanzaktion im Dez. 2022 bedankt. Ganz vielen Dank der CAWG eG für die offizielle Genehmigung der Fläche.

Fläche der Frühblüher-Mitmach-Aktion (Frühjahr 2022), Zeisigwaldstraße 17, Chemnitz

Auch die Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt hat sich positiv entwickelt. Die folgende Fläche sollte allerdings NICHT mehr durch Bürgerinnen bepflanzt werden, sondern wird evtl. eine „Beispielfläche für eine nachhaltige Frühblüherfläche“ durch das Grünflächenamt selbst:

  • Stadtpark Chemnitz: Fläche über dem Regenüberlaufbehälter (RÜB LU 4)  beim Otto-Werner-Garten (verantwortlich: Grünflächenamt Chemnitz) – siehe Karte „Punkt 1“


RÜB LU4, Stadtpark Chemnitz, 31.12.2021

Allerdings wurde vom Grünflächenamt eine (große) Fläche, ganz in der Nähe, für die Frühblüherbepflanzung durch Bürger freigegeben, siehe „Punkt 6: Am Stadtpark – ehemalige Gärten“ in der Karte (gleich auf der anderen Seite des Weges neben dem „Spielplatz II im Stadtpark  Otto-Werner-Garten“.  Deshalb wurde diese Fläche im Dezember 2022 teilweise (es ist noch viel Platz für andere Mitmacherinnen) mit verschiedenen Frühblüherzwiebeln bepflanzt. Deren Entwicklung kann in den nächsten Jahren beobachtet werden.

Hinweis: Weil die Abverkäufe immer sehr spät im Dezember stattfinden und deshalb auch die Pflanzung recht spät erfolgt, blühen diese Frühblüher im ersten Jahr deutlich später und auch die Blätter vergilbem später (wichtig für den Zeitpunkt der ersten Mahd). Siehe dieses Beispiel anhand von „Frühblüherschalen“:

Zeitverzögerung: linke Schale erst im Dez. 2022 bepflanzt (Foto: 5.2.2023)

Sollten die Pläne des Grünflächenamts hinsichtlich der „Pilotfläche am RÜB LU4“ Realität werden und das C2025-Team dem freien Bildungsprojekt „SOL – digitale Lernpfade in Chemnitz“ (als Mikroprojektvorschlag eingereicht) zustimmen, wären diese Blühflächen Teil der ersten „freien Bildungspfade“ in diesem Projekt.

Allerdings sehen wir der Entscheidung des C2025-Team wenig optimistisch entgegen, denn es gilt leider immer noch:
Beide bisherigen Mitmach-Projekte für nachhaltige Blühflächen von „lebenswertes Chemnitz“ wurden bereits als Mikroprojekte für das Kulturhauptstadt-Jahr (C2025) eingereicht, siehe:

… bisher weiterhin ohne positive Resonanz.

Es gilt weiterhin:
Unsere beiden Blühflächen-Projekte haben Chemnitz KEINEN Euro gekostet und sind zudem noch wesentlich nachhaltiger als die bisherigen (sehr teuren) Blühflächenprojekte im Rahmen von C2025, die aufgrund von Anfängerfehlern bereits nach 2-3 Jahren neu angelegt werden müssen/mussten, da sie eben (trotzt teurer Finanzierung) NICHT nachhaltig sind.
Warum Blühwiesen-Projekte im Rahmen von C2025 finanziert werden, die NICHT fachgerecht und kompetent ausgeführt wurden und deshalb nicht länger als 3 Jahre ohne Neuanlage überleben, wird das Geheimnis des C2025-Teams bleiben, genauso wie die Ignoranz der massiven Kritik zu „WE PARAPOM!“ (Apfelbaumparade), wo auch eine gute Ursprungsidee bisher komplett gegen die Wand gefahren wird (siehe: „WE PARAMALUS! <=> WE PARAPOM!“). Hoffen wir, dass sich diesbezüglich noch etwas ändert, bevor noch mehr Gelder vernichtet werden, statt sie nachhaltig einzusetzen, jetzt, wo bereits 21 Mitarbeiter:innen im C2025-Team angestellt sind.

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Wissensgarten – verbessertes Konzept

Wissensaustausch – auch konfrontativ zu innovativen Ideen, Projekten und Gesellschaft

Das monatliche Treffen zum Ideen- und Erfahrungsaustausch der „Wissensmanagerinnen in Sachsen“, der „Wissensgarten„, startet in dieses Jahr (2023) mit einem geänderten Konzept für die „festen Themen“ („freie Themen“ bleiben unverändert).

Was ist neu?

Ab 2023 beginnen „festgelegte Themen“ mit einem „Impulsvortrag“, der bewusst gegensätzliche Argumente zu aktuell vorherrschendem „Mainstream in Politik und Medien“ zur Diskussion stellt. Dabei werden gezielt Themen angesprochen, zu denen es aktuell sehr unterschiedliche Meinungen gibt und bei denen mit Hilfe des „intelligenten Umgangs mit Wissen“ die Perspektiven der Teilnehmerinnen, aus der eigenen Blase hinaus, erweitert werden.

Ziel ist es, der weiteren Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken und angemessene Meinungsfreiheit zu unterstützen. Damit bezieht der „Wissensgarten“ Position, hin zum praktischen Einsatz von Wissensmanagement zur Lösung aktueller, die Menschen bewegender, Probleme. Dazu werden bewusst „konfrontative Methoden“ gewählt, um die Teilnehmerinnen dazu zu bringen, ihre Komfortzone zu verlassen, eigene  Überzeugungen zu hinterfragen, gegensätzliche Positionen zuzulassen, sowie zukünftige neue Informationen mit wachem Verstand kritisch zu hinterfragen, also insgesamt „intelligenter mit Wissen umzugehen“.
Das zugrunde liegende Konzept ist nicht wirklich neu, wie die beiden Vortrags- und Session-Themen aus 2015 zeigen: „Streitkultur – Sind Konflikte nicht der bessere Weg“ und „Streiten, Wettstreit, Konflikte – der Weg zu den besten Ideen, Konzepten, Lösungen und Veränderungen„. Seit 2014 ist diese Methode deshalb auch unter „Sparring – Wir machen Sie wütend“ Teil der beruflichen Schwerpunktthemen von Dirk Liesch.

Mit der Bewertung von Informationen und der kritischen Umwandlung von Informationen in persönliches Wissen beschäftigt sich deshalb „Wahr oder Falsch“ am 17.2.2023 (14:00 Uhr) , als erste Veranstaltung nach diesem neuen Konzept.  Ausgangsbasis sind dabei die beiden Live-Sessions aus dem Wissensmanagement-MOOC:

Alle weiteren Termine der „freien Themen“ und „festgelegten Themen“ (und deren jeweiliges Thema) sind hier zu finden.
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Die Impulsvorträge werden (in der Regel) aufgezeichnet und online frei zugänglich als Diskussions-Impuls zur Verfügung gestellt. Für die Teilnehmerinnen erfolgt dies bereits im Vorfeld. Diese „flipped classroom“ Methode ermöglicht es, die Zeit des Wissensgartens möglichst intensiv für die Diskussion/Debatte und den Meinungsaustausch zu nutzen.

Die Veröffentlichung des Impulsvortrages soll eine nachfolgende, weiterführende Diskussion und Beschäftigung mit dem Thema für all diejenigen ermöglichen, die aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl (oder des ungünstigen Termins) nicht persönlich teilnehmen konnten.

Außerdem besteht darüber die Möglichkeit, die Impulsvorträge auch als Input für ähnliche Diskussionen an anderen Orten zu nutzen und damit weitere ähnliche „Wissensgärten“ in D-A-CH  (Deutschland-Österreich-Schweiz) durchzuführen und nicht nur hier in Sachsen (Chemnitz).

Hintergrund dieser Konzeptanpassung sind die Ergebnisse der Überlegungen aus: „Persönliche Worte und Wünsche“ der  Neujahrsgrüße 2023 von Dirk Liesch.

Mitmach-Frühblüherflächen (2022)

Frühblüherfläche der CAWG (Zeisigwaldstraße 17-25)

Die im Beitrag „Mitmach-Flächen für nachhaltige Blühflächen (LC2025)“ vorgeschlagene Fläche vor der Zeisigwaldstraße 17-25 wird zukünftig von der CAWG als Frühblüherfläche gepflegt und wurde auch als solche gekennzeichnet.

Frühblüherwiese der CAWG vor der Zeisigwaldstr. 17-25

Da auf der Fläche aktuell aber Kanalarbeiten durchzuführen sind, wurde das Schild vorrübergehend für den Zeitraum der Arbeiten entfernt. Auch Mitmacherinnen sollten hier erst dann wieder pflanzen, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, oder wenn klar ist, welche Flächenbereiche nicht betroffen sind, damit ihre Pflanzungen durch die Bauarbeiten nicht geschädigt werden.

Wir verfolgen die Entwicklung dieser „Mitmach-Interventionsfläche“ in den nächsten Jahren, bis zum Kulturhauptstadt-Jahr. Einige erste Eindrücke aus diesem Frühjahr (2022) sind in den folgenden Bildern zu sehen.

Zur Erinnerung: Auf der folgenden Karte sammeln wir die bisher  bekannt gewordenen nachhaltigen Blühflächen aus der Frühblüher-Mitmach-Aktion:

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